Diversität und Evangelische Kirche
Als die Mutter des Autors das Theologiestudium und die praktische Ausbildung absolviert hatte, zudem promoviert war, konnte sie dennoch nicht Pfarrerin werden. Sie musste Jahre warten, bis ihre Landeskirche die Frauenordination eingeführt hat. Als der Autor selbst seine Laufbahn in der Kirche begann, war ebenfalls ungewiss, ob er als schwuler Pfarrer selbstverständlich willkommen sein oder als Problemfall gelten würde. Heute haben Gleichstellung und Diversität in der Evangelischen Kirche in Deutschland Einzug gehalten. Ein lesbisches Pastorinnen-Ehepaar tut ganz selbstverständlich in einer Landgemeinde seinen Dienst und gehört zum öffentlichen Erscheinungsbild der Evangelischen Kirche auf YouTube. Schöne neue Kirche? Schon und doch noch nicht ganz. Es bleibt einiges zu tun. Je höher die Entscheidungsebene, desto mehr bestimmen nach wie vor Männer. Auf der mittleren Ebene und an der obersten Spitze ist die Unwucht zum Nachteil von Frauen eklatant. Was es braucht, sind Ermutigung, Empowerment und das Bewusstsein auf allen Ebenen: Vielfalt ist kein Störfaktor, sondern eine Bereicherung.
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