Transformative Digitale Kompetenz Studierender
Konzeption und empirische Befunde
Der Beitrag unternimmt zunächst eine Konzeption des Zentralbegriffs der transformativen digitalen Kompetenz und setzt diesen ins Verhältnis zu den vielfältigen aktuellen Diskussionen um digitale Transformation, digitale bzw. Medienkompetenz und transformative Bildungsprozesse. Darauf aufbauend werden umfangreiche Ergebnisse multimethodischer Erhebungen mit Studienanfänger:innen vorgestellt und mit Blick auf die beiden zentralen Forschungsfragen diskutiert, welche Voraussetzungen bei Studierenden für die Aneignung transformativer digitaler Kompetenz vorliegen und welche Ansatzpunkte für eine gezielte Entwicklung ebendieser sich daraus ableiten lassen. Als zentrale Ergebnisse zeigen sich einerseits, dass die Vorstellungen von digitaler Kompetenz Studierender stark an alltäglichen Nutzungspraktiken orientiert sind und Selbsteinschätzungen zu eigenen Fähigkeiten wenig aussagekräftig sind. Transformative digitale Kompetenz muss im Studium erst entwickelt werden, wobei produktiv-kreative digitale Fertigkeiten zwar notwendig, jedoch nicht hinreichend sind. Studierende benötigen darüber hinaus kritisch-reflexive Fähigkeiten und Impulse zur Transformation digitaler Praktiken, um als Digital Change Agents Verantwortung für die Gestaltung der digitalen Transformation übernehmen zu können.
Beiträge
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Digitale Schlüsselkompetenzen für Studium und Beruf
Vom Digitalen Basispaket über die Begleitforschung bis zur Modellentwicklung
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Kompetenzdiagnose und digitales Kompetenztraining mit ComDigiS*
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Diversität und Partizipation als Fokus von Forschung und akademischer Professionalisierung
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weitere Infos
Schiller, Jan (2025). Transformative Digitale Kompetenz Studierender: Konzeption und empirische Befunde. In Sabine Schmidt-Lauff (Hg.), Digitale Schlüsselkompetenzen für Studium und Beruf: Vom Digitalen Basispaket über die Begleitforschung bis zur Modellentwicklung (S. 35-66). Bielefeld: wbv Publikation. https://doi.org/10.3278/I78625W004