Beate Hörr, Hessischer Volkshochschulverband e.V. (Hg.)

Seniorenstudium und Bildung Älterer

Die deutschen Hochschulen haben in den 1970er Jahren die Älteren als Zielgruppe für sich entdeckt. Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere, sei es in Form eigener Angebote ("Seniorenstudium") oder in Form des Besuchs geöffneter Lehrveranstaltungen (Gasthörerstudium) haben sich mittlerweile an über 60 Hochschulen fest etabliert. Derzeit bestimmen die Hochschulen ihre Position neu: Die Auswirkungen des Bologna Prozesses und des demographischen Wandels auf die hochschulischen Bildungsangebote für Ältere sind sichtbar. Der Anteil der Älteren am Gasthörerstudium steigt stark an, die Nachfrage nach speziellen und diversifizierten Angeboten für Ältere im Rahmen des Seniorenstudiums boomt und die Zielgruppe selbst ist zunehmend inhomogen hinsichtlich Lernbiographie, Altersstruktur, Erwartungshorizont und Bildungsanliegen. Gewünscht werden mehr berufsqualifizierende Angebote für Ältere seitens der Hochschulen. Die für das Seniorenstudium Verantwortlichen stehen vor neuen inhaltlichen Herausforderungen, müssen aber auch auf andere bildungspolitische Impulse (Wettbewerbe, Hochschulpakt etc.) reagieren. Die Frage, welche Stellung die wissenschaftliche Weiterbildung Älterer unter diesen veränderten Bedingungen einnimmt, wird von den jeweiligen Organisatorinnen und Organisatoren nach Absprache mit ihren Hochschulleitungen, die unter hohem Erfolgsdruck stehen, ganz unterschiedlich beantwortet.

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: Hessische Blätter für Volksbildung
  • Band: 62
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 15.06.2012
  • Artikelnr: HBV1202W152
  • DOI (E-Paper): 10.3278/HBV1202W152
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch
  • Lizenzhinweis: Creative Commons Namensnennung-Share Alike 4.0 International

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