Nicole Balzer, Johannes Bellmann, Eva Ehlers

Kritik üben. Gesprächspraktiken des Gegenwirkens in der Hochschullehre

die hochschullehre 15/2024

Konzepte zur kritischen Hochschullehre adressieren Lehrende vorrangig als Begleiter:innen bzw. „facilitators" studentischer Lernprozesse, entwerfen die Beziehung zwischen Lehrenden und Studierenden vielfach als ein symmetrisch-partnerschaftliches Miteinander und begrenzen hochschuldidaktisches Handeln auf positive Handlungsformen, etwa des Förderns, Aktivierens und Begleitens. Der Beitrag vertritt dagegen die These, dass Praktiken des Gegenwirkens für eine kritische Hochschullehre in funktionaler Hinsicht von zentraler Bedeutung sind. Auf Basis gesprächsanalytischer Interpretationen von Seminarinteraktionen wird verdeutlicht, in welchen unterschiedlichen Formen sich die Praktik des Gegenwirkens in der Hochschullehre vollzieht und welche Funktionen dieser Praktik bezüglich des Aus- und Einübens von Kritik zukommen. Vor diesem Hintergrund plädiert der Beitrag abschließend dafür, (kritische) Hochschullehre als eine pädagogische Praxis zu begreifen, die konstitutiv durch dialektische Bewegungen zwischen Unterstützen und Gegenwirken gekennzeichnet ist.

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Balzer, N., Bellmann, J. & Ehlers, E. (2024): Kritik üben. Gesprächspraktiken des Gegenwirkens in der Hochschullehre. die hochschullehre, Jahrgang 10/2024, DOI: 10.3278/HSL2415W.

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: die hochschullehre
  • Band: 10
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 25.06.2024
  • Umfang: 14 Seiten
  • Artikelnr: HSL2415W
  • DOI (E-Paper): 10.3278/HSL2415W
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch
  • Lizenzhinweis: Creative Commons Namensnennung-Share Alike 4.0 International

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