Wie viel Normativität (v)erträgt die Hochschule. Das Potenzial der Konstruktiven Kontroverse
die hochschullehre 74/2025
Der Artikel untersucht das Potenzial der Methode der Konstruktiven Kontroverse (KK) zur Bearbeitung normativer Spannungsfelder in Hochschulen, insbesondere im Kontext von Nachhaltigkeit. Vor dem Hintergrund rasanter gesellschaftlicher Transformationen stellen normative Dissonanzen eine besondere Herausforderung für das friedliche Zusammenleben dar.
Der Beitrag beschreibt und analysiert zwei Workshops, die mit Hochschulangehörigen durchgeführt wurden. Ziel war es, sowohl die KK als didaktisches Instrument zu erproben als auch die normative Auseinandersetzung zu fördern.
Die Methode ermöglicht Perspektivenwechsel, argumentativen Diskurs und kooperative Lösungsfindung - ohne persönliche Werte offenlegen zu müssen. Die Ergebnisse zeigen, dass die KK produktive Auseinandersetzungen anstoßen kann, jedoch eine sorgfältige Vorbereitung, ausreichende Zeit und Sensibilisierung für normative Aspekte erfordert. Das Format erwies sich als wirkungsvoll, wenngleich reale Entscheidungskontexte und explizite Wertearbeit die Tiefe der Reflexion erhöhen würden. Der Beitrag plädiert dafür, KK nicht nur als Lehrmethode, sondern auch als Impulsgeber für institutionellen Wandel hin zu einer reflexiven, streitfähigen Hochschulkultur zu nutzen.
Der Beitrag beschreibt und analysiert zwei Workshops, die mit Hochschulangehörigen durchgeführt wurden. Ziel war es, sowohl die KK als didaktisches Instrument zu erproben als auch die normative Auseinandersetzung zu fördern.
Die Methode ermöglicht Perspektivenwechsel, argumentativen Diskurs und kooperative Lösungsfindung - ohne persönliche Werte offenlegen zu müssen. Die Ergebnisse zeigen, dass die KK produktive Auseinandersetzungen anstoßen kann, jedoch eine sorgfältige Vorbereitung, ausreichende Zeit und Sensibilisierung für normative Aspekte erfordert. Das Format erwies sich als wirkungsvoll, wenngleich reale Entscheidungskontexte und explizite Wertearbeit die Tiefe der Reflexion erhöhen würden. Der Beitrag plädiert dafür, KK nicht nur als Lehrmethode, sondern auch als Impulsgeber für institutionellen Wandel hin zu einer reflexiven, streitfähigen Hochschulkultur zu nutzen.