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Juliane Fuge

Mentoring als hochschuldidaktisches Instrument zur Gestaltung der Studieneingangsphase

Eine vergleichende Analyse verschiedener Mentoring

Mentoring gehört seit langem mit zu den vielversprechendsten und gleichzeitig widersprüchlichsten Themen in der Wissenschaft: einerseits gilt es als die effektivste Fördermethode, deren positive Auswirkungen auf die persönliche und berufliche Weiterentwicklung unbestritten zu sein scheinen. Andererseits zeigen Meta-Analysen, dass die erhofften Wirkungen formaler Mentoring-Programme eher moderat ausfallen. Die Ursachen dafür werden sowohl in theoretisch-konzeptionellen Schwächen des Konzepts als auch in verschiedenen Defiziten empirischer Untersuchungen gesehen. Ebenfalls kritisiert werden häufig Fehler bei der praktischen Umsetzung. Hier setzt die vorliegende Forschungsarbeit an, die einerseits das Ziel verfolgt, den Mentoring-Begriff zu schärfen und damit von anderen verwandten Konzepten wie Coaching oder Tutoring abzugrenzen, und die andererseits trotz der genannten Defizite zeigt, dass Mentoring als didaktisches Konzept die Hochschullehre bereichern kann.
Vor diesem Hintergrund wurden zwei formelle Mentoring-Programme (Peer vs. Student-Faculty Mentoring), die im Rahmen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge verortet sind, analysiert. In Anlehnung an das klassische Evaluationsdesign wurde ein Feldexperiment unter Einbeziehung einer Kontrollgruppe mit drei Befragungszeitpunkten durchgeführt. Die Ergebnisse geben u. a. Antwort auf die Fragen, wie die Mentoring-Funktionen in den beiden Programmen ausgefüllt werden und worin sie sich unterscheiden, wie es um die Akzeptanz und Umsetzung der Mentoring-Programme bestellt ist und welche Faktoren die Qualität von Mentoring beeinflussen. Die Theorien und empirischen Befunde werden so aufgearbeitet, dass sich daraus Empfehlungen zur didaktischen Gestaltung von Mentoring-Programmen ableiten lassen, um gleichsam die Qualität der Programme und Hochschullehre weiterzuentwickeln.
Das Buch richtet sich an Leserinnen und Leser, die sich für Mentoring interessieren und herausfinden möchten, wie sich das Mentoring-Konzept gewinnbringend adaptieren und umsetzen lässt, um die kognitiven und affektiven Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten von Lernenden, insbesondere von Studierenden, zu verbessern.
I Einführung
1 Herausforderungen in der Studieneingangsphase
2 Bildungspolitische und hochschuldidaktische Empfehlungen
3 Wirtschaftspädagogische Verortung und Relevanz der Arbeit
4 Erkenntnisinteresse und Gang der Forschungsarbeit
II Theoretische Fundierung
1 Interdisziplinäre Analyse der Studieneingangsphase
2 Stressbewältigung in der Studieneingangsphase
3 Mentoring als hochschuldidaktisches Instrument - Forschungsstand
III Empirische Analyse .
1 Zur Einordnung des Forschungsvorhabens
2 Vorstellung der Mentoring-Programme
3 Forschungsdesign
4 Methoden der Datenauswertung
5 Instrumente der Datenerhebung
6 Vorstellung und Interpretation der Ergebnisse
IV Diskussion der Ergebnisse und Ausblick
1 Zusammenfassung der Ergebnisse
2 Ausblick: Empfehlungen für die Praxis

weitere Infos

Fuge, J.: Mentoring als hochschuldidaktisches Instrument zur Gestaltung der Studieneingangsphase. Eine vergleichende Analyse verschiedener Mentoring. Bielefeld 2016. DOI: 10.3278/6004893w

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: Wirtschaftspädagogisches Forum
  • Band: 56
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 30.03.2016
  • Umfang: 268 Seiten
  • Artikelnr: 6004893w
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763967476
  • DOI (E-Book): 10.3278/6004893w
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch

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