Vom Lernprodukt zum Lernprozess mit ChatGPT – eine didaktische Analyse
Im Beitrag wird auf die bildungspolitische Relevanz von ChatGPT im Rahmen des hybriden pädagogischen Raums eingegangen. Er erörtert, welche neuen Herausforderungen und Anforderungen sich dadurch sowohl für Lehrkräfte als auch für Schülerinnen und Schüler ergeben. Im Fokus steht die adaptierte Rolle der Lehrkraft bei der Einführung von ChatGPT im Unterricht, insbesondere wenn ChatGPT als interaktive Unterstützungstechnologie zum Einsatz kommt. Hierbei wird auf Vermittlungsprozess im Sinnen von Lothar Klingberg eingegangen, um zu verdeutlichen, wie sich die Aufgaben der Lehrkraft verändern. Ein wesentlicher Aspekt ist der Umgang mit deklarativem und prozeduralem Wissen, das notwendig ist, um effektiv mit Prompts und darauf aufbauenden Sequenzen zu arbeiten. Dieses Wissen ist entscheidend, um die Potenziale von ChatGPT in der Bildung voll auszuschöpfen. Der Aufsatz stellt heraus, wie durch den Einsatz dieser Technologie auch die Selbstverantwortung der Lernenden gefördert wird, indem sie zu einer verstärkten Selbstadaption angehalten werden. Diese Entwicklung hin zu mehr Eigenverantwortung im Lernprozess spiegelt eine signifikante Verschiebung in der pädagogischen Dynamik wider.
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Zeitschrift „SEMINAR“ mit Woltersdorf, Graßnick und Jordan
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Vogler, Hans-Joachim (2024). Vom Lernprodukt zum Lernprozess mit ChatGPT - eine didaktische Analyse. SEMINAR, 30(2), 115-130. Bielefeld: wbv Publikation. https://doi.org/10.3278/SEM2402W011