7. Dezember

Christbaumloben: Humor, Heimatgefühl - und Schnaps

Christbaumloben – Schnaps für Komplimente

„Mei, is der Baum aber schee! Der Satz ist in Süddeutschland Auftakt zu einem Brauch, der Herz und Humor der Region spiegelt. Wenn Nachbarn, Freundinnen und Freunde in Schwaben, im Allgäu oder in Franken in der Zeit „zwischen den Jahren“ zu Besuch kommen, steht der Christbaum oft im Mittelpunkt des Geschehens. Die Komplimente in den höchsten Tönen - manchmal mit einem Augenzwinkern – sind der Auftakt einer Tradition: Sobald das Lob ausgesprochen ist, füllen die Gastgeber das Glas mit Obstler oder Kräuterschnaps. Je „scheener“ das Lob, desto voller das Stamperl.

Seine Wurzeln hat das Christbaumloben im 19. Jahrhundert, als die geschmückten Tannenbäume in den Wohnzimmern zum sichtbaren Zeichen von Wohlstand und „Gelingen“ des Weihnachtsfestes wurden. Mit den gegenseitigen Besuchen wurden soziale Kontakte im Dorf gepflegt, der Zusammenhalt gestärkt und die stille Zeit nach Weihnachten überbrückt. Die „Lobezeit“ die meist am 26. Dezember beginnt, endet am 6. Januar, wenn der Baum traditionell abgebaut wird. 

Heute hat das Christbaumloben nicht nur im Süden Kultstatus sondern zunehmend auch in anderen Regionen. Der Brauch verbindet Herz, Humor und Heimatgefühl und immer gilt: Ein Kompliment macht gleich zweimal Freude: Denen, die es hören, und denen, die es aussprechen (und etwas dafür zurückbekommen).

Wikipedia – Christbaumloben
Brauchwiki – Christbaumloben

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