Preisträger:innen

Hermann-Schmidt-Preis 2023

v.l.n.r.: Arndt Bertelsmann, Petra Höftmann, Uta Herz, Dr. Jörn-Christoph Jansen, Brigitte Nolopp, Dr. Johanna Börsch-Supan, Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser
v.l.n.r.: Arndt Bertelsmann, Petra Höftmann, Uta Herz, Dr. Jörn-Christoph Jansen, Brigitte Nolopp, Dr. Johanna Börsch-Supan, Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser

Berufliche Aus- und Weiterbildung für die Energiewende: Drei Projekte mit dem Hermann-Schmidt-Preis 2023 ausgezeichent.

Die Energiewende erfordert innovative Ansätze und eine enge Verzahnung von Berufsbildung und Praxis. Auf der BIBB-Bildungskonferenz wurden kürzlich drei wegweisende Projekte mit dem Hermann-Schmidt-Preis ausgezeichnet. Diese Projekte sind wegweisend für die berufliche Bildung im Zeichen der Energiewende und zeigen, dass durch innovative Konzepte und praktische Umsetzung ein wichtiger Beitrag geleistet werden kann: 

  • Hermann-Schmidt-Preisträger 2023: „Kompetenzen für die Bauwende – Sensibilisierung der Bauwirtschaft im Nordosten für das ökologische Bauen“
    Ein Projekt der Europäischen Bildungsstätte für Lehmbau in Wangelin gGmbH, das die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern für ökologisches Bauen begeistert und in die Praxis umsetzt. 
  • Sonderpreis: „SHK-Handwerk gestaltet Klimaschutz”
    Die Beruflichen Schulen des Kreises Nordfriesland in Niebüll optimieren die Heizungsanlage ihres Schulzentrums, um den Ener-giebedarf zu senken und CO2-Emissionen zu reduzieren. [
  • Sonderpreis: „Berufe rund ums Rad”
    Ein deutsch-französisches Projekt der EU-Geschäftsstelle Wirtschaft und Berufsbildung der Bezirksregierung Arnsberg, das Jugendli-chen eine vielseitige Berufsorientierung im Bereich Fahrradindustrie bietet und zur Förde-rung nachhaltiger Mobilität beiträgt. 

Download Broschüre Hermann-Schmidt-Preis 2023

Presseinformation BIBB

das BIBB berichtet ...

Hermann-Schmidt-Preis 2022

Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung: Neue Konzepte und Umsetzungen – so lautete das Thema des diesjährigen Wettbewerbs um den „Hermann-Schmidt-Preis“. Der Verein „Innovative Berufsbildung“ identifizierte und prämierte nach zweijähriger coronabedingter Unterbrechung wieder gezielt vier Projekte, die beispielhafte Konzepte und Modelle entwickelt und in der Praxis erfolgreich umgesetzt haben. Die Wahl des Wettbewerbsthemas erfolgte vor dem Hintergrund, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung als wichtigste Treiber des Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft gelten und beide Themen zudem ein erhebliches Potenzial zur Modernisierung und zur Steigerung der Attraktivität der Berufsbildung aufweisen.

Der 1996 gegründete Verein „Innovative Berufsbildung e.V.“ – getragen vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn sowie wbv Media in Bielefeld – hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem Hermann-Schmidt-Preis auf innovative Ansätze in der Berufsbildungspraxis aufmerksam zu machen, diese zu fördern und als gute Beispiele zur Nachahmung zu empfehlen. Namensgeber ist der frühere Präsident des BIBB, Prof. Dr. Hermann Schmidt, der das Institut von 1977 bis 1997 leitete. Die Preisverleihung fand am 11. Oktober 2022 auf dem Jahreskongress Berufliche Bildung („jakobb“) in Stuttgart statt.

Broschüre

Bilder von der Preisverleihung stehen auch unter www.bibb.de/pressefotos in voller Größe zur Verfügung.

HANDWERKhochN – Nachhaltigkeit in Handwerksbetrieben stärken!
Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e. V. (ZWH), Düsseldorf

Das Projekt bildet Betriebsinhabende zum Thema Nachhaltigkeit durch die Anwendung digitaler Management-Instrumente weiter. In Form von Workshops und persönlichen Beratungen lernen die Betriebsinhabenden, wie sie ihren Betrieb strategisch und operativ nachhaltiger aufstellen können. Das Herzstück der Instrumente ist der Nachhaltigkeits-Navigator Handwerk, ein webbasiertes Tool, das eine Bestandsaufnahme der Nachhaltigkeitsaktivitäten im jeweiligen Handwerksbetrieb ermöglicht. Darüber lassen sich weiterführend konkrete Nachhaltigkeitsziele formulieren und eine Nachhaltigkeitsstrategie ableiten. Begleitend zum Navigator steht den Betriebsinhabenden ein barrierefreier Leitfaden zur Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie ein Quick Check für die erste Einschätzung ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten digital zur Verfügung. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Nach Auffassung der Jury verknüpft das ausgezeichnete Projekt die beiden Schwerpunkte der diesjährigen Ausschreibung – Digitalisierung und Nachhaltigkeit – in herausragender Weise. Die Jury hebt zudem die flächendeckende Verbreitung des Projekts durch die Handwerkskammern hervor und würdigt insbesondere die vielfältigen Transfer-Aktivitäten.

Kontakt:
Luise Maudanz
0211 302009-73
lmaudanz@zwh.de

v.l.n.r. Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Maria Cyliax, Peter Karst, Luise Maudanz, Arndt Bertelsmann

Sonderpreise

NETZWERK Q 4.0 – Netzwerk zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals im digitalen Wandel
Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V. als Gesamtkoordination des NETZWERKS Q 4.0

Das Projekt hat sich das Ziel gesetzt, eine flächendeckende Qualifizierung des Ausbildungspersonals durch die Entwicklung und Implementierung passgenauer und innovativer Weiterbildungsangebote zu erreichen. Die Themenschwerpunkte konzentrieren sich dabei zum einen auf einzelne Berufsfelder und Branchen (wie zum Beispiel Metall & Elektro, kaufmännische Berufe) sowie zum anderen auf branchenübergreifende Themen (zum Beispiel Rolle von Ausbilder/-innen). Dabei beziehen sich nicht nur die Inhalte der Weiterbildungsangebote auf die Digitalisierung, sondern auch die Maßnahmen selbst werden über das eigens für das Projekt konzipierte Blended-Learning-Konzept in digitaler Form durchgeführt. Die aktuell rund 100 Q 4.0 Trainings werden jeweils auf einer digitalen Lernplattform bereitgestellt, die passgenau für das Netzwerk entwickelt wurde. Zu den Trainings zählen auch Angebote zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt des IW, der Bildungswerke der Wirtschaft sowie weiterer Bildungsinstitutionen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und hat bislang bereits über 19.000 Teilnehmende erreicht.

Als besondere Innovation würdigt die Jury die außergewöhnliche Breite der Behandlung digitaler Aspekte in der Weiterbildung des Ausbildungspersonals. Die Jury hebt darüber hinaus die flächendeckende Verbreitung der Bildungsangebote durch die Bildungswerke der Wirtschaft hervor.

Kontakt:
Dr. Kristina Stoewe
0221 4981-852
stoewe@iwkoeln.de

v.l.n.r. Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Markus Singler, Bastian Dietzel, Dirk Werner, Arndt Bertelsmann

EDEKA AzubiGuide
EDEKA Juniorengruppe e. V., Hamburg

Die EDEKA-Auszubildenden haben mit dem AzubiGuide die Möglichkeit, ihre Ausbildungsnachweise einfach und digital zu führen. Sie können mit dem AzubiGuide unter anderem ihren Ausbildungsstand und eine Übersicht ihrer Ausbildungsnachweise abrufen und sehen, welche Nachweise sie noch verbessern müssen. Ausbildungsnachweise können sie direkt in der App schreiben oder über die Sprachsteuerung diktieren. Das Ausbildungspersonal kann den Stand der Ausbildung und deren Nachweise prüfen, kommentieren und somit entsprechendes Feedback geben. Die Kommunikation zwischen Ausbilder/-innen und Auszubildenden wird durch einen Echtzeit-Chat unterstützt. Der AzubiGuide ist mit dem Learning Management System, dem EDEKA-Wissensportal, verbunden und wird derzeit für zehn der insgesamt 30 Ausbildungsberufe im EDEKA-Verbund genutzt. Rund ein Drittel der knapp 20.000 EDEKA-Auszubildenden nutzen bereits den AzubiGuide, ein weiterer Ausbau ist geplant.

Für die Jury stellt der AzubiGuide eine strukturierte und sinnvolle Unterstützung für Auszubildende und das Ausbildungspersonal dar. Die Jury würdigt den digitalen Ansatz mit seinen umfangreichen Angeboten für Jugendliche sowie Ausbilderinnen und Ausbilder und hebt dabei insbesondere die E-Learning-Module, die Feedback-Möglichkeiten sowie die Transparenz des Ausbildungsablaufs hervor.

Kontakt:
Jens Kettler
azubiguide@edeka.de

Sicherung der fachpraktischen Reha-Ausbildung durch Virtual Reality
IN VIA St. Lioba gGmbH, Paderborn

Das Projekt wurde konzipiert, um Auszubildenden mit Handicap während der Coronapandemie die Möglichkeit zu eröffnen, auch außerhalb der Werkstätten und unabhängig vom Einsatz von Material und Maschinen im Rahmen ihrer fachpraktischen Ausbildung prüfungsrelevante Ausbildungsinhalte zu vertiefen. Dafür wurden zum Beispiel im Bereich der Holz- und Malerarbeiten einzelne Arbeitsgänge durch Virtual Reality detailliert eingespielt, sodass die Jugendlichen sämtliche Arbeitsabläufe in einer VR-Umgebung ausführen können. Der Einsatz der VR-Technik ermöglicht es, neben dem Sammeln wertvoller Erfahrungen, spielerisch an die Arbeiten und Lerninhalte heranzugehen und durch die Einsparung von Holz und Farbe Ressourcen nachhaltig zu schonen. Gleichzeitig wird die virtuelle Welt als real und greifbar empfunden. Dies steigert die Motivation der Jugendlichen, mit der Umgebung zu interagieren, lässt Arbeitsabläufe natürlich erscheinen und vertieft den Lerneffekt. Das Projekt stellt einen wichtigen Schritt zur Digitalisierung von Fachpraktikerausbildungen dar.

Nach Auffassung der Jury ist das Projekt in hohem Maße innovativ. Die Jury hebt insbesondere den Vorbildcharakter des Projektansatzes hervor, der auch für andere Bereiche der Fachpraktikerausbildungen genutzt werden kann.

Kontakt:
Christoph Klausing
05251 1552-23
klausing@invia-stlioba.de

v.l.n.r. Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Christoph Klausing, Dieter Vössing, Dieter Müller, Arndt Bertelsmann

2020 und 2021 wurde der Hermann-Schmidt-Preis aufgrund der Coronapandemie nicht ausgelobt.

Hermann-Schmidt-Preis 2019

Frauen für die duale MINT-Ausbildung gewinnen – so lautete das Thema des diesjährigen Wettbewerbs um den "Hermann-Schmidt-Preis". Der Verein "Innovative Berufsbildung" identifizierte und prämierte damit gezielt vier Projekte, die beispielhafte Konzepte und Modelle entwickelt und in der Praxis erfolgreich umgesetzt haben, um junge Frauen an technische Ausbildungsberufe heranzuführen. Die Wahl des Wettbewerbsthemas erfolgte vor dem Hintergrund, dass sich trotz des umfassenden Engagements zahlreicher Initiativen der Anteil von jungen Frauen in den dualen MINT-Berufen insgesamt kaum verändert hat. Gemeint sind damit Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Broschüre

girlsatec – Junge Frauen erobern technische Berufe
ABB Ausbildungszentrum Berlin gGmbH

Das seit 2013 bestehende Projekt richtet sich an junge Frauen und Schülerinnen mit dem Ziel, sie an technische Berufe heranzuführen. Hierzu werden junge Frauen, die sich in der Ausbildung in technischen Berufen befinden oder diese bereits abgeschlossen haben, zu "girlsatec-Botschafterinnen" ernannt. Diese dienen als weibliche Rollenvorbilder und stellen das "Herzstück" des Projekts dar. Hinzu kommen Veranstaltungen – zum Beispiel in Form von "Technik-Camps", in denen die Schülerinnen die Welt der MINT-Berufe in handlungs- und praxisorientierten Aufgabenstellungen kennenlernen können – sowie Kontakte zu Betrieben, um diese für das Thema "Frauen in technischen Berufen" zu sensibilisieren. Die Jury betont den sinnvollen Beitrag des Projekts zur Erschließung technischer Ausbildungsberufe für junge Frauen und würdigt insbesondere den herausragenden Einsatz der "girlsatec-Botschafterinnen".

Kontakt: Selma Tabak-Balks | ABB Ausbildungszentrum Berlin gGmbH
E-Mail: selma.tabak-balks@de.abb.com

girlsatec – Junge Frauen erobern technische Berufe

Sonderpreise

SErEnA – Serious Game Erneuerbare Energien zu technischen Ausbildungsberufen für Mädchen
TU Berlin, TU Dresden, Wissenschaftsladen Bonn, Game Studio "the Good Evil"

In dem Verbundvorhaben haben die Projektpartner zwischen 2015 und 2019 das Computerspiel "Serena Supergreen" entwickelt und evaluiert. Ziel des Computerspiels ist es, das Interesse von Mädchen für technische Ausbildungsberufe zu stärken. Es erzählt auf unterhaltsame und altersgerechte Weise eine Abenteuergeschichte, in der 12- bis 16-jährige Mädchen technische Aufgaben aus dem Arbeitsfeld der erneuerbaren Energien spielerisch erproben können. Ergänzend wurden umfassendes Unterrichtsmaterial sowie Informationen zur Berufsorientierung entwickelt. Die Jury wertet den Ansatz, bei Mädchen über ein Computerspiel Interesse für technische Berufe zu wecken, als höchst innovativ und würdigt zudem die Möglichkeiten einer bundesweiten Verbreitung sowie eines Einsatzes im Schulunterricht.

Kontakt: Dr. Pia Spangenberger | TU Berlin
E-Mail pia.spangenberger@tu-berlin.de

SErEnA – Serious Game Erneuerbare Energien zu technischen Ausbildungsberufen für Mädchen

MINT.FResH
Jugendwerkstatt Felsberg e.V.

Das Projekt richtet sich an Haupt- und Realschüler/-innen aus den Jahrgangsstufen 7 und 8 und unterstützt diese bei der Berufsorientierung im MINT-Bereich. Dazu bietet MINT.FResH seit 2016 jeweils für ein Schuljahr einmal in der Woche 90-minütige Praxismodule an, die mit einem erlebnisorientierten Ansatz Einblick in MINT-Berufe geben. Das praxisorientierte Entdecken und Ausprobieren wird in den Bereichen Bio/Chemie, Elektronik und IT angeboten und die Teilnehmenden beenden eine Praxiseinheit mit einem fertigen und gebrauchsfähigen Endprodukt ("MINT.FResH-Erfolgsgarantie"). Betriebsbesuche bei lokalen Unternehmen
und der Kontakt zur Berufsberatung ergänzen MINT.FResH. Die Jury würdigt das Projekt aufgrund der innovativen Kombination von individueller Ermutigung von Schülerinnen und Schülern, die eher nicht zu einer Ausbildung in einem MINT-Beruf tendieren, mit der systematischen Heranführung an Naturwissenschaft und Technik.

Kontakt: Jutta Inauen | Jugendwerkstatt Felsberg e.V.
E-Mail: j.inauen@juwesta.de

MINT.FResH

Frauen im Handwerk
Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand (BWHM), Stuttgart

Ziel des Projekts ist es, zu informieren und zu sensibilisieren, um die Ausbildungs- und Erwerbsbeteiligung von Frauen in MINT-Handwerksberufen in Baden-Württemberg zu steigern. Es wurden Informations-, Beratungs- und Schulungsmaterialien entwickelt, um ausbildende Handwerksunternehmen für eine familienbewusste Betriebskultur zu sensibilisieren, darüber hinaus wurde ein Workshop für Eltern für eine klischeefreie Berufsorientierung konzipiert. Zudem befindet sich ein Mentorinnen-Netzwerk zur Unterstützung von jungen Frauen im Aufbau. Weitere Projektpartner sind drei Forschungsinstitute des Deutschen Handwerksinstituts, das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit in Bielefeld, das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung in Tübingen sowie alle acht Handwerkskammern in Baden-Württemberg. Die BWHM ist eine hundertprozentige Tochter des Baden-Württembergischen Handwerkstages. Die Jury würdigt die außergewöhnlich breite Aufstellung des Projekts und wertet die geplante landesweite Ausdehnung als ermutigendes Zeichen für die Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit des Projekts.

Kontakt: Julia Weber | Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand (BWHM), Stuttgart
E-Mail: jweber@handwerk-bw.de

Frauen im Handwerk

Hermann-Schmidt-Preis 2018

Nachwuchssicherung und Karriereförderung durch berufliche Bildung – so lautete daher das Thema des diesjährigen Wettbewerbs um den „Hermann-Schmidt-Preis“. Der Verein „Innovative Berufsbildung“ identifizierte und prämierte damit gezielt vier Projekte aus Melle, Dortmund, Jena und Cloppenburg, die beispielhafte Modelle zu diesem Thema entwickelt und umgesetzt haben.

In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um rund 100.000 zurückgegangen. Dies geht in erheblichem Maß auf den Rückgang bei den Schulabgängern zurück, doch entscheiden sich auch immer mehr junge Menschen für ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule.

Nach wie vor ist das Interesse der Jugendlichen an einer dualen Berufsausbildung aber vorhanden. Der Anteil der Jugendlichen mit Studienberechtigung unter den Auszubildenden wächst. Es gibt jedoch große Unterschiede zwischen den Berufen. Bestimmte Ausbildungsberufe stoßen bei den Jugendlichen auf wenig Interesse. Betroffen sind insbesondere einige Handwerksberufe.

Die Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze erreicht neue Rekordwerte, während andere Ausbildungsberufe zum Teil hoffnungslos überlaufen sind. Folge: Die Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt verschärfen sich.
Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für die künftige Nachwuchssicherung durch die Betriebe? Welche Rekrutierungsstrategien, welche Kooperationsformen und Netzwerke erweisen sich als tragfähig, um die Attraktivität der beruflichen Bildung zu fördern? Und wie können betriebliche Berufslaufbahnkonzepte zur Karriereförderung oder Modelle zur Integration von Seiteneinsteigern aussehen?

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Nachhaltige Auszubildendengewinnung und -bindung zur Begegnung des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels
ASSMANN Büromöbel GmbH & Co. KG, Melle

Beim prämierten Projekt handelt es sich um die innovative Entwicklung und strategische Bündelung einer Vielzahl aufeinander abgestimmter Einzelmaßnahmen, mit denen ASSMANN Büromöbel seit 2013 das Ziel verfolgt, die Qualität der Bewerbungen zu heben und langfristig den eigenen Fachkräftenachwuchs zu sichern. Zu den Einzelmaßnahmen zählen unter anderem eine Stellenbörse im Internet (deine-zukunft-melle.de), Betriebsbesuche für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse („Blick hinter die Kulissen“), Ausbildungspatenschaften, das Projekt „Energie Scouts“ sowie die Vernetzung mit anderen Unternehmen.
Die Jury würdigt neben dieser Vielzahl von Einzelprojekten insbesondere die Tatsache, dass diese Aktivitäten sowohl innerbetriebliche als auch betriebsübergreifende regionale Elemente beinhalten, die gut auf andere Unternehmen und Regionen übertragbar sind.

Kontakt: Rabea Brammer-Surendorff | ASSMANN Büromöbel GmbH & Co. KG, Melle
E-Mail: info@assmann.de

ASSMANN Büromöbel, Melle

Sonderpreise

Der Geförderte Neueinstieg
REWE Dortmund SE & Co. KG

Mit dem prämierten Projekt will REWE Dortmund langzeitarbeitslose Menschen wieder für den beruflichen Alltag im Einzelhandel fit machen und fachlich gut geschulte und motivierte Servicekräfte für die Bedienungstheken gewinnen.
Die sechsmonatige Weiterbildungsmaßnahme, die REWE Dortmund seit 2016 einmal im Jahr in Zusammenarbeit mit den örtlichen Jobcentern anbietet, gliedert sich in eine zweimonatige Vorbereitungsphase, eine dreimonatige Qualifizierungsphase im Betrieb sowie ein einmonatiges soziales Einzelcoaching.
Rund zwei Drittel der Beteiligten wurden anschließend von REWE Dortmund übernommen. Die Jury würdigt insbesondere die beachtliche Erfolgsquote des Projekts, das ein gutes Modell zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen und Seiteneinsteigern in den Arbeitsmarkt darstellt.

Kontakt: Helmut Güttmann | REWE Dortmund SE & Co. KG
E-Mail: helmut.guettmann@rewe-dortmund.de

REWE Dortmund

JenaJobBlog
Karl-Volkmar-Stoy-Schule Jena

Der von den Schülerinnen und Schülern der Fachrichtung Betriebswirtschaft der Karl-Volkmar Stoy-Schule, einem Berufsschulzentrum für Wirtschaft und Verwaltung in Jena, konzipierte und redaktionell verantwortete „JenaJobBlog“ dient seit Oktober 2015 als internetbasierte Stellenbörse.
Der „JenaJobBlog“ bietet künftigen Auszubildenden Orientierungshilfe bei der Berufswahl und vermittelt Praktika, freie Ausbildungsstellen und Festanstellungen. Der Blog verzeichnete bislang rund 1,5 Millionen Aufrufe. Die Jury würdigt das Projekt, weil es einen modernen und innovativen Weg der Jobvermittlung („E-Recruiting“) darstellt und stabile Netzwerke zur Karriereförderung mit dualer Ausbildung schafft.

Kontakt: Richard Brömel | Karl-Volkmar-Stoy-Schule Jena
E-Mail: mail@stoyschule.de

Karl-Volkmar-Stoy-Schule Jena

Zukunftsmodell „Ausbildung.Plus“
Berufsbildende Schulen am Museumsdorf Cloppenburg

Das prämierte Projekt „Ausbildung.Plus“ verknüpft eine auf zwei Jahre verkürzte kaufmännische Ausbildung mit einer sich daran direkt anschließenden anderthalbjährigen qualifizierten beruflichen Weiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt. Die Teilnehmenden erwerben somit einen Ausbildungs- und einen attraktiven Fortbildungsabschluss. Ziel ist es, leistungsstarken und -willigen Jugendlichen über eine duale Berufsausbildung Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen und sie frühzeitig an die Unternehmen der Region zu binden.
Die Jury würdigt das Projekt als attraktive Alternative zu einem betriebswirtschaftlichen Bachelor-Studium und betont neben der vorbildlichen Kooperation von Schule und regionaler Wirtschaft insbesondere den innovativen Charakter der durchgängigen Verknüpfung zwischen betrieblicher Praxis und schulischem Lernen.

Kontakt: Günter Lübke | Berufsbildende Schulen am Museumsdorf Cloppenburg
E-Mail: luebke@bbsam.de

Berufsbildende Schulen am Museumsdorf Cloppenburg

Hermann-Schmidt-Preis 2017

Berufliche Aus- und Weiterbildung für die digitalisierte Arbeitswelt – so lautete daher das Thema des diesjährigen Wettbewerbs um den „Hermann-Schmidt-Preis“. Der Verein „Innovative Berufsbildung“ identifizierte und prämierte damit gezielt Projekte und Initiativen, die beispielhafte Modelle zu diesem Thema entwickelt und umgesetzt haben.

Der Einsatz neuer digitaler Technologien wird die Arbeitswelt von morgen grundlegend verändern. Das vernetzte Kommunizieren, Lernen und Arbeiten wird sich auf die Qualifikationsanforderungen der Beschäftigten, die Ausbildungsberufe und Berufsbilder, die Fachkräftenachfrage, die Lernformen und -umgebungen sowie nicht zuletzt auch auf die berufliche Weiterbildung auswirken.

"Berufliche Aus- und Weiterbildung für die digitalisierte Arbeitswelt" – so lautete daher das Thema des diesjährigen Wettbewerbs um den "Hermann-Schmidt-Preis". Der Verein "Innovative Berufsbildung" identifizierte und prämierte damit gezielt Projekte und Initiativen, die beispielhafte Modelle zu diesem Thema entwickelt und umgesetzt haben.

Die Preisverleihung fand am 28. November 2017 anlässlich der Fachtagung "Berufsbildung 4.0 – Zukunftschancen durch Digitalisierung" in Leipzig statt. Ausrichter der Veranstaltung waren das BIBB und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

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Excellence Initiative Industrie 4.0
Berufsbildende Schulen Osnabrück, Brinkstraße

Beim prämierten Projekt handelt es sich um ein innovatives Ausbildungskonzept zur Förderung
digitaler Kompetenzen. Auszubildende erhalten die Gelegenheit, selbstgesteuert komplexe Problemstellungen im Zusammenhang mit den Herausforderungen von "Industrie 4.0" zu lösen. Hierfür bilden in einer Projekt-AG Auszubildende unterschiedlicher Berufsgruppen (Mechatroniker/-innen, Elektroniker/-innen und Fachinformatiker/-innen des zweiten und dritten Ausbildungsjahres) in interdisziplinärer Teamarbeit wesentliche Prinzipen des Produktionsprozesses in einer Smart Factory nach. So wurde unter Einsatz intelligenter Lern- und Produktionsmodule sowie Augmented Reality zum Beispiel ein Webshop entwickelt, ein
Fahrradcomputer produziert und ein Kamerasystem zur Qualitätssicherung integriert. Die Jury würdigt das inhaltlich und zeitlich sehr anspruchsvolle Projekt und betont insbesondere die guten Voraussetzungen für einen Transfer in weitere berufliche Schulen.

Kontakt: Andreas Böhne | Berufsbildende Schulen Osnabrück
E-Mail: boehne@bbs-os-brinkstr.de

Berufsbildende Schulen Osnabrück, Brinkstraße

Sonderpreise

azubi:web
Generation:L Michael Hoffmann e. K., Frankfurt am Main

Das Unternehmen entwickelt und betreibt eine digitale Lernplattform sowie Applikationen zur Unterstützung von dualen Ausbildungsberufen. Herzstück ist seit 2015 "azubi:web", ein digitales Lernsystem für die Ausbildung in sechs gastronomischen Berufen. Das Berichtsheft führen die Auszubildenden digital. Angepasst an den individuell Lernenden werden unter Nutzung einer Vielzahl digitaler Lernmöglichkeiten und -angebote Ausbildungsinhalte durch gezielte Bereitstellung von vertiefenden Informationen und Wiederholungen digital vermittelt. Eine Ausweitung des Projekts auf weitere Berufe, zum Beispiel Veranstaltungskaufleute oder die Berufe des Einzelhandels, ist angedacht. Die Jury würdigt insbesondere den innovativen, vielfältigen und konsequenten Einsatz der digitalen Lernmedien.

Kontakt: Michael Hoffmann | Generation:L Michael Hoffmann e. K.
E-Mail: michael.hoffmann@generationl.de

Generation:L Michael Hoffmann e. K., Frankfurt am Main

"eE4home" (Intelligente Energieverteilung)
Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland in Niebüll

Das Projekt, an dem insgesamt zehn Kooperationspartner beteiligt sind, konzentriert sich auf die intelligente Verteilung von dezentral erzeugter, CO2-freier Energie. Für die Projektumsetzung wurden zwei Modellanlagen und zwei Musterhäuser mit intelligenter Energieverteilung realisiert. Hierdurch wurden für die Schüler/-innen innovative Lernträger geschaffen, die eine handlungsorientierte Aus- und Fortbildung ermöglichen und die die erforderlichen Fachkompetenzen für eine digitalisierte Arbeitswelt vermitteln. Zur Entwicklung technisch notwendiger Lösungen greifen die Schüler/-innen auf digitale Lernmodule zurück. Die Jury würdigt das Projekt als vorbildliches Modell, das digitale Innovationen für eine breite Gruppe von Auszubildenden und Schüler/-innen aus sehr unterschiedlichen Berufen auf flexible Weise erlebbar und nutzbar macht.

Kontakt: Hinrich Winter | Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland in Niebüll
E-Mail: winter@bs-niebuell.de

Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland in Niebüll

Digitalisierung im Ausbildungsberuf Geomatiker/Geomatikerin
Staatliche Gewerbeschule Bautechnik, Hamburg

Zeitgleich mit dem Start des mit vielen digitalen Inhalten ausgestatteten neuen Ausbildungsberufs "Geomatiker/Geomatikerin" im Jahr 2010 hat die Gewerbeschule Bautechnik gemeinsam mit den beteiligten Ämtern und Unternehmen ein neues projekt- und handlungsorientiertes Konzept für den schulischen Teil der Ausbildung konzipiert. Dies beinhaltet unter anderem die Entwicklung exemplarischer Handlungsprodukte, zum Beispiel interaktive Karten, Themenkarten und Story Maps, komplexere Projekte in Form von Kundenaufträgen, Peer-Learning-Situationen sowie den Unterricht und das Lernen mit Smartboards und mobilen Endgeräten. Die Jury betont die Rolle und Bedeutung der Gewerbeschule als Netzwerkkoordinator innerhalb des Projekts und würdigt
insbesondere die vorbildliche und systematische Lernortkooperation.

Kontakt: Jens Tiedemann | Staatliche Gewerbeschule Bautechnik, Hamburg
E-Mail: j-tiedemann@gmx.de

Staatliche Gewerbeschule Bautechnik, Hamburg

Hermann-Schmidt-Preis 2016

Integration von Geflüchteten durch berufliche Bildung – so lautete daher das Thema des Wettbewerbs um den „Hermann-Schmidt-Preis 2016“. Bildung und Qualifizierung sind entscheidende Handlungsfelder, um nach Deutschland geflüchtete Menschen mit Bleibeperspektive wirksam und nachhaltig in unsere Gesellschaft zu integrieren. Gerade die berufliche Aus- und Weiterbildung mit ihrem praxisorientierten Ansatz kann hier einen herausragenden Beitrag leisten. Betriebe, betriebsnahe Einrichtungen und Berufsschulen bieten optimale Lernumgebungen mit hoher Lehr- und Lerneffizienz.

Broschüre

Projekt zur Unterstützung minderjähriger, unbegleiteter Ausländer (PUumA)
Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW gGmbH (BFW), Ausbildungszentrum (ABZ) Kerpen

Das ABZ Kerpen hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Kerpen im Oktober 2015 insgesamt 19 minderjährige, unbegleitete Geflüchtete im hauseigenen Internat aufgenommen. Dort erhielten die Jugendlichen zunächst einen Intensiv-Sprachkurs sowie einen Integrationskurs. Einmal in der Woche werden in Fachpraxis-Einheiten baufachliche Kompetenzen in den Bereichen Mauerwerks-, Rohrleitungs- und Holzbau gefördert. Die Jugendlichen besuchen inzwischen die Ausbildungsvorbereitungsklassen des angeschlossenen Berufskollegs. Ziel ist es, die jungen Geflüchteten in 2017 in eine baufachliche Ausbildung zu vermitteln.

Die Jury würdigt das Projekt insbesondere wegen des umfassenden und ganzheitlichen Betreuungsansatzes sowie seiner vorteilhaften Struktur als innovativ und vorbildlich.

Kontakt:
Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW gGmbH, ABZ Kerpen
Björn Müller
Humboldtstr. 30 - 3 | 50171 Kerpen
Tel.: 0 22 37 - 5618-33 | E-Mail: b.mueller@bauindustrie-nrw.de

Sonderpreise

Ankommen in Deutschland
DB Fernverkehr AG, München

Ziel des ganzheitlichen Qualifizierungsprogramms ist es, erwachsene Geflüchtete mit elektrotechnischer Berufserfahrung zu IHK-anerkannten Elektriker:innen für Betriebstechnik zu qualifizieren, langfristig im Unternehmen zu beschäftigen und somit auch einen Beitrag zum dringenden Fachkräftebedarf der Deutschen Bahn zu leisten. Das Projekt startete im November 2015 mit 24 Teilnehmenden. An den zunächst erfolgten Sprachkurs schließt sich seit Mai 2016 eine bis zu 28 Monate dauernde Umschulung mit einer Kombination von Berufsschule (mit fachgebundenem Deutschunterricht), einer fachlichen Ausbildung sowie ein Betriebspraktikum an.

Die Jury würdigt insbesondere den ganzheitlichen Ansatz des Projektes, seine Kooperationsstruktur sowie das hohe Transferpotenzial.

Kontakt:
DB Fernverkehr AG
Udo Franziszi
Bayerstraße 16 | 80335 München
Telefon: 089 - 1308-22105 | E-Mail: udo.franziszi@deutschebahn.com

DB Fernverkehr AG, München

Eignungsfeststellung, Berufsorientierung und Kenntnisvermittlung für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge
Handwerkskammer Flensburg

Heranführung an den Arbeitsmarkt, Feststellung, Beseitigung oder Verringerung von Vermittlungshemmnissen sowie Kenntnisvermittlung im gewerblich-technischen Bereich (Frisör:in, Elektro, Holz und Metall) – so lauten die beruflichen Inhalte und Ziele dieser Aktivierungs- und Vermittlungsmaßnahme, um die Integration von minderjährigen, unbegleiteten Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit zu fördern. Begleitet und ergänzt wird die Maßnahme durch zusätzlichen Berufsschul- und speziellen Deutschunterricht sowie ein betriebliches Praktikum. Das Projekt startete offiziell im Oktober 2015 mit 24 Teilnehmenden. Mittlerweile haben 34 das Projekt beendet. Acht haben am 1. August 2016 eine reguläre Ausbildung begonnen und 19 sind in eine Einstiegsqualifizierung eingemündet.

Die Jury würdigt insbesondere die im Projekt entwickelten kreativen Maßnahmen als innovativ. Sie lobt das hohe Transferpotenzial und betont die komplexe Kooperationsstruktur des Projekts.

Kontakt:
Handwerkskammer Flensburg
Björn Geertz
Johanniskirchhof 1-7 | 24937 Flensburg
Tel.: 0461 - 866-159 | E-Mail: b.geertz@hwk-flensburg.de

Handwerkskammer Flensburg

Berufliche Integration von Flüchtlingen in Frankfurt/Rhein-Main (BIFF)
Gemeinschaftsinitiative Frankfurter Unternehmen und der Stadt Frankfurt am Main mit lokalen Kooperationspartnern

Ziel dieser Gemeinschaftsinitiative ist es, Geflüchtete und junge Zuwandernde ab 16 Jahren in Arbeit und Ausbildung zu integrieren. Hierzu erhielten 140 Geflüchtete im Frühjahr 2016 mittels Betriebsbesuchen, Berufe-Camps und in Werkstätten einen Einblick in die Vielfalt der Berufswelt (Elektro, Metall und Mechatronik, Chemie, Lebensmitteltechnik, Logistik, Garten- und Landschaftsbau, Gebäudereinigung, Schutz und Sicherheit, Küche und mehrere Berufe für Kaufleute). Aktuell werden individuelle Qualifizierungsmaßnahmen wie zum Beispiel Einstiegsqualifizierungen durchgeführt, die 2017 in Ausbildung oder Beschäftigung führen sollen.

Die Jury würdigt insbesondere die beeindruckende Vielzahl der Projektpartner:innen, die branchenübergreifende Zusammenarbeit sowie das hohe Engagement der Unternehmenspartnerschaft, die offen für weitere Interessierte ist.

Kontakt:
Fraport AG
Wolfgang Haas
60547 Frankfurt am Main
Tel.: 069 - 690-66414 | E-Mail: w.haas@fraport.de
 

Gemeinschaftsinitiative Frankfurter Unternehmen und der Stadt Frankfurt am Main mit lokalen Kooperationspartnern

Hermann-Schmidt-Preis 2015

„Innovative betriebliche Modelle zur Förderung sozialer Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung“ lautete das Thema Wettbewerbs um den „Hermann-Schmidt-Preis 2015". Der Verein „Innovative Berufsbildung“ identifizierte und prämierte damit gezielt Projekte und Initiativen, die beispielhafte Modelle zu diesem Thema entwickelt und nachweislich umgesetzt haben.

Die Bedeutung der sogenannten "Soft Skills" in der beruflichen Bildung nimmt zu. Begriffe wie Kommunikations-, Kooperations-, Kritik- und Teamfähigkeit fehlen in fast keiner Stellenausschreibung mehr. Über die fachliche Kompetenz hinaus ist soziale Kompetenz zu einem mitentscheidenden Faktor für den beruflichen Erfolg geworden. Gerade in Nichtroutine-Situationen wird das "zwischenmenschliche Können" in der betrieblichen Praxis immer wichtiger. Hier zeigt sich letztendlich, ob Teams wirklich funktionieren und wie sie gemeinsam auftretende Probleme lösen beziehungsweise Unvorhergesehenes regeln.

"Innovative betriebliche Modelle zur Förderung sozialer Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung" lautete daher das Thema des diesjährigen Wettbewerbs um den "Hermann-Schmidt-Preis". Der Verein "Innovative Berufsbildung" identifizierte und prämierte damit gezielt Projekte und Initiativen, die beispielhafte Modelle zu diesem Thema entwickelt und nachweislich umgesetzt haben.

Die Preisverleihung fand am 2. November 2015 anlässlich einer Fachtagung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Berlin statt. 22 Initiativen haben teilgenommen. Als Sieger gingen die vier Projekte hervor. 

Broschüre

v.l.n.r. Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Heiko Herzog, Norbert de Wolf, Max Naeckel, W. Arndt Bertelsmann

Geselle trifft Gazelle – Farben verbinden Kulturen
Geselle trifft Gazelle e.V., Mainz

Junge Malergesellen und -gesellinnen sowie Auszubildende im dritten Lehrjahr reisen einmal im Jahr für zehn Tage im Rahmen eines sozialen Projekts nach Ruanda. In Zusammenarbeit mit einem Zentrum für körperlich behinderte Kinder und Jugendliche sowie einer Berufsschule renovieren sie vor Ort unter Nutzung heimischer Materialien und Farben Klassen und Schlafräume sowie Kantinen und Krankensäle. So werden nach Auffassung der Jury Empathie und Motivation sowie soziale, interkulturelle und fachliche Kompetenzen der Teilnehmenden nachhaltig gefördert. Der gemeinnützige Verein plant eine Ausweitung des Projekts auf andere Regionen in Deutschland sowie eine Einbindung von Teilnehmenden aus Frankreich.

Kontakt: Norbert de Wolf, Heiko Herzog | Geselle trifft Gazelle e.V.
E-Mail: mail@geselle-trifft-gazelle.de | geselle-trifft-gazelle.de

Sonderpreise

AZUBI-Akademie
Malermeister Michael Kiwall, Herdecke

Die "AZUBI-Akademie" legt neben der fachlich-praktischen und der schulisch-theoretischen Ausbildung ganz bewusst einen Schwerpunkt auf die Persönlichkeits(aus)bildung der Jugendlichen. Mittels einer Potenzialanalyse werden bereits vor Beginn der Ausbildung die sozialen Kompetenzen der Jugendlichen gemessen, zum Beispiel Motivation, Eigenverantwortlichkeit und Kritikfähigkeit. Daraus abgeleitete individuelle Förder- und Coaching-Empfehlungen werden während der Ausbildung regelmäßig überprüft. Intensivkurse zum Thema "Kundenbindung/Kundenbegeisterung", realitätsnahe Prüfungssimulationen durch einen "Azubi-Battle" sowie eine spezielle Förderung der Fähigkeit zur Selbstreflexion mittels einer kontinuierlich eingesetzten Web-Applikation runden dieses innovative Projekt ab.

Kontakt: Michael Kiwall
E-Mail: info@kiwall.eu | kiwall.eu

v.l.n.r. Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Leon Kiwall, Michael Kiwall, W. Arndt Bertelsmann

Erlebnis Ausbildung bei Merck
Merck KGaA, Darmstadt

Ziel des Projekts ist es, die Sozialkompetenzen der Auszubildenden umfassend und während der gesamten Ausbildungszeit zu fördern. Das Projekt startet bereits ein Jahr vor Ausbildungsbeginn mit berufsvorbereitenden Praktika zur Stärkung von Selbstständigkeit und Eigeninitiative und wird zu Beginn der Ausbildung mit einer "Aktivwoche" zur Förderung von Kreativität, Toleranz und Flexibilität fortgesetzt. Projektformate in den weiteren Ausbildungsjahren sind ein zweitägiger Teamevent, soziale Projekte wie Baumpflanzaktionen und Benefizveranstaltungen sowie Auslandsaufenthalte in Tochtergesellschaften des Unternehmens beziehungsweise im Rahmen der Aktivität "Go Africa" in Kenia. Die Jury würdigt das gesamte außerfachliche Ausbildungskonzept des Unternehmens und betont den hohen innovativen Gehalt, der durch die Kombination der verschiedenen Projektformate erzielt wird.

Kontakt: Holger Hiltmann, Merck KGaA
E-Mail: holger.hiltmann@merckgroup.com | merckgroup.com

v.l.n.r. W. Arndt Bertelsmann, Dr. Thomas Koppe, Isabell Schwalme, Holger Hiltmann, Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser

Michael Grübel – Helfende Hände
Michael Grübel Trocknungsfachbetrieb, Bielefeld

Das firmeneigene, gemeinnützige Projekt "Helfende Hände" wurde 2003 ins Leben gerufen, um gesellschaftliche Verantwortung und Vorbildfunktion zu übernehmen. Es fördert umfassend sowohl die sozialen und persönlichen wie auch die fachlichen Kompetenzen der Auszubildenden. Bestandteile für Auszubildende sind die Unterprojekte "Zeit im Alter" (Unterhaltung und Präsentationen im Seniorenwohnheim), "Stadtglück" (Internethandel mit Schülerkunst) sowie "DRY Art – wir trocknen schöner" (Kombination von Kunst und Bauhandwerk). Die Jury würdigt das hohe gesellschaftliche Engagement sowie den Innovationsgehalt der jeweiligen Unterprojekte. Betont werden zudem der Vorbildcharakter des Projekts sowie seine beispielhafte regionale Einbindung.

Kontakt: Michael Grübel Trocknungsfachbetrieb GmbH & Co. KG
E-Mail: info@gruebel-kg.de | gruebel-kg.de

Hermann-Schmidt-Preis 2014

Innovative betriebliche Modelle der Inklusion

Prämiert wurden Projekte und Initiativen, die beispielhafte Modelle zum Wettbewerbsthema "Innovative betriebliche Modelle der Inklusion in der dualen Berufsausbildung" entwickelt und nachweislich umgesetzt haben.

Ziel einer inklusiven dualen Berufsausbildung muss es sein, die Ausbildung behinderter Menschen künftig stärker betrieblich auszurichten oder betrieblich mit Unterstützung durch externe Partner umzusetzen. Dadurch soll Menschen mit Behinderungen eine selbstbestimmte Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden.

Aber wie müssen Lern- und Arbeitsbedingungen sowie Lern- und Arbeitsumgebungen gestaltet sein, damit Menschen mit und ohne Behinderung miteinander lernen und arbeiten können? Welche Anforderungen an die Qualifizierung des Ausbildungspersonals sind erkennbar, und wie können Lernortkooperationen erfolgreich gestaltet werden?

„Innovative betriebliche Modelle der Inklusion in der dualen Berufsausbildung“ lautete daher das Thema des diesjährigen Wettbewerbs um den „Hermann-Schmidt-Preis“. Der Verein „Innovative Berufsbildung“ identifizierte und prämierte damit gezielt Projekte und Initiativen, die beispielhafte Modelle zu diesem Thema entwickelt und nachweislich umgesetzt haben.

Broschüre

Inklusion in der dualen Berufsausbildung ist keine Einbahnstraße – Neue Wege führen zum Ziel
Annedore-Leber-Berufsbildungswerk (ALBBW) und Mondelez Deutschland Produktion, Berlin

Ziel der Projektpartner, die seit 2013 eng kooperieren, ist es, eine reguläre betriebliche Ausbildung mit den Möglichkeiten einer Ausbildung in einem Berufsbildungswerk innovativ miteinander zu verzahnen. Die Mechatronik-Auszubildenden des ALBBW absolvieren zwei Jahre ihrer Ausbildung im Berufsbildungswerk, die anschließenden anderthalb Jahre im Betrieb. Im Gegenzug lernen die angehenden Industriemechaniker/-innen des Betriebs bestimmte Inhalte ihrer Ausbildung, wie zum Beispiel das CNC-Drehen oder -Fräsen, im Berufsbildungswerk. Die Lehrgänge finden in gemischten Teams und unter Leitung pädagogisch geschulter Ausbilder statt. Die Jury würdigt das innovative, beispielhafte Projekt für sein überzeugendes Inklusionskonzept und betont insbesondere die Möglichkeiten seiner Übertragbarkeit.

Kontakt: Dr. Dirk Schwenzer, Annedore-Leber Berufsbildungswerk Berlin
E-Mail: d.schwenzer@albbw.de | albbw.de

Vertreter des Annedore-Leber Berufsbildungswerks Berlin

Sonderpreise

Inklusion konkret
Fördern durch Spielmittel e.V., Berlin

Teil des ausgezeichneten Vereins sind zwei Berliner Handwerksbetriebe des 1. Arbeitsmarkts: eine Tischlerei und ein Schneiderei. Von den insgesamt 15 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sind acht schwerbehindert. In beiden Betriebe arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt zusammen, Jugendliche mit und ohne Behinderung werden gemeinsam ausgebildet, zum Beispiel zum Schneider, Tischler bzw. „Holzbearbeiter“. Die Jury würdigt den umfassenden und nachhaltigen Inklusionsansatz des Projekts, den Umgang mit den Mitarbeitern, die Einbindung der Kunden sowie die Vernetzung mit dem Trägerverein, der für die Verbreitung der Projektergebnisse sorgt, als besonders innovativ.

Kontakt: Siegfried Zoels, Fördern durch Spielmittel e.V.
E-Mail: zoels@spielmittel.de | spielmittel.de

Siegfried Zoels, Fördern durch Spielmittel e.V.

Seitentausch
Lebenshilfe Braunschweig

Auszubildende der Lebenshilfe Braunschweig mit einer geistigen Behinderung absolvieren einen Teil ihrer Ausbildung im Unternehmen MAN SE und werden dort von den betrieblichen Auszubildenden angeleitet. Im Gegenzug verbringen die betrieblichen Auszubildenden drei Wochen in der Werkstatt der Lebenshilfe. Beide Gruppen lernen durch diesen inklusiven Ansatz den respektvollen Umgang miteinander und profitieren für ihre weitere berufliche und persönliche Entwicklung. Idealerweise dient der Austausch den Auszubildenden der Lebenshilfe als Einstieg in eine Fachpraktiker-Ausbildung. Die Jury betont die hohe Qualität des Projekts und würdigt insbesondere die didaktisch-methodischen Leitlinien.

Kontakt: Frank Rogalski, Lebenshilfe Braunschweig gemeinnützige GmbH
E-Mail: frank.rogalski@lebenshilfe-braunschweig.de | lebenshilfe-braunschweig.de

Vertreter der Lebenshilfe Braunschweig

Lebendige Inklusion gehörloser Menschen in der medizinischen Versorgung
In Deaf Med e.V., Hamburg

Die Zahnärztin und Vereinsgründerin von Schuler Alarcon hat sich auf die Behandlung von gehörlosen Menschen spezialisiert. In ihrer Praxis werden seit zwei Jahren vier gehörlose Mitarbeiterinnen – zwei im 2. und zwei im 1. Ausbildungsjahr – regulär zu Zahnmedizinischen Fachangestellten ausgebildet. Der Berufsschulunterricht und die Prüfungsanforderungen wurden angepasst sowie ein „Videolexikon“ entwickelt, um die zahnärztlichen Fachbegriffe in Gebärdensprache zu erläutern. Die Jury würdigt das herausragende persönliche Engagement, um gehörlosen Menschen eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Mit der Einrichtung einer Modellpraxis wird ein weiterer innovativer Schritt Richtung Nachhaltigkeit getan.

Kontakt: Marianela von Schuler Alarcon, In Deaf Med e.V.
E-Mail: zahnarzt@vonschuleralarcon.de | indeafmed.com

Vertreter von In Deaf Med e.V.

Hermann-Schmidt-Preis 2013

Innovative Konzepte zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals

Beispielhafte Modelle und Initiativen, die sich in der Weiterqualifizierung des Berufsbildungspersonals in der Praxis bewährt haben.

  • Hermann-Schmidt-Preisträger 2013: Innovatives Konzept zur Stärkung der Ausbilderkompetenzen von Ausbildern vor Ort (AvO) und Ausbildungskoordinatoren (AbK) sowie zur Sicherung der Ausbildungsqualität
    Boehringer Ingelheim Pharma, Ingelheim
  • Sonderpreis 2013: "KOB-Ausbildung goes Lean" Veränderungen aktiv aufgegriffen – praxis- und handlungsorientiert umgesetzt
    Karl Otto Braun GmbH & Co. KG, Wolfstein (Rheinland-Pfalz)
  • Sonderpreis 2013 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: "Vielfalt ist Zukunft"
    BMWi Jugendwerkstat „Frohe Zukunft“ Halle Saalekreis, Halle (Saale)

Bericht "Hermann-Schmidt-Preis 2013"

Hermann-Schmidt-Preis 2012

Attraktivität der dualen Berufsausbildung für leistungsstarke Jugendliche

Projekte und Initiativen, die Modelle zur Nachwuchssicherung durch duale Berufsausbildung erfolgreich entwickelt und nachweislich umgesetzt haben.

  • Hermann-Schmidt-Preisträger 2012: „Zusatzqualifikationen Kaufmann/Kauffrau für internationale Geschäftstätigkeit und IHK-Fachkraft Im- und Export“
    Berufsbildende Schulen am Museumsdorf, Cloppenburg
  • Hermann-Schmidt-Preisträger 2012: „Perspektive bieten – Leistung honorieren – Aufmerksamkeit erzeugen: Das Ausbildungskonzept von Malzers Backstube“
    Malzers Backstube, Gelsenkirchen
  • Sonderpreis: „SWITCH – Verkürzte Berufsausbildung für Studienabbrecher“
    Stadt Aachen, Fachbereich Wirtschaftsförderung/Europäische Angelegenheiten
  • Sonderpreis: „Abi & Auto“
    Kfz-Innung München-Oberbayern

Bericht "Hermann-Schmidt-Preis 2012"

Hermann-Schmidt-Preis 2011

Modelle zur Nachwuchssicherung durch duale Berufsausbildung

Beispielhafte Modelle, die neue und nachweislich erfolgreiche Wege zur Nachwuchsgewinnung durch duale Berufsausbildung gehen.

  • Hermann-Schmidt-Preisträger 2011
    "Berufsorientierungskonzept 2011 als Modell der Zukunft"
    Weidmüller Interface GmbH & Co. KG, Detmold
  • Sonderpreis
    "Qualfizierung der Praxisausbilder"
    AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse, Düsseldorf
  • Sonderpreis
    "Forderung von Jugendlichen im Ausbildungsberuf Elektroanlagenmonteur – unter besonderer Berücksichtigung von Hauptschülerinnen und Hauptschülern"
    SMA Solar Technology AG, Niestetal
  • Sonderpreis
    "Unternehmerinitiative für bessere Ausbildung in der Grünen Branche"
    Initiative für Ausbildung, Nürtingen

Bericht "Hermann-Schmidt-Preis 2011"

Hermann-Schmidt-Preis 2010

Berufliche Bildung für Umweltschutz und eine nachhaltige Entwicklung

Projekte und Initiativen, die in der beruflichen Ausbildung attraktive und innovative Qualifizierungskonzepte und -angebote zum Umweltschutz und für eine nachhaltige Entwicklung erfolgreich entwickelt und umgesetzt haben.

  • 1. Preis: „Möbelpass – ein Leitfaden zur nachhaltigen Möbelbewertung“
    BAUFACHFRAU Berlin e. V.
  • 2. Preis: „waste train – Qualifizierungsangebote zum Bauabfallmanagement in Europa“
    Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW e. V., Ausbildungszentrum Essen
  • 3. Preis: „Nachhaltige Verkaufsförderungsaktion ‚Hannover handelt fair‘“
    Berufsbildende Schule Handel der Region Hannover
  • Sonderpreis: „Entwicklung und Erprobung der zweijährigen Zusatzqualifikation ‚Assistent/Assistentin für Energie und Ressourcen (HWK)‘“
    Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e.V.
    (LGH), Düsseldorf
  • Sonderpreis: „Schülerfirma DUPF – Dienstleistungen und mehr“
    Volksschule Oettingen Schülerfirma DUPF

Bericht "Hermann-Schmidt-Preis 2010"

2009

MINT-Zusatzqualifikationen: Für eine leistungsstarke Berufsausbildung

Projekte und Initiativen, die die duale Berufsausbildung durch die Entwicklung von attraktiven Ausbildungsangeboten mit MINT-Zusatzqualfikationen fördern.

  • 1. Preis: Projekt "Elektrofachkraft für festgelegte Tätikeiten am Hybridfahrzeug"
    BMW AG, Abt. PS-310, München
  • 2. Preis: Projekt "IT-Fachberater mit Bachelor of Arts"
    Siemens AG, Siemens Professional Education CA 3, Paderborn
  • 3. Preis: Projekt "Fachinformatiker/-in Systemintegration mit Zusatzqualifikation (FSZ)"
    Oberstufenzentrum Informations- und Medizintechnik (OSZ IMT), Berlin

Bericht "Hermann-Schmidt-Preis 2009"

Hermann-Schmidt-Preis 2008

Berufliche Bildung zwischen Fördern und Fordern – Bildungskonzepte für unterschiedliche Gruppen Jugendlicher und junger Erwachsener

Projekte und Initiativen, die sich der Förderung Jugendlicher und junger Erwachsener in der Berufsbildung zugewendet haben. Die Initiativen zeichnen sich durch einen hohen Innovationsgehalt sowie eine nennenswerte Beteiligung von Betrieben aus.

  • 1. Preis: Smile – soziales Miteinander im Leben entwickeln
    BoschRexroth AG, Lohr am Main
  • 2. Preis: Ausbildungskooperation Berufsschule – Wirtschaft (ABsW)
    IHK-Bildungszentrum Schwerin gemeinnützige GmbH, Schwerin
  • 3. Preis: Verzahnte Ausbildung mit den Berufsbildungswerken (VAmB)
    METRO Group AG, Düsseldorf
  • Sonderpreis: Tanzproduktion (e)motion
    Handwerkskammer Koblenz / Pädagogische Anlaufstelle (PA), Koblenz

Bericht "Hermann-Schmidt-Preis 2008"

Hermann-Schmidt-Preis 2007

Attraktivität und Internationalisierung beruflicher Bildung durch Auslandsaufenthalte steigern

Projekte und Initiativen, die in innovativer und wirksamer Form mit ausländischen Partner:innen zusammenarbeiten, um Auszubildenden einen längerfristigen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen und deren interkulturelle Kompetenz zu fördern.

  • 1. Preis: Projekt „Die Europäisierung im regional orientierten Handwerk“
    Steinmetzzentrum Königslutter der Handwerkskammer (HWK), HWK Braunschweig, Braunschweig
  • 2. Preis: Projekt „Classe Européenne“
    Bebo-Wager-Schule/Gewerbliche Berufsschule II, Augsburg
  • 3. Preis: Projekt „Grenzüberschreitende Verbundausbildung“
    Ausbildungsverbund „Moderne Berufe für Europa/Südthüringen“, Suhl
  • Sonderpreis: „Auslandsprogramm“ der Rittal GmbH & Co. KG, Herborn

Bericht "Hermann-Schmidt-Preis 2007"

Hermann-Schmidt-Preis 2006

Innovative Wege in die betriebliche Berufsausbildung

Projekte und Initiativen, die im Sinne eines „regionalen Übergangsmanagements“ beispielhaft und erfolgreich durch die Kooperation aller verantwortlichen Akteur:innen innovative und „kurze“ Wege von der Schule in eine betriebliche Berufsausbildung entwickelt und umgesetzt haben.

  • 1. Preis: Projekt „SchuB“ („Schule und Benteler“)
    Benteler AG, Paderborn
  • 2. Preis: Initiative „Metro macht Schule“
    METRO Group, Düsseldorf
  • 3. Preis: „Werkstattprojekt für Hauptschüler“
    Berufsbildungszentrum (bbz) der Industrie- und Handelskammer (IHK) Siegen
  • Sonderpreis: Projekt „InBAz – Integrierte Berufsorientierung zum Anfassen von Azubis für Schüler/-innen
    Bildungszentrum Wolfen-Bitterfeld e.V., Wolfen
  • Sonderpreis: Projekt „MAJS – Mobile arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit“
    Glauchauer Berufsförderung e.V., Glauchau
  • Sonderpreis: Projekt „Praktische Berufsorientierung an Förderschulen“
    Staatliches regionales Förderzentrum „Hans Bürger“, Blankenhain

Bericht "Hermann-Schmidt-Preis 2006"

Hermann-Schmidt-Preis 2005

Innovative Ansätze zur Förderung von regionalen Kooperationen ...

in der Berufsbildung

Mit diesem Preisthema will der Verein den öffentlichen Blick auf die Akteur:innen in der Berufspraxis lenken, die gemeinsam aktiv sind, um die angespannte Ausbildungsplatzsituation regional zu verbessern und den Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu geben.

  • 1. Preis: Für Aktivitäten in der Ausbildung markt- und sozialbenachteiligter Jugendlicher auf zusätzliche oder erstmalige Ausbildungsplätze
    RegionalVerbund für Ausbildung e. V. (RVA), Wolfsburg
  • 2. Preis: Initiative zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze, zur Optimierung der Berufsausbildung und zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen
    Ausbildung im Verbund pro regio e.V., Uetze
  • 3. Preis: „Innovationsnetzwerk Mechatronik“ und das Ausbildungsnetzwerk „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“
    IHK-Bildungszentrum Schwerin gGmbH, Schwerin
  • Sonderpreis: Projekt „Ausbildung und Integration für Migranten“
    Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V., Kiel

Bericht "Hermann-Schmidt-Preis 2005"

Hermann-Schmidt-Preis 2004

Kundenorientierung in der beruflichen Bildung

– Neue Wege in der Berufsbildung in allen Branchen und Ausbildungsberufen

Der Perspektivenwechsel von der traditionellen hin zur publikumsorientieren Sichtweise hat auch die berufliche Bildung verändert. Er findet seinen Niederschlag in den neuen und neugeordneten Ausbildungsberufen, in den Fortbildungsregelungen, in der Weiterbildung und schließlich in den Prüfungen. Der Verein Innovative Berufsbildung e.V. hat daher 2004 vier Initiativen ausgezeichnet, deren Ziel es ist, das Leitbild der Publikumsorientierung zu fördern.

  • 1. Preis: Konzept „Lernen im und am Kundenauftrag“
    Universität Bremen, Gebr. Steffem GmbH Alsdorf
  • 2. Preis: Vortrags- und Beratungskonzept „Ihr BeziehungsProfil“
    Handwerkskammer Bremen, Bodendeck GmbH Eggenstein
  • 3. Preis: Projekt „Netzwerk Berliner Schülerfirmen“
    Arbeit-Schule-Integrationsgesellschaft e.V. Berlin
  • Sonderpreis: Innerbetriebliches Ausbildungskonzept unter dem Leitbild der Kundenorientierung
    Chr. Ufer GmbH, Landau

Bericht "Hermann-Schmidt-Preis 2004"

Hermann-Schmidt-Preis 2003

Frauen-Power in den neuen Berufen

Besondere Leistungen bei der Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung von Frauen in Betrieben, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, insbesondere in den IT-Berufen

2003 ging der Hermann-Schmidt-Preis an Betriebe, Schulen und andere Bildungseinrichtungen, die besondere Leistungen bei der Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung von Frauen, insbesondere in den IT-Berufen, vorweisen konnten.

  • 1. Preis: Frauen Technik Zentrum, Rostock
  • 2. Preis: Verein Ford Aus- und Weiterbildung e.V., Köln
  • 3. Preis: Zentrale Koordinierungsstelle des Mentorinnen-Netzwerks für Frauen in Technik und Naturwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau, Koblenz
  • Sonderpreis: Verein Paulines Töchter e.V., Detmold
  • Sonderpreis: Forschungsstelle des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e.V., Frankfurt/Main
  • Sonderpreis: Verein LIFE e.V., Berlin

Hermann-Schmidt-Preis 2002

Förderung der beruflichen Bildung von Migrantinnen und Migranten

2002 wurde der Hermann-Schmidt-Preis für besondere Leistungen bei der Förderung der beruflichen Bildung von Migrantinnen und Migranten vergeben.

  • 1. Preis: Verein zur beruflichen Förderung von Frauen e.V., Frankfurt/Main
  • 2. Preis: Berufsinformationszentrum des Arbeitsamts, Mannheim
  • 3. Preis: Picco Bella gGmbH, Aachen
  • Sonderpreis: Junge Frauen und Beruf e.V., München
  • Sonderpreis: Arbeit und Bildung e.V., Berlin
  • Sonderpreis: Ausbildungsinitiative Ausländische Unternehmer e.V., Augsburg
  • Sonderpreis: INBI – Institut zur Förderung von Bildung und Integration, Mainz

Hermann-Schmidt-Preis 2001

Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung

2001 wurde der Hermann-Schmidt-Preis für besondere Leistungen bei der Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung vergeben.

  • 1. Preis: Deutsche Bahn AG, Berlin
  • 2. Preis: SOS Kinderdorf e.V., Berlin
  • 3. Preis: Sprachschule Frilling, Lingen
  • Sonderpreis: Berufsbildende Schulen Wechloy der Stadt Oldenburg, Oldenburg
  • Sonderpreis: Oberstufenzentrum Druck- und Medientechnik, Berlin
  • Sonderpreis: Berufskolleg Technik des Kreises Siegen-Wittgenstein, Siegen

Hermann-Schmidt-Preis 2000

Förderung von Benachteiligten in der beruflichen Bildung

2000 wurden Preise für besondere Leistungen bei der Förderung von Benachteiligten in der beruflichen Bildung verliehen.

  • 1. Preis: Jugendberufshilfe Ortenau e.V. Offenburg
  • 2. Preis: bbw Berufsvorbereitungs- und Ausbildungsgesellschaft mbH Berlin
  • 3. Preis: NORIS-Arbeit (NOA) gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft mbH Nürnberg
  • Sonderpreis: Internationaler Bund e.V. ABZ Ausbildungszentrum für das Hotel- und Gaststättengewerbe Berlin
  • Sonderpreis: ZAG – Zukunft Aktiv Gestalten Hamburg

Hermann-Schmidt-Preis 1999

Einführung der neuen IT- und Medienberufe

1999 wurden besondere Leistungen bei der Einführung der neuen Informations- und Telekommunikationsberufe sowie der Medienberufe ausgezeichnet.

  • 1. Preis: Industrie- und Handelskammer Köln
  • 2. Preis: GMD Forschungszentrum Informationstechnik GmbH, Sankt Augustin
  • 3. Preis: XEROX, Düsseldorf
  • Sonderpreis Pütz: Bildungs- und Schulungsinstitut Schweinfurt/Suhl
  • Sonderpreis Reinhold Hagen: Stiftung Freund + Dirks IT-Managementberatung und IT-Fachschulungen Weilrod-Altweilnau

Hermann-Schmidt-Preis 1998

Lernortkooperation in der Berufsausbildung

1998 wurden besondere Leistungen ausgezeichnet, bei der die Gestaltung und Verbesserung der "Lernortkooperation" zur Ausbildung in Betrieben und Berufsschulen unter besonderer Berücksichtigung der Qualtitätssteigerung der Berufsausbildung im Dualen System im Vordergrund standen.

  • 1. Preis: Gewerbliche Schule Waiblingen
  • 2. Preis: Gewerbliche Schule der Stadt Essen
  • 3. Preis: Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft, Bielefeld
  • 3. Preis: Gerhard-Müller-Schule, Biberach
  • Sonderpreis: Staatliche Handelsschule Holzdamm und Kellinghusenstr., Hamburg

Hermann-Schmidt-Preis 1997

Verbundausbildung

  • 1. Preis: Bildungsverbund Sachsen für Chemie- u. chemiebezogene Berufe, Dresden
  • 2. Preis: IHK Köln u. Gesellschaft für berufl. Förderung in der Wirtschaft und dem Türkisch-Deutschen Unternehmerverein e.V.
  • 3. Preis: Schweriner Ausbildungszentrum e.V., Schwerin
  • 3. Preis: Bildungswerk der Nieders. Wirtschaft, Berufsbild. Schule in Wilhelmshafen und ITB in Bremen