Übergänge: Lerninteressen - Bildungskarrieren - Bedeutungsperspektiven
Übergänge haben zum einen biographische Prämissen in der Phasenkonstruktion von Lebensläufen. Entsprechend erscheinen Statuspassagen trotz aller Dekonstruktion von Standardmustern - z. B. des "Alters" - als "normal". Zum andern erzeugen institutionelle Schranken und soziale Hemmnisse zwischen Familie, Beruf, Erwerbslosigkeit usw. "künstliche" Schwellen, die nicht alle erklimmen. Das Bildungssystem stellt die selektiven Barrieren teilweise selbst her, die dann durch Übergangsstrategien kompensiert werden sollen. Gäbe es die scharfe Trennung zwischen Schule und Beruf nicht, wäre auch kein Übergangssystem nötig, das zunehmend in sich selbst rotierende Lernwege vorgibt und manchmal Ausgänge eher versperrt. Gäbe es nicht die weiterbestehende harte Trennung zwischen "allgemeiner" und "beruflicher" Bildung in der Schule und im Dualen System, wäre die Frage des Hochschulzugangs sinnvoller zu lösen. Der selbsterzeugten Zwangslage entsprechend wird die wissenschaftliche und politische Debatte vorrangig auf institutioneller Ebene geführt. Demgegenüber kommt es darauf an, das Passagenproblem aus der Sicht der Lernenden selbst zu betrachten. Warum wollen sie weiterlernen, Abschlüsse erwerben, Schranken und Hemmnisse überwinden? Das Übergangsproblem ist weit gefasst: Seine Ausstrahlung reicht von traditionellen Aufstiegskonzepten über die "Leitstudien" bis zu neueren subjektorientierten Analysen.
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Lebensbegleitendes Lernen und Gleichwertigkeit
Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung - verdi-Positionen
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Weiterbildung im Berufsbildungssystem und Anrechnung auf Hochschulstudiengänge?!
Eine Skizze der Hintergründe und Erkenntnisse
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