Habitussensible Lehre? Bourdieu und Lernbiografie in der Lehrkompetenzentwicklung nutzen
die hochschullehre 7/2022
Dieser Beitrag zeigt auf, wie Hochschulen zur Reproduktion sozialer Ungleichheit innerhalb unserer Gesellschaft beitragen. Hierfür werden aktuelle Studien des DZHW (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung) und die Forschung zu Studierendentypen nach Lange-Vester in einen Zusammenhang gebracht. Darauf aufbauend wird versucht, eine habitussensible Hochschulbildung zu entwerfen. Grundlage dafür ist die Habitustheorie nach Bourdieu und das Konzept der biografisch sensiblen Lehrkompetenzentwicklung nach Kiehne. Diese Perspektiven werden auf das Lehramtsstudium in den beruflichen Fachrichtungen Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Berlin angewendet. Hier wurde für die Studierenden ein Lehr-Lern-Labor konzipiert, unter Berücksichtigung der sozialen Milieus bzw. lernbiografisch angeeigneten milieubedingten Dispositionen zum Lernen.
Christian Stoll, Fachdidaktiker und Bildungswissenschaftler, Institut für Erziehungswissenschaft, Technische Universität Berlin, Berlin, Deutschland.
Dr. Björn Kiehne, Erziehungswissenschaftler, Programmleiter: Berliner Zertifikat für Hochschullehre am Berliner Zentrum für Hochschullehre, Berlin, Deutschland.
Dr. Björn Kiehne, Erziehungswissenschaftler, Programmleiter: Berliner Zertifikat für Hochschullehre am Berliner Zentrum für Hochschullehre, Berlin, Deutschland.
weitere Infos
Stoll, C. & Kiehne, B. (2022). Habitussensible Lehre? Bourdieu und Lernbiografie in der Lehrkompetenzentwicklung nutzen. die hochschullehre, Jahrgang 8/2022. Bielefeld: wbv Publikation. DOI: 10.3278/HSL2207W.