Wissenschaft weltoffen 2025
Daten und Fakten zur Internationalität von Studium und Forschung in Deutschland und weltweit
Das Projekt nutzt sowohl internationale Daten (z. B. von UNESCO, OECD und Eurostat) als auch nationale Daten (z. B. vom Statistischen Bundesamt und aus Erhebungen von DAAD und DZHW). Der reguläre Datenbestand wird durch Schlaglichter von Gastautorinnen und Gastautoren zu aktuellen Themen ergänzt. Die diesjährigen Schlaglichter untersuchen den Einfluss exogener Schocks auf die internationale Mobilität von Wissenschaftler:innen, die Mobilitäts- und Karrierepläne von internationalen Promovierenden in Deutschland sowie den Stand der virtuellen Internationalisierung an Hochschulen in Deutschland. Das Standardwerk wird seit 2001 gemeinsam vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) verfasst.
Entwicklung der Internationalität von Studium und Forschung in Deutschland und weltweit
A Internationale akademische Mobilität
1 Internationale Studierendenmobilität
1.1 Mobilitätsentwicklung und Mobilitätsströme
1.2 Wichtige Gastländer
1.3 Wichtige Herkunftsländer
1.4 Studierendenmobilität in der EU: Struktur, Entwicklung und Stand der Zielerreichung
1.5 Studierendenmobilität im Europäischen Hochschulraum
2 Internationale Wissenschaftlermobilität und -kooperationen
2.1 Mobilitätsentwicklung und Mobilitätsströme
2.2 Wichtige Zielländer und ihre Herkunftsländerprofile
2.3 Wichtige Herkunftsländer und ihre Zielländerprofile
2.4 Internationale Wissenschaftler/innen an öffentlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen
2.5 Internationale Ko-Publikationen
SCHLAGLICHT
Exogene Schocks und die internationale Mobilität von Wissenschaftler/innen
B Internationale Studierende in Deutschland
1 Internationale Studierende in Deutschland insgesamt
1.1 Mobilitätsentwicklung, Studien- anfänger/innen und Bundesländer
1.2 Herkunftsregionen und Herkunftsländer
2 Internationale Studierende mit Abschlussabsicht in Deutschland
2.1 Mobilitätsentwicklung und Abschlussarten
2.2 Herkunftsregionen und Herkunftsländer
2.3 Fächergruppen
2.4 Studienbewerber/innen
2.5 Studienkollegs
2.6 Studienabbrecher/innen
2.7 Bleibeabsichten und Bleibequoten
3 Internationale Studierende mit temporären studienbezogenen Aufenthalten in Deutschland
3.1 Mobilitätsentwicklung und Fächergruppen
3.2 Herkunftsregionen und Herkunftsländer
3.3 Erasmus-Aufenthalte
C Studierende aus Deutschland im Ausland
1 Studierende mit Abschlussabsicht im Ausland
1.1 Mobilitätsentwicklung und wichtige Gastländer
1.2 Fächergruppen und Abschlussarten
2 Studierende mit temporären studienbezogenen Auslandsaufenthalten
2.1 Mobilitätsentwicklung, Gastregionen und Gastländer
2.2 Organisation und Finanzierung
2.3 Virtuelle Auslandserfahrungen
2.4 Erasmus-Aufenthalte
D Internationale Wissenschaftler/innen in Deutschland
1 Internationale Wissenschaftler/innen an Hochschulen in Deutschland
1.1 Mobilitätsentwicklung, Herkunftsregionen und Herkunftsländer
1.2 Bundesländer und Fächergruppen
1.3 Promotionen und Habilitationen
SCHLAGLICHT
Mobilitäts- und Karrierepläne von internationalen Promovierenden in Deutschland
2 Internationale Wissenschaftler/innen an außeruniversitären Forschungseinrichtungen in
Deutschland
2.1 Mobilitätsentwicklung und Herkunftsregionen
2.2 Fächergruppen und berufliche Stellung
3 Gastwissenschaftler/innen aus dem Ausland in Deutschland
3.1 Mobilitätsentwicklung, Förderorganisationen und Gefördertengruppen
3.2 Herkunftsregionen, Herkunftsländer und Fächergruppen
3.3 Gastwissenschaftler/innen aus dem Ausland an außeruniversitären Forschungseinrichtungen
3.4 Erasmus-Gastdozent/innen
E Wissenschaftler/innen aus Deutschland im Ausland
1 Deutsche Wissenschaftler/innen an Hochschulen im Ausland
1.1 Angestelltes Wissenschaftspersonal
1.2 Promovierende
2 Gastwissenschaftler/innen aus Deutschland im Ausland
2.1 Mobilitätsentwicklung, Förderorganisationen und Gefördertengruppen
2.2 Gastregionen, Gastländer und Fächergruppen
2.3 Erasmus-Gastdozent/innen
F Strukturen der Internationalisierung
1 Personal
1.1 Internationales Verwaltungspersonal an Hochschulen in Deutschland
1.2 Personal der International Offices an Hochschulen in Deutschland
2 Organisation und Finanzen
2.1 Englischsprachige Studiengänge an Hochschulen in Deutschland
2.2 Internationale Kooperationen der Hochschulen in Deutschland
2.3 Internationale Drittmittel an Hochschulen in Deutschland
SCHLAGLICHT
Zum Stand der virtuellen Internationalisierung an Hochschulen in Deutschland
3 Transnationale Bildungsprojekte
3.1 Standorte und Formate der TNB-Angebote deutscher Hochschulen
3.2 Merkmale der TNB-Angebote deutscher Hochschulen
Anhang
Jan Kercher ist Senior Researcher im Referat Forschung und Studien des DAAD und Leiter verschiedener Publikations- und Datenerhebungsprojekte im Bereich internationale akademische Mobilität und Hochschulinternationalisierung.
Naomi Knüttgen ist Referentin im Referat Forschung und Studien des DAAD und untersucht im Rahmen des Projektes Wissenschaft weltoffen insbesondere die internationale Studierenden- und Wissenschaftlermobilität.
Nicolai Netz ist Senior Researcher in der Abteilung Bildungsverläufe und Beschäftigung des DZHW und Leiter verschiedener Projekte zu Fragestellungen im Bereich der räumlichen Mobilität, Bildungsentscheidungen und -renditen, mentalen Gesundheit und sozialen Ungleichheit.
Beiträge
weitere Infos
Wissenschaft weltoffen: Deutschland wird zum globalen Magneten für Studium, Forschung und Lehre
Die Internationalisierung von Studium und Forschung erreicht in Deutschland ein neues Niveau: Über 400.000 Studierende und rund 83.000 internationale Wissenschaftler:innen lernen, lehren und forschen an deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Deutschland festigt damit seine Rolle als weltweit führender Wissenschaftsstandort. »Wissenschaft weltoffen 2025« - die Publikation des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) - analysiert anhand von aktuellen Daten die dynamische globale Mobilität von Studierenden und Forschenden. Die drei diesjährigen Schlaglichter untersuchen den Einfluss exogener Schocks auf die internationale Mobilität von Wissenschaftler:innen, die Mobilitäts- und Karrierepläne von internationalen Promovierenden in Deutschland sowie den Stand der virtuellen Internationalisierung an Hochschulen in Deutschland. Seit mittlerweile 25 Jahren stellt die Publikationsreihe Daten, Fakten und Hintergründe bereit, die Hochschulen und Politik für strategische Entscheidungen benötigen.
Schnelle Erholung von der Corona-Delle, Brexit zeigt Wirkung
Die Zahl der weltweit mobilen Studierenden ist nach der Corona-Pandemie wieder deutlich gestiegen: Laut UNESCO waren 2022 rund 6,9 Millionen Studierende außerhalb ihres Heimatlandes eingeschrieben, auch die internationale Mobilität von Wissenschaftler:innen erholt sich. Sie bleibt aber deutlich von globalen Ereignissen wie Brexit und Pandemie beeinflusst. Das Vereinigte Königreich hat nach dem Brexit erheblich an Attraktivität für Forschende und Studierende aus der EU verloren. Die Corona-Pandemie führte weltweit zu einem kurzfristigen Einbruch wissenschaftlicher Mobilität. In Deutschland, den USA und dem Vereinigten Königreich setzte danach jedoch eine schnelle Erholung ein.
Zweitwichtigstes Gastland für international mobile Wissenschaftler:innen
Der globale Vergleich zeigt, dass die USA mit rund 874.000 internationalen Studierenden auch 2022 erneut das wichtigste Gastland waren. Deutschland belegt mit rund 402.000 internationalen Studierenden weltweit den dritten Platz hinter den USA und dem Vereinigten Königreich und ist somit erneut das wichtigste nicht-englischsprachige Gastland. China und Indien bleiben die bedeutendsten Herkunftsländer des weltweiten Mobilitätsgeschehens. Indische Studierende stellen inzwischen auch in Deutschland die größte Gruppe. Ihre Zahl hat sich seit 2018/19 um 186 Prozent auf rund 58.800 erhöht, während die Zahl chinesischer Studierender seit 2018/19 leicht auf rund 38.600 zurückgegangen ist. Die Herkunftsregion Asien-Pazifik stellte im Wintersemester 2023/24 mit 33 Prozent erneut den größten Anteil aller internationalen Studierenden an deutschen Hochschulen. Die Daten zeigen zudem, dass sich die Zahl internationaler Wissenschaftler:innen an außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt hat. Deutschland ist auch deshalb mittlerweile nach den USA das zweitwichtigste Gastland für international mobile Wissenschaftler:innen, noch vor dem drittplatzierten Vereinigten Königreich.
Studie inhaltlich erweitert
Die Ausgabe 2025 stellt erstmals die neuen amtlichen Daten des Statistischen Bundesamtes zum Studienabbruch internationaler und inländischer Studierender umfassend dar, die Daten zur Auslandsmobilität deutscher Studierender werden durch neue Ergebnisse der BintHo-Befragung des DAAD ergänzt. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf Daten zum internationalen Verwaltungspersonal an Hochschulen, einem bisher kaum erforschten Bereich.
25 Jahre »Wissenschaft weltoffen«
Seit einem Vierteljahrhundert liefert »Wissenschaft weltoffen« die Datengrundlage für eine faktenbasierte Internationalisierungsstrategie deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die komplette Studie steht zum Download zur Verfügung, Grafiken und Tabellen werden durch neue interaktive Visualisierungen ergänzt. Für Forschende, Hochschulen, Medien und politische Organisationen ist »Wissenschaft weltoffen« ein zentrales Informationsinstrument für den internationalen Wissenschaftsdiskurs.
Autor:innen
Nicolai Netz ist Senior Researcher in der Abteilung Bildungsverläufe und Beschäftigung des DZHW und Leiter verschiedener Projekte zu Fragestellungen im Bereich der räumlichen Mobilität, Bildungsentscheidungen und -renditen, mentalen Gesundheit und sozialen Ungleichheit.
Jan Kercher ist Senior Researcher im Referat Forschung und Studien des DAAD und Leiter verschiedener Publikations- und Datenerhebungsprojekte im Bereich internationale akademische Mobilität und Hochschulinternationalisierung.
Naomi Knüttgen ist Referentin im Referat Forschung und Studien des DAAD und untersucht im Rahmen des Projektes Wissenschaft weltoffen insbesondere internationale Studierenden- und Wissenschaftlermobilität.
Inessa Fuge ist Projektassistentin in der Abteilung Infrastruktur und Methoden des DZHW und für die Weiterentwicklung und Auswertung der Datenbank des Projekts Wissenschaft weltoffen zuständig.
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Nicolai Netz, Jan Kercher, Naomi Knüttgen, Inessa Fuge
Wissenschaft weltoffen 2025
Daten und Fakten zur Internationalität von Studium und Forschung in Deutschland und weltweit
Bielefeld 2025, 136 Seiten
digitale Ausgabe Open Access
DOI 10.3278/9783763979547
Printausgabe 29,90 Euro
ISBN 978-3-7639-7953-0