OAdineOpen Access disziplinorientiert und nachhaltig ermöglichen
Die Finanzierung von Open-Access-Publikationen
- braucht eine Disziplinorientierung, weil nur hierdurch langfristig eine Verbindlichkeit und die Beteiligung der Community gegeben sind.
- über Dritte steigt signifikant, wenn die finanzielle Beteiligung der Autor:innen entfällt.
Für die flächendeckende Transformation hin zu Open-Access-Publikationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften braucht es eine Finanzierung, die sich nicht am Standort der Universität, sondern an den Autor:innen und Herausgebenden in ihren jeweiligen Disziplinen und deren spezifischen Publikationsbedarfen orientiert.
Über das BMBF-geförderte Projekt Open Access disziplinorientiert und nachhaltig ermöglichen (OAdine) möchte wbv Publikation langfristig die Infrastruktur für eine dauerhafte community-basierte Finanzierung von Open-Access-Publikationen schaffen, bei der die Autorenbeiträge künftig entfallen.
Das Projekt OAdine stellt sich vor ...
"Wir freuen uns sehr, dass wir mit Unterstützung des BMBF unser langjähriges Engagement für mehr Disziplinorientierung in der Open-Access-Finanzierung weiter in der Community etablieren können. Nach unseren Erfahrungen mit dem Finanzierungsmodell für die wbv OpenLibrary ist das der nächste Schritt zu einem offenen, wissenschafts- und bibliotheksfreundlichen Publizieren in den Geistes- und Sozialwissenschaften."
Joachim Höper, Geschäftsleitung wbv Publikation
Neu im Open Access
ARTIKELDETAILS
Reflective insights into teaching and learning from the AEDiL project
Collaborative autoethnographic stories of higher education realities during Corona
2021, 14 Seiten
Band-Nr.: 2
Reihe: Innovative Hochschule: digital - international - transformativ
Artikelnummer: 6004820w271

Reflective insights into teaching and learning from the AEDiL project von AEDiL, Autor:innengruppe steht unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Alltagseinblicke in die Hochschullehre
Krise und Chance digitaler Lehre
Im März 2020 initiierte eine Gruppe von Hochschullehrenden in Deutschland ein kollaboratives Forschungsprojekt. Ihr Ziel: Die eigenen Erfahrungen in der Online-Lehre und während der Corona-Pandemie gemeinsam mithilfe der Autoethnographie zu dokumentieren und zu reflektieren. In diesem Kapitel wird zum einen der Kontext des Projektes für internationale Lesende vorgestellt. Zum anderen wird ein Einblick in die vielfältigen autoethnographischen Stories der Projektmitglieder gegeben. In ihren Stories beschreiben sie ihre (neuen) täglichen Routinen sowie die Hürden, mit denen sie sich im Lehren auf Distanz konfrontiert sahen, und die Lösungen, die sie entwickelten, um den Anforderungen des Arbeitens von zu Hause unter den Bedingungen sozialer Distanz gerecht zu werden.
Die vielfältigen Wahrnehmungen und Realitäten, die in den Geschichten dargestellt werden, bieten einzigartige Einblicke in die Auswirkungen der Pandemie auf Hochschulen in Deutschland. In ihrer kollaborativen Autoethnographie verdeutlichen die Hochschulforscher:innen, Hochschuldidaktiker:innen und Mediendidaktiker:innen, die hier zu Wort kommen, welches Potenzial es haben kann, die eigenen Erfahrungen (gemeinsam) zu reflektieren. Sie beleuchten jene Aspekte, die geholfen haben, die Herausforderungen des Lehrens und Lernens während einer Krise zu bewältigen: Offenheit und Zusammenarbeit.
Die Autor:innengruppe besteht aus Promovierenden, Post-Docs und Professor:innen, aus Leiter:innen zentraler Einrichtungen und langjährigen Mitarbeiter:innen im sogenannten Third Space. Die interdisziplinär arbeitende Gruppe verbindet die Perspektiven von Sozial- und Bildungswissenschaften, Medien- und Informationswissenschaften sowie der Medizin mit Einblicken aus dem Feld der Hochschulprofessionals. Durch Zusammenarbeit auf Augenhöhe konnte die Diversität der Autor:innengruppe AEDiL zu vielfältigen Perspektiven auf das Corona-Semester führen, die in Form autoethnographischer Stories für die Lesenden einen geschützten Rahmen zur öffentlichen Reflexion geben.
Die ganze Ausgabe als E-Book
Corona-Semester reflektiert
Einblicke einer kollaborativen Autoethnographie
Gemeinsam für Open Access in Social Sciences und Humanities – Aufruf zur Unterstützung der Enable!-Community
Die Enable!-Community tritt an, um eine Open-Access-Publikationskultur in den Social Sciences und Humanities (SSH: Sozial- und Geisteswissenschaften) zu entwickeln, die von allen Akteuren getragen wird. In einem Mission-Statement rufen Verlage, Institutionen und Wissenschaftler:innen zur aktiven Unterstützung des Projektes Enable!.
wbv Publikation unterstützt die Initiative seit 2019 und gehört zu den Erstunterzeichnern des Mission Statement vom 25.5.2020.