NEA POLIS. Studien zur Kultur am Ausgang der Antike und im beginnenden Mittelalter

Diese Reihe zur Christlichen Archäologie hat es sich zur Aufgabe gemacht, noch nicht oder zuweilen nur ungenügend untersuchte Zeugnisse aus der Spätantike und dem beginnenden Mittelalter zu publizieren. Der Blick richtet sich insbesondere auf Denkmäler, ihre akribische Dokumentation und umfassende Analyse, die vielfach nur im engen Verbund mit weiteren altertums- und kunstwissenschaftlichen sowie historischen Disziplinen bis hin zu den Naturwissenschaften gelingen kann.

NEA POLIS versteht sich dabei auch als Publikationsorgan für substanzielle Forschungen zu nicht selten schon lange bekannten und für verstanden geglaubten Objekten, Denkmälern, Fragestellungen und den damit zusammenhängenden schriftlichen Zeugnissen. Der Titel der Reihe verweist einerseits auf die langjährige Erforschung der Katakomben Neapels durch die Herausgeber und den geplanten Publikationsschwerpunkt zur Region Kampanien, er ist andererseits aber auch im wörtlichen Sinne der „neuen Stadt” zu verstehen, indem die durch den besonders markanten kulturellen und politischen Wandel in der betreffenden Zeit hervorgerufenen Veränderungen in Kunst, Kultur und Topografie in den Städten und deren Umland – nicht nur im mediterranen Raum, sondern auch in dessen benachbarten Regionen – in den Blick genommen werden.

Die Herausgeber

Dr. Dieter Korol ist Seniorprofessor für Christliche Archäologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. In den letzten Jahrzehnten forschte er schwerpunktmäßig zum frühchristlichen Pilgerheiligtum in Cimitile/Nola, zu den Kuppelmosaiken und Wandmalereien von Centcelles, zur Malereiausstattung des Baptisteriums von Dura Europos, zu einer spätantiken Transeptbasilika in Augsburg und ihrer figürlichen Monumentalmalerei sowie zum neapolitanischen Katakomben- und Kirchenkomplex von San Gennaro.

Dr. Michael Schmauder ist Abteilungsleiter für Bestandspflege und Sammlungserschließung am LVR-LandesMuseum Bonn und Honorarprofessor an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Spätantike und das Frühe Mittelalter. Seit seiner Magisterarbeit im Jahr 1992 zum Cubiculum des Hl. Nostrianus in der Katakombe des Hl. Gaudiosus in Neapel ist er der neapolitanischen Forschung eng verbunden.