Kapitel 13: Einkommen und Vermögen
Trend zu mehr Ungleichheit hält an
Seit Mitte der 1970er Jahre ist die Verteilung der Primäreinkommen ungleicher geworden. Parallel dazu setzte ein restriktiv ausgerichteter Reformprozess in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik ein, so dass auch die Ungleichheit der Sekundärverteilung und das Ausmaß relativer Einkommensarmut zugenommen haben. Letztere ist allein in der ersten Dekade dieses Jahrtausends von etwa 10 % auf 14 % gestiegen, was auf rückläufige Effekte aller Teilhabemechanismen zurückzuführen ist. Auch wenn neben dem Einkommen das - noch wesentlich ungleicher verteilte - Vermögen berücksichtigt wird, ergibt sich eine allmählich zunehmende Spreizung der Wohlstandsverteilung. Eine Umkehr des Trends zeigt sich selbst bei neuerdings insgesamt tendenziell verbesserten makroökonomischen Teilhabebedingungen nicht.
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