Geschlecht im Rahmen der Berufsbildungsforschung
Der kleine Unterschied
Noch immer ist es gang und gäbe, dass Jugendlichen „geschlechtstypische" Ausbildungen nahegebracht werden, weiblichen Jugendlichen etwa das Berufsbild der Friseurin oder der Verkäuferin. Initiativen wie „Mädchen in Technik" sind eher Ausnahmen bzw. werden als solche behandelt und auch rezipiert.
Es sollte ein weniger geschlechter-segregierter Zugang zu unterschiedlichen Ausbildungen das Ziel sein, dann kann dies nur vor dem Hintergrund einer bewussten Gegensteuerung passieren: mittels eines geschlechtssensiblen Berufsorientierungsunterrichts, mittels eines längerfristigen Aufbaus einer nicht vom Geschlecht geleiteten Interessensentfaltung, mittels einer neutralen Bewerbung von Berufen und Ausbildungen.
Die Vorschläge hierzu liegen schon seit vielen Jahrzehnten auf dem Tisch und änderten sich im Verlaufe der 50 Jahre nur um einige Ansatzpunkte - etwa, dass Ansätze nicht nur Mädchen und Frauen adressieren, sondern beide Geschlechter einbeziehen sollen oder dass es um die Adressierung des Umfelds - Unternehmen, Schulen, Berufswahlinstitutionen - gehen soll.
Kurzfristige Interventionen (etwa mittels eines „Girls Day" und eines Boys Day") können zwar Denkprozesse anstoßen, langfristig braucht es aber strukturell wirkende umfassende Ansätze. In dem Sinn ist das Forschungsfeld „Berufsbildungsforschung" aus einer Gleichstellungsperspektive für Einrichtungen wie das ÖIBF ein nicht so schnell obsoletes Feld - auch nach 50 Jahren macht „der kleine Unterschied" in der Ausbildung und der Berufswelt noch einen sehr großen Unterschied. Die Expertise des ÖIBF bzw. anderer Einrichtungen wird hier auch in den nächsten Jahren gefordert sein.
Es sollte ein weniger geschlechter-segregierter Zugang zu unterschiedlichen Ausbildungen das Ziel sein, dann kann dies nur vor dem Hintergrund einer bewussten Gegensteuerung passieren: mittels eines geschlechtssensiblen Berufsorientierungsunterrichts, mittels eines längerfristigen Aufbaus einer nicht vom Geschlecht geleiteten Interessensentfaltung, mittels einer neutralen Bewerbung von Berufen und Ausbildungen.
Die Vorschläge hierzu liegen schon seit vielen Jahrzehnten auf dem Tisch und änderten sich im Verlaufe der 50 Jahre nur um einige Ansatzpunkte - etwa, dass Ansätze nicht nur Mädchen und Frauen adressieren, sondern beide Geschlechter einbeziehen sollen oder dass es um die Adressierung des Umfelds - Unternehmen, Schulen, Berufswahlinstitutionen - gehen soll.
Kurzfristige Interventionen (etwa mittels eines „Girls Day" und eines Boys Day") können zwar Denkprozesse anstoßen, langfristig braucht es aber strukturell wirkende umfassende Ansätze. In dem Sinn ist das Forschungsfeld „Berufsbildungsforschung" aus einer Gleichstellungsperspektive für Einrichtungen wie das ÖIBF ein nicht so schnell obsoletes Feld - auch nach 50 Jahren macht „der kleine Unterschied" in der Ausbildung und der Berufswelt noch einen sehr großen Unterschied. Die Expertise des ÖIBF bzw. anderer Einrichtungen wird hier auch in den nächsten Jahren gefordert sein.
Beiträge
Bildungs- und Berufsorientierung im Spannungsfeld von Individuum, Bildungs- und Erwerbssystem
Entwicklungen gezeigt am Beispiel von öibf-Projekten
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Wie wahr! Aber was bedeutet das für uns?
Berufsbildungsforschung im Spannungsfeld von Wissenschaft und Interessenpolitik
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Die Berufsbildungsforschung des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung
Institutionalisierungsprozess inmitten zweier Spannungsfelder
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Lebensbegleitendes Lernen
Veränderungen des Forschungsfeldes im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Praxis
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Meilensteine der Jugendarbeitsmarktpolitik
Vom Jugendausbildungssicherungsgesetz zur Ausbildungspflicht
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Instrumente und Verfahren für die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung von Angeboten und Anbietern in der beruflichen Bildung
Beiträge des öibf zu nationalen Qualitätsstrategien
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Validierung von Lernergebnissen
Erkenntnisse, konzeptionelle (Weiter-)Entwicklungen und Zukunftsperspektiven
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Digitalisierung, Humanismus und die Zukunft von Arbeit und Berufsbildung
Zentrale Prognosen aus der Berufsbildungsforschung
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