Statik und Dynamik im informellen Lernen
Subjektive Perspektiven auf die betriebliche Teamleitung
In ihrer Studie entwickelt die Autorin einen heuristischen Bezugsrahmen zur Erfassung, Kategorisierung und Interpretation der Subjektperspektive zum informellen Lernen. Aus diesen Grundlagen entsteht ein Konzept zur Auswertung von qualitativen Leitfadeninterviews. Mit dem generierten Analysemodell als empirischem Ergebnis können Lernen und Lernbegrenzungen identifiziert und "Lerngestalten" sichtbar gemacht werden.
1 Prolog - Gegenstand und Ergebnisse
2 Forschungsstand zum informellen Lernen im Prozess der Arbeit
2.1 Begriffstheoretische Implikationen des informellen Lernens
2.2 Lernen und Arbeiten: Systematisierungsansätze .
2.3 Forschungsergebnisse zum informellen Lernen in der Arbeit
2.4 Zwischenfazit und Desiderat
3 Rahmenbedingungen zum informellen Lernen in der betrieblichen
Teamleitung
3.1 Teamarbeit als lernförderliche Arbeitsorganisationsform?
3.2 Anforderungen in der Teamarbeit und -leitung
3.3 Zum Zusammenhang von Forschungsstand, -interesse und -kontext
4 Lerntheoretische Grundkonzepte
4.1 Lerntheorien zum Verhältnis Reflexion - Handlung
4.2 Ein heuristischer Bezugsrahmen zur Untersuchung informellen Lernens aus Akteurinnensicht
5 Methodologische Ausrichtung - methodisches Vorgehen
5.1 Grounded Theory als methodologische Orientierung .
5.2 Das methodische Vorgehen
5.3 Auswertungsprozess der Teamleiterinneninterviews
6 Analyse des Lernens in der betrieblichen Teamleitung
6.1 Kurzvorstellung der Teamleiterinnen
6.2 Ein qualitatives Analysemodell
6.3 Lerngestalten in der Teamleitung
7 Zusammenfassung und Diskussion
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Autorin
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weitere Infos
Informelles Lernen in der Erwerbsarbeit ist ein wesentlicher Schwerpunkt in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Lebenslangem Lernen. In ihrer Dissertation 'Statik und Dynamik im informellen Lernen' erarbeitet Birgit Elend eine handlungsorientierte lerntheoretische Fundierung zu diesem Thema anhand von Praxisdaten zum informellen Lernen in der Teamarbeit von Frauen.
Auf der Grundlage verschiedener Lerntheorien entwickelt die Autorin einen heuristischen Bezugsrahmen zur Erfassung, Kategorisierung und Interpretation der Subjektperspektive zum informellen Lernen. Daraus entsteht ein Konzept zur Auswertung von qualitativen Leitfadeninterviews, mit dem Wahrnehmungs- und Handlungsmuster entfaltet und Handlungs- und Begründungskategorien entwickelt werden können.
Diese Kategorien ermöglichen eine Verortung in einem Analysemodell und erleichtern die Identifizierung von Lernprozessen und -ergebnissen. Das Analysemodell kann damit Lernen ohne direkte Beobachtung über sprachliche Mittel erfassen und - als empirisches Ergebnis - Lernen und Lernbegrenzungen identifizieren sowie 'Lerngestalten' sichtbar machen.