Sitzzeitreduktion und Bewegungsaktivierung in der Hochschullehre
die hochschullehre 23/2019
Sitzendes Verhalten stellt ein wenig beachtetes Gesundheitsrisiko dar. Erste Interventionen fokussieren sich auf den schulischen und betrieblichen Kontext. Lange Sitzzeiten dominieren jedoch besonders den studentischen Alltag, in dem vor allem Routinen in der Lehre auf eine sitzende Umsetzung ausgerichtet sind. Maßnahmen im Hochschulkontext sind deshalb dringend notwendig. Auf Basis der Phasen des Public Health Action Cycles und eines sozial-ökologischen Theorieverständnisses wurde die Mehrebenen-Intervention Kopf-Stehen über individuelle, organisationale und umweltbezogene Elemente zur Förderung bewegungsaktivierender Lehre und zur Reduzierung studentischer Sitzzeiten im Hochschulkontext entwickelt und implementiert. Die Entwicklungs- und Implementierungsschritte sowie das Gesamtkonzept werden in diesem Beitrag dargestellt.