Wissenschaftsbezüge und Handlungsebenen in der hochschuldidaktischen Weiterbildung. Implikationen für die Professionalisierung der Hochschuldidaktik
die hochschullehre 38/2024
Die hochschuldidaktische Weiterbildung navigiert zwischen Erwartungen an praxisnahe Unterstützungsangebote für die Hochschullehre und Erwartungen an das Selbstverständnis einer Wissenschaftsorientierung. Während Bezüge auf hochschuldidaktische Praxis bereits umfassend untersucht worden sind, stellt die differenzierte Betrachtung der Wissenschaftsorientierung in der hochschuldidaktischen Weiterbildung weiterhin ein Forschungsdesiderat dar. Unter Bezugnahme auf Diskurse in der wissenschaftlichen Weiterbildung betrachtet der vorliegende Beitrag die Ausgestaltung und Verortung von Wissenschaftsbezügen in der Hochschuldidaktik auf unterschiedlichen Handlungsebenen der hochschuldidaktischen Weiterbildung. Die Ergebnisse der Programm- und Dokumentenanalyse zehn ausgewählter hochschuldidaktischer Zertifikatsprogramme zeigen verschiedene Auslegungen von Bezügen auf Wissenschaft, in der hochschuldidaktischen Weiterbildung, die über die Angebotsebene hinausgehen und die Profilpositionierung hochschuldidaktischer Einrichtungen tangieren. Aus der Perspektive von Konkurrenz mit außerhochschulischen Anbietern gewinnt der Bezug auf Wissenschaft mit Blick auf sich wandelnde Akteurskonstellationen somit neue Relevanz.
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Leben, N. (2024). Wissenschaftsbezüge und Handlungsebenen in der hochschuldidaktischen Weiterbildung. Implikationen für die Professionalisierung der Hochschuldidaktik. die hochschullehre, Jahrgang 10/2024. DOI: 10.3278/HSL2438W.