Digitale Lehre: Bedarfe von Lehrenden in Niedersachsen
die hochschullehre 34/2024
Um ein bedarfsorientiertes Unterstützungsangebot im Kontext digital gestützter Hochschullehre für Lehrende bereitzustellen, wurde im Verbundprojekt SOUVER@N eine Bedarfsanalyse unter den Lehrenden der acht niedersächsischen Verbundhochschulen durchgeführt. Besonders im Fokus stand, in welchen Anwendungsfeldern digitaler Lehre Unterstützungsbedarfe vorliegen und in welcher Form diese gedeckt werden können. Die Datensammlung erfolgte mittels Online-Befragung (N = 400). Die Ergebnisse zeigen, dass in drei Vierteln der abgefragten Anwendungsgebiete bei mindestens einem Drittel der Lehrenden der Wunsch nach mehr Unterstützung vorlag. Der größte Bedarf (jeweils über 50 %) lag in den Bereichen „Kollaboratives Arbeiten", „(Interaktive) Grafiken" und „Abstimmungssysteme und Feedbackmöglichkeiten" vor. Als mögliche Formen zur Deckung genannter Bedarfe sind vorrangig Tools und Anleitungen gefolgt von Schulungen relevant; weniger bedeutsam sind individueller Support und kollegialer Austausch. Verschiedene Lösungsansätze u. a. aus dem Verbundprojekt werden in diesem Beitrag diskutiert. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Lehrende größtenteils konkrete Vorstellungen bezüglich ihrer Bedarfe haben. Hochschulen sollten diese regelmäßig erfassen und bedienen.
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Hoischen, J., Naundorf, H., Dammann, P., Dirlik, S., Grigorieva, I., Ille, M., Nichau, F., Schaper, E. (2024). Digitale Lehre: Bedarfe von Lehrenden in Niedersachsen. die hochschullehre, Jahrgang 10/2024. DOI: 10.3278/HSL2434W.