Interdisziplinäre Handlungskompetenz
Mit einer immer komplexer und vernetzter werdenden Welt steigt auch der Bedarf an erfolgreicher fachübergreifender Zusammenarbeit. Jedoch zeigt sich, dass interdisziplinäre Kooperationspartner:innen immer wieder mit vielfältigen Herausforderungen zu kämpfen haben. Aufgrund von Reibungsverlusten, durch beispielsweise kulturelle, kommunikative, methodische oder gruppendynamische Probleme, bleiben in vielen Fällen die Ergebnisse hinter den gesteckten Erwartungen zurück. Zu den größten alltäglichen Konfliktpotenzialen zählen stereotype Annahmen über Fachfremde, Gefühle der disziplinären Überlegenheit und gegenseitig nicht ausreichend unterstützte Arbeitsprozesse. Um mit dieser herausfordernden Arbeit gut umgehen zu können, braucht es interdisziplinär kompetente Mitarbeitende. Das empirisch entwickelte Kompetenzmodell InKo beschreibt die fünf Kompetenzbereiche Kenntnisse und Bereitschaft, Erkunden und Analysieren, Kommunikation und Einbindung, Verständnis und Entgegenkommen sowie Aufgeschlossenheit und Anpassung, die für erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert werden sollten.
Beiträge
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Brandstädter, Simone (2023). Interdisziplinäre Handlungskompetenz. In Mirjam Braßler, Simone Brandstädter & Sebastian Lerch (Hg.), Interdisziplinarität in der Hochschullehre (S. 59-71). Bielefeld: wbv Publikation. https://doi.org/10.3278/I74610w005