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Daniela Schleifenbaum, Vanessa Mousiol

Kooperationen auf dem Prüfstand

Wie die pädagogische Praxis Zusammenarbeit wahrnimmt und gestaltet

Wie ausgeprägt ist die Kultur der Zusammenarbeit im pädagogischen System tatsächlich? Welche Praktiker und Praktikerinnen im Bildungssystem kooperieren überhaupt miteinander und verstehen sich als Bildungseinheit?
Die Studie ist eine umfassende und bildungsbereichsübergreifende Darstellung des Ist-Zustands der Kooperationen im pädagogisch organisierten System des lebenslangen Lernens. Sie identifiziert aktuelle Kooperationsmodi und Gelingensbedingungen und deckt Lücken in der Zusammenarbeit auf. Die umfangreichen empirischen Daten wurden in quantitativen sowie qualitativen Befragungen von Mitarbeitenden aus acht Feldern des Erziehungs- und Bildungswesens erhoben. Sie liefern neue Erkenntnisse für die komparative pädagogische Berufsgruppenforschung, da sie vom Kindergarten bis zur Weiterbildung alle zentralen Bildungssegmente untersuchen. Auch die Bereiche Organisationspsychologie, Soziologie und Anthropologie profitieren von den Ergebnissen.
Vorwort
1. Einleitung
1.1 Die Relevanz der pädagogischen Kooperationsforschung für die Erziehungswissenschaften
1.2 Untersuchungsziele und forschungsleitende Fragestellungen
1.3 Exkurs: Das Forschungsprojekt "PAELL"
1.4 Aufbau des Buches

TEIL A: THEORETISCHER BEZUGSRAHMEN
2. Kooperation
2.1 Begriffsdefinition
2.2 Voraussetzungen
2.3 Abgrenzung zu verwandten Begriffen
2.4 Formen
2.5 Sozialwissenschaftliche Auslegungen
2.6 Definition für die vorliegende Untersuchung
3. Das pädagogisch organisierte System des lebenslangen Lernens

TEIL B: EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG
4. Methodische Vorgehensweise
4.1 Vorstellung der Messinstrumente
4.2 Die Datenanalyse
4.3 Beschreibung der Netto-Stichprobe
5. Empirische Ergebnisse
5.1 Aktueller Stand der Kooperationsaktivitäten
5.2 Kooperationswahrnehmungen


TEIL C: FAZIT
6. Zusammenschau und Konklusion
7. Ausblick
8. Quellenverzeichnis
9. Autorinnen
Daniela Schleifenbaum ist seit 2010 Lehrbeauftragte an der Universität des 3. Lebensalters in Frankfurt/Main. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören komparative Berufsgruppenforschung, pädagogische Institutionen- und Organisationsforschung sowie die Kooperationsforschung.

Vanessa Walther ist Mitbegründerin einer Montessori Schule in Hanau. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Bildungsforschung und komparative Berufsgruppen- sowie Hochschulforschung.

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Das Konzept des Lebenslangen Lernens ist in der pädagogischen Praxis angekommen. Aber wie ausgeprägt ist die Kultur der Zusammenarbeit im pädagogischen System vom Kindergarten bis zur Berufsausbildung? Welche Praktiker und Praktikerinnen im Bildungssystem kooperieren miteinander und verstehen sich als Bildungseinheit? In ihrer wegweisenden Studie 'Kooperationen auf dem Prüfstand' untersuchen Daniela Schleifenbaum und Vanessa Walther als Erste anhand von quantitativen und qualitativen Methoden die Bedingungen für Erfolg oder Misslingen pädagogischer Kooperationen im System des Lebenslangen Lernens. Mit ihren Ergebnissen aus acht verschiedenen Bildungsbereichen, vom Kindergarten bis zur Weiterbildung, schließen sie damit eine Forschungslücke: Zum ersten Mal in der Geschichte der empirischen Bildungsforschung wurden die Kooperationsbeziehungen wichtiger Segmente vorbildlich und sorgfältig untersucht. Diese Untersuchungsbreite ist eine signifikante Weiterentwicklung und Bereicherung der komparativen pädagogischen Berufsgruppenforschung.

Grundlage der Studie sind umfangreiche empirische Daten aus quantitativen und qualitativen Befragungen von Mitarbeitenden im Erziehungs- und Bildungswesen. Anhand dieser Daten identifizieren die Autorinnen vier zentrale Kooperationsmuster im Erziehungs- und Bildungssystem: obligatorische, fakultative, bedingungsabhängige und ressourcenorientierte Kooperationen. Weiter zeigen die Befunde, dass vor allem Kooperationen in Verbindung mit Übergängen und juristischen Regelungen erfolgreich sind. Allerdings machen die Befunde auch krisenhafte Entwicklungen und Schwierigkeiten sichtbar, besonders im Übergangsmanagement.

Auf der Basis der Daten und Analysen lautet daher die Schlussfolgerung von Daniela Schleifenbaum und Vanessa Walther: Um Lebenslanges Lernen auf eine stabile Basis zu stellen, muss eine gemeinsame berufliche und institutionelle Identität geschaffen werden, in der Einrichtungen und Bildungsarbeiter ihre Rolle neu definieren - als Elemente des pädagogisch organisierten Systems des Lebenslangen Lernens.

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen - Forschung & Praxis
  • Band: 24
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 14.10.2015
  • Umfang: 293 Seiten
  • Artikelnr: 6004450
  • ISBN (Print): 9783763954872
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763954889
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch

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