Macht und Machtmissbrauch in der Wissenschaft
Der Beitrag beginnt mit einer Analyse der Machtquellen, die Professor:innen auf sich vereinen. Um zu erklären, warum bestimmte Verhaltensweisen von Wissenschaftler:innen als unmoralisch gelten können und dennoch persistieren, werden typische Kosten-Nutzen-Bilanzen dieser Verhaltensweisen für die beteiligten bzw. betroffenen Parteien dargestellt. Nicht selten haben Institutionen ein Interesse daran, dass ihre Mitglieder unmoralisch agieren, ohne damit aufzufallen. Dies und die Abhängigkeit der meisten Opfer und Zeug:innen schaffen ein Umfeld, in dem Professor:innen durch wenig mehr als ihre persönliche Integrität von unmoralischem Verhalten abgehalten werden. Die Autor:innen beschreiben Charakteristika des typischen akademischen Arbeitsumfeldes, die das Auftreten „destruktiver Führung" (Padilla et al., 2007) befördern können, und leiten daraus Empfehlungen von Präventionsmaßnahmen ab. Der Beitrag schließt mit Hinweisen dazu, wie sich Betroffene in akuten Fällen von Machtmissbrauch schützen können.
Der Artikel ist Teil des Sammelbands "Machtmissbrauch an Hochschulen", der am 25.07.2025 bei wbv Publikation erscheint. Dieser Link führt Sie zum Sammelband: https://www.wbv.de/ISBN/9783763978793.
Der Artikel ist Teil des Sammelbands "Machtmissbrauch an Hochschulen", der am 25.07.2025 bei wbv Publikation erscheint. Dieser Link führt Sie zum Sammelband: https://www.wbv.de/ISBN/9783763978793.
weitere Infos
Leising, Daniel, Winkler, Martina & Schade, Hannah (2025). Macht und Machtmissbrauch in der Wissenschaft. In Cornelia Schweppe (Hg.), Machtmissbrauch an Hochschulen: Analysen und Perspektiven (S. 17-42). Bielefeld: wbv Publikation. https://doi.org/10.3278/I78809w01