Kollegiale Teaching Analysis Polls (TAP) als Beitrag zu einer partizipativen offenen Hochschullehre
die hochschullehre 33/2024
Teaching Analysis Poll (TAP) als eine Methode zur Lehrentwicklung mit Lehrenden als Moderator:innen? Diesen Spagat hat das Pilotprojekt kollegiales TAP-System an der HMTM Hannover erprobt. Die wissenschaftliche Begleitforschung hierzu identifiziert Vorteile dieser Variante des TAP wie z. B. Austausch und voneinander Lernen innerhalb der Lehrenden-Peergroup zu Lehr-/Lernprozessen. Hochschullehre wird zum Thema und somit sichtbar. Die Befragung der Akteur:innen zeigt auf, welche Rahmenbedingungen erforderlich sind, um den gewünschten kollegialen Austausch zu befördern. Gleichzeitig erlaubt die wissenschaftliche Begleitforschung Einblicke in den Aushandlungsprozess zum Lehr-/Lerngeschehen zwischen Studierenden und Lehrenden am Ende des TAP-Verfahrens. So ist nachvollziehbar, wie das studentische Feedback aufgegriffen, problemorientiert thematisiert und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird. Es zeigt sich, dass das vorhandene Potenzial von TAP hinsichtlich einer partizipativ-offenen Gestaltung der Lehre in der Praxis noch zu wenig genutzt wird. Abhilfe könnte eine entsprechende Schulung der lehrenden Moderator:innen vorab sowie der getappten Lehrenden im Rahmen des TAP-Auswertungsgesprächs (zweiter Gesprächstermin) bringen.
weitere Infos
Wessel, K. & Kopp, J. (2024). Kollegiale Teaching Analysis Polls (TAP) als Beitrag zu einer partizipativen offenen Hochschullehre. die hochschullehre, Jahrgang 10/2024. DOI: 10.3278/HSL2433W.