Gesundheitskommunikation trifft Methodenvermittlung. Werkstattbericht aus einem Lehrforschungsprojekt
die hochschullehre 28/2025
Der vorliegende Beitrag skizziert, wie in einem Lehrforschungsprojekt sowohl theoretische Kenntnisse der Gesundheitskommunikation als auch methodische Kompetenzen vermittelt werden können. Auf Basis des hochschuldidaktischen Konzepts des Forschenden Lernens wird ein Beispielprojekt dargelegt, in dem sich Bachelor-Studierende mit gesundheitsbezogenem Informationshandeln als Forschungsgegenstand auseinandergesetzt und dabei das Design der in situ-Befragung kennengelernt haben. Im Beitrag wird diskutiert, inwiefern in einem solchen Projekt sowohl fachspezifische Inhalte vermittelt, die methodische Reflexion angeregt und forschungspraktische Fähigkeiten eingeübt werden können. Insgesamt zeigt sich, dass gesundheitsbezogenes Informationshandeln - je nach konkretem Thema und gewählter Zielgruppe - gut als Gegenstand für ein Lehrforschungsprojekt geeignet ist. Das in situ-Forschungsdesign ermöglicht dabei in besonderem Maße, das Erstellen angemessener Erhebungsinstrumente und den Umgang mit vielfältigen Daten einzuüben. Es geht jedoch gleichzeitig mit spezifischen Herausforderungen bezüglich der Vorkenntnisse der Studierenden sowie technischer und zeitlicher Ressourcen einher, die mit den Rahmenbedingungen des jeweiligen Studiengangs und der entsprechenden Prüfungsordnung in Einklang gebracht werden müssen.
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Stehr, P., Voigt, N. & Bruch, L. (2025). Gesundheitskommunikation trifft Methodenvermittlung. Werkstattbericht aus einem Lehrforschungsprojekt. die hochschullehre, Jahrgang 11/2025. DOI: 10.3278/HSL2470W.