Jakob Kost

Erreichte und verpasste Anschlüsse - Zur Durchlässigkeit der Schweizer Sekundarstufe II

In der kumulativen Dissertation vergleicht der Autor die strukturell vorgesehene Durchlässigkeit der Sekundarstufe II mit dem empirisch nachweisbaren Status quo.

Die drei Analysen verschiedener Aspekte der Mobilität innerhalb der Sekundarstufe II und die anschließenden Bildungsübergänge ermöglichen die empirische Erhebung der Fallzahlen und verweisen auf die Bedeutung sozialer, geschlechtlicher und regionaler Disparitäten. Die strukturelle Durchlässigkeit des Bildungssystems wirkt in hohem Maße selektiv und Jugendliche wechseln häufiger in kognitiv weniger anforderungsreiche Bildungstypen als anders herum. Der Wechsel von der Berufsbildung in allgemeinbildende Schultypen kommt kaum vor.

Eine Einführung in den Durchlässigkeitsdiskurs und in die bildungspolitischen Reformen der letzten 25 Jahre in der Schweiz sowie eine Synthese der Arbeit ergänzen die wissenschaftlichen Ergebnisse.
Vorwort

1 Einleitung
1.1 Historische Anmerkungen zur Entwicklung durchlässiger Bildungssysteme
1.2 Politisch erhoffte Wirkungen von erhöhter Durchlässigkeit
1.3 Reformen zur Steigerung der Durchlässigkeit in der Schweiz
1.4 Bildungslaufbahnen aus der Perspektive der Funktionen von Bildungssystemen
1.5 Perspektive auf die Erforschung durchlässiger Schul- und Ausbildungslaufbahnen

2 Empirische und theoretische Grundlagen durchlässiger Schul- und Ausbildungslaufbahnen
2.1 Forschungsstand zu durchlässigen Bildungslaufbahnen
2.2 Theoretische Überlegungen zur empirischen Erforschung von Bildungsentscheidungen

3 Drei Studien zur Durchlässigkeit der Sekundarstufe II
3.1 Einleitung zu den einzelnen Studien
3.2 Horizontale Durchlässigkeit auf der Sekundarstufe II
3.3 Durchlässigkeit und Hochschulzugang in der Schweiz
3.4 Vertikale Durchlässigkeit im System beruflicher Grund- und Weiterbildung - Effekte auf soziale Disparitäten und den Fachkräftemangel

4 Synthese und Kritik
4.1 Synthese
4.2 Kritik

Literatur

Stimmen zum Buch

Die Analysen der Wirkung verschiedener Disparitäten auf die realisierte Durchlässigkeit basieren dabei auf gut etablierten theoretischen Modellen der quantitativen Bildungsforschung.
Chantal Kamm, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 3/2018

weitere Infos

In seiner Konstruktion ist das Schulsystem der Schweiz durchlässig. Am Beispiel der Sekundarstufe II hat Jakob Kost diese strukturell vorgesehene Durchlässigkeit mit dem empirisch nachweisbaren Status Quo verglichen. Seine Analysen verschiedener Aspekte der Mobilität innerhalb der Sekundarstufe II und der anschließenden Bildungsübergänge weisen darauf hin, dass soziale, geschlechtliche und regionale Disparitäten eine Rolle beim Übergang spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass die strukturelle Durchlässigkeit des Bildungssystems in hohem Maße selektiv wirkt. Jugendliche wechseln häufiger in kognitiv weniger anforderungsreiche Bildungstypen als anders herum. Der Wechsel von der Berufsbildung in allgemeinbildende Schultypen findet selten statt.

Eine Einführung in den Durchlässigkeitsdiskurs und in die bildungspolitischen Reformen der vergangenen 25 Jahre in der Schweiz sowie eine Synthese der Arbeit ergänzen die wissenschaftlichen Ergebnisse.

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: Berufsbildung, Arbeit und Innovation - Dissertationen und Habilitationen
  • Band: 47
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 05.02.2018
  • Umfang: 115 Seiten
  • Artikelnr: 6004611
  • ISBN (Print): 9783763958696
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763958702
  • DOI E-Book (PDF): 10.3278/6004611w
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch

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