Von Bildungsnetzwerken bis Comics: Drei Projekte überzeugen beim wbv-Posterpreis

ein weißes Dreieck auf einer roten Fläche. In dem Dreieck steht der Text: wbv Posterpreis 2025

First things first: Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen und Preisträger des wbv-Posterpreises 2025 – und ein Dank an alle, die ihre Poster in Halle präsentiert und das wissenschaftliche Gespräch bereichert haben.

Im Rahmen der Jahrestagung „Spielräume“ wurde zum neunten Mal der wbv-Posterpreis 2025 verliehen – ein Preis, der längst fest im Programm der Jahrestagung zur Erwachsenenbildung verankert ist. Seit 2016 rücken wbv Publikation und die DGfE-Sektion Erwachsenenbildung mit diesem Format Forschungspräsentationen in den Blick, die Erkenntnisse pointiert bündeln, Diskussionen anstoßen und neue Perspektiven eröffnen.

Die Jury, besetzt mit Prof. Dr. Matthias Rohs (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau), Dr.in Maria Stimm (Universität Koblenz) und Vanessa Leppert (wbv Publikation, Bielefeld), stand vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Bewertet wurden nicht nur Inhalte, innovative Forschungsansätze und Argumentationslinien, sondern auch die Gestaltung und die Präsentation der Poster im Posterslam. Am Ende überzeugten drei Beiträge, die sowohl in ihrer wissenschaftlichen Tiefe als auch in der Form ihrer Darstellung besonders hervortraten.

Mit dem ersten Preis (dotiert mit 300,- Euro) wurden Eleonore Freier und Stephanie Freide von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ausgezeichnet. Mit ihrem Poster „Bildungsanbieter als Transformationsakteure – Eine machtkritische Sicht auf die Struktur der Erwachsenen- und Weiterbildung in regionalen Bildungslandschaften“ stellten sie Fragen nach Macht, Verantwortung und Gestaltungsspielräumen in Bildungsnetzwerken, die den Nerv aktueller Debatten treffen (Abbildung s.u.).

Auf den zweiten Platz (200,- Euro) wählte die Jury die Arbeit „iDEM-Support: Digitale Bildungsräume zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz pflegender Zugehöriger von Menschen mit Demenz“. Das interdisziplinäre Team um Nora Berner, Theresa Sophie Busse, Jan P. Ehlers, Franziska Anushi Jagoda, Amelie Meibeck, Ina Otte und Julia Nitsche von der Universität Witten/Herdecke und der Ruhr-Universität Bochum überzeugte mit einem innovativen Ansatz, wie digitale Plattformen pflegende Angehörige unterstützen können (Abbildung s.u.).

Der dritte Preis (100,- Euro) ging an Hannah Rosenberg von der Universität Koblenz, die mit ihrem Poster „Aneignungs-Spielräume: Comics als Anlässe für ko-konstruktive Wissenstransferprozesse“ eindrucksvoll zeigte, wie kreative Formate Lern- und Dialogprozesse anstoßen können (Abbildung s.u.).

Und weil nach der Tagung vor der Tagung ist, freuen wir uns schon jetzt auf die Sektionstagung der Erwachsenenbildung 2026, die vom 9. bis 11. September in Zürich stattfinden wird. Wir sind überzeugt, dass das Thema „Erwachsenenbildung im Kontext gesellschaftlicher Transformation“ den perfekten Rahmen für anregende und außergewöhnliche Beiträge bietet.

 

geschrieben am 18.09.2025

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