Heterogenitätssensible Kooperationsentwicklung im digitalen Raum
Partizipation und Kinderperspektive sind zwei zentrale Aufgaben und Herausforderungen für eine zeitgemäße Kooperation an ganztägigen Grundschulen. Beide Aspekte stehen im Zentrum des in diesem Beitrag vorgestellten BMBF-Teilprojekts Heterogenitätssensible Kooperationsentwicklung. Digital gestützte partizipative Schulentwicklungsansätze können für Ganztagsschulen mit veränderter Personalstruktur neue Kooperationsperspektiven eröffnen: Außerschulische Akteur:innen werden dann als gleichberechtigte Partner autorisiert, die Bildungsprozesse mitverantworten, indem sie konzeptionell an einem gemeinsam getragenen Bildungsverständnis mitwirken. Die zunehmende Institutionalisierung der Kindheit macht daneben einen stärkeren Einbezug der Kinderperspektive nötig. Es geht um die Frage, wie Ganztagsschule gestaltet werden kann, um das Recht der Kinder verlässlich zu wahren. Eine so verstandene Schulentwicklung, die Kinder als „Qualitätsexpert:innen" (Walther & Nentwig-Gesemann 2021) versteht, ermöglicht Kindern auch Freiräume im schulischen Ganztag.
Beiträge
3,00 €
Auf dem Weg zur gebundenen Ganztagsgrundschule
Schulentwicklung am Beispiel der Anne-Frank-Grundschule in Freiburg
11,00 €
14,00 €
Chancen der phasenübergreifenden Vernetzung in der Grundschuldidaktik
Studierende reflektieren über ihren offenen Mathematikunterricht
15,00 €
Open Access
weitere Infos
Reinisch, Franziska; Behrens, Dorthe & Idel, Till-Sebastian (2024). Heterogenitätssensible Kooperationsentwicklung im digitalen Raum. SEMINAR, 30(4), 95-107. Bielefeld: wbv Publikation. https://doi.org/10.3278/SEM2404W008