Hybrides Lehren und Lernen in ge- und erlebter Praxis: Ein Design-Based-Research-Ansatz für die systematische Sammlung von Umsetzungserfahrungen mit synchronen Präsenz-Online-Mischszenarien
Hybride Lehre wird im aktuellen bildungspolitischen Diskurs kontrovers entweder als vielversprechende Brücke aus dem Emergency Remote Teaching in die postpandemische Hochschullehre verklärt oder als technizistische Utopie abgetan (Wiarda, 2020). Dieser Beitrag begegnet unbegründeten Vorbehalten auf der einen und unrealistischen Heilsversprechen auf der anderen Seite mit einer systematischen Sammlung und Auswertung konkreter Umsetzungserfahrungen Lehrender. Vorgestellt wird ein hochschulübergreifender Design-Based-Research-Ansatz (Cursio & Jahn, o. J.; Reinmann, 2017), mit dem ab dem Wintersemester 2021 an Hochschulen in Baden-Württemberg umgesetzte hybride Lehr-Lernszenarien begleitet werden. Präsentiert werden das methodische Vorgehen sowie erste Ergebnisse. Die Befunde zeigen, dass Lehrende und Studierende große Vorteile im nachhaltigen Beibehalt hybrider Lehre in bestimmten Einsatzkontexten sehen. Allerdings gibt es zahlreiche didaktische, technische und organisatorische Herausforderungen, denen begegnet werden muss. Darüber hinaus bedarf es einer Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen sowie eines Einstellungswandels, um die Potenziale hybrider Lehre voll ausschöpfen zu können.
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Sexauer, Andreas, Bandtel, Matthias & Cho, Jena (2024). Hybrides Lehren und Lernen in ge- und erlebter Praxis: Ein Design-Based-Research-Ansatz für die systematische Sammlung von Umsetzungserfahrungen mit synchronen Präsenz-Online-Mischszenarien. In Nerea Vöing, Tobias Jenert, Iris Neiske, Judith Osthushenrich, Ulrike Trier, Tassja Weber & Knut Altroggen (Hrsg.), Hochschullehre postdigital. Lehren und Lernen neu gestalten (S. 167-182). Bielefeld: wbv Publikation. https://doi.org/10.3278/I77192w012