To Network or Not to Network in German Adult Education: Rethinking Networks as learning opportunitites based on Stäheli’s sociology of de-networking
Die Diskussion in der Erwachsenenbildung wird über Jahren unter dem Diktum der Arbeit in und an Netzwerken geführt. Netzwerke werden dabei sowohl als individuelle und organisationale Kooperationen, lokal, regional, transnational als auch empirisch-analytisch im Rahmen relationaler Theorie oder Educational Governance Ansätze diskutiert. Die Arbeit an und in Netzwerken wird als große Chance gesehen, schnell auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren und pädagogische Aktivitäten bündeln und gestalten zu können. Die 2021er Veröffentlichung von Urs Stäheli kann in diesem Zusammenhang als eine Kampfansage an dieser beharrlichen Zuversicht in Netzwerke verstanden werden. Urs Stäheli richtet in Soziologie der Entnetzung (2021) seinen Blick auf die Phänomene, die sich mit dem Abbau und der Destabilisierung von Netzwerken feststellen lassen. Der Autor stellt ein analytisches Begriffsinventar zur Verfügung, mit dem der Diskurs um Netzwerke nicht aus den Angeln gehoben, aber doch zumindest erweitert werden kann. In diesem Beitrag wird die Soziologie der Entnetzung Perspektive für die Erarbeitung von Entnetzungsthematiken in Form eines Systematic Literature Reviews herangezogen. Dieses richtet den Blick auf die Schattenseiten des Netzwerksdiskurs in der Erwachsenenbildung und das Nicht-Netzwerken als funktionale Praktik zu integrieren.
Beiträge
Open Access
Open Access
weitere Infos
Koller, J. (2025). To Network or Not to Network in German Adult Education. Rethinking Networks as learning opportunitites based on Stäheli's sociology of de-networking. In: Internationales Jahrbuch der Erwachsenenbildung 2025. Social-diagnostic Perspectives on Adult Education, S. 29-45. Bielefeld: wbv Publikation. https://doi.org/10.3278/I78960W003