Qualitätsdimensionen ästhetischen Lernens
Bevor Kulturelle Bildung gelingen kann, muss ästhetisches Lernen erfolgreich sein. Die Qualitäten ästhetischer Lernprozesse im Sinne der ursprünglichen Wortbedeutung als "Besonderheiten" oder "Merkmale" zu bestimmen, scheint zunächst einmal leicht zu fallen. So kann man ästhetisches Lernen als ein Lernen im Medium der Künste beschreiben, als Aneignung künstlerischer Fertigkeiten, als aktives Lernen und als ein Lernen mit allen Sinnen, das leibbezogen stattfindet. Ästhetisches Lernen geschieht durch ästhetische Erfahrungen, ist Lernen durch Reflexion, ist Veränderung und Transformation und ist ein Lernen mit offenem Ausgang und Hindernissen. Ästhetisches Lernen braucht Übung, Scheitern, aber auch Anerkennung und nicht zuletzt ein reflektiertes Sich-Selbst-Wahrnehmen. Doch was, wenn man diese Aufzählung genauer betrachtet, unterscheidet letztlich dann ästhetisches Lernen von Lernen allgemein? Stellt ästhetisches Lernen - so betrachtet - nicht eine Grundform von Lernen oder gar Lernen in seiner anthropologisch ursprünglichsten Form dar?
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