Liveness-Norm in der Musikpädagogik – warum die Orientierung an Live-Musik kulturelle Vielfalt und Digitalisierung verhindert
Die Veränderungen bestimmter musikalischer Praktiken haben zu einer sogenannten post-performativen Wende geführt. Diese ist Folge der Einführung von Aufnahmetechnologien, mit denen sich das Erfordernis gleichzeitiger Anwesenheit von Musizierenden und Publikum auflöste und Musik nunmehr großenteils in Form von Audio- und Video-Aufnahmen produziert, rezipiert und distribuiert wird. Der vorherrschende Fokus der Musikpädagogik auf das Musikmachen (Liveness-Norm) erschwert es aber, in Schule wie Lehrkräfteausbildung kulturelle Vielfalt und digitales Lernen im Zuge der Veränderung musikalischer Praktiken zu berücksichtigen.
Beiträge
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Lernangebote inklusiv gestalten und reflektieren – aber wie? Das Potsdamer Inklusionsdidaktische Unterrichtsmodell im Praxistest
Bericht zum Workshop auf dem 57. bak-Seminartag 2023 an der Universität Potsdam
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Godau, Marc & Gosmann, Phillip (2024). Liveness-Norm in der Musikpädagogik - warum die Orientierung an Live-Musik kulturelle Vielfalt und Digitalisierung verhindert. SEMINAR, 30(1), 76-91. Bielefeld: wbv Publikation. https://doi.org/10.3278/SEM2401W009