Subjektive Theorien zum Lehren und Lernen von Lehramtsstudierenden
die hochschullehre 11/2017
Lehramtsstudierende starten aufgrund ihrer eigenen, biografisch erworbenen Vorerfahrungen mit sehr detaillierten Vorstellungen über das Lehren und Lernen in das Studium. Diese Vorstellungen sind meistens implizit und unreflektiert, haben aber eine handlungsleitende Funktion. Sie beeinflussen das professionelle Handeln der zukünftigen Lehrpersonen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass im Rahmen der Lehramtsausbildung diese subjektiven Vorstellungen expliziert, reflektiert und in theoriebasierte Vorstellungen überführt werden. Der vorliegende Beitrag zeigt eine Möglichkeit, wie die subjektiven Theorien zum Lehren und Lernen von Lehramtsstudierenden im Rahmen einer fachdidaktischen Einführungsveranstaltung aufgegriffen, expliziert, reflektiert und umgesetzt werden können. Darüber hinaus präsentiert er Ergebnisse, wie sich die Vorstellungen vom Lehren und Lernen im Verlauf eines Semesters verändern und diskutiert mögliche Einflussfaktoren.