Konsortium Bundesbericht wissenschaftlicher Nachwuchs

Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021

Statistische Daten und Forschungsbefunde zu Promovierenden und Promovierten in Deutschland

Der Bericht präsentiert empirische Befunde zur Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland. Schwerpunktthema der Ausgabe 2021 sind die Karriereverläufe Promovierter, weitere Themen sind Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, Qualifizierungsbedingungen in der Promotionsphase, Übergänge in die Qualifizierung sowie Karrierewege und berufliche Perspektiven nach der Promotion. Die Personalstruktur und -entwicklung, Vereinbarkeit von Familie und akademischer Karriere, Mobilitätsverhalten und Analysen zu Fachkulturen werden ebenfalls behandelt.
Basis des Berichtes sind Daten aus amtlichen Statistiken sowie aus regelmäßig durchgeführten Befragungen. Vergleichbarkeit und Einordnung der Befunde stehen bei der Aufbereitung der Daten im Mittelpunkt. Der Bericht schafft eine Wissensbasis für Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Interessenvertretungen, Förderorganisationen und Entscheidungsträger:innen in Bund und Ländern.
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Vorwort
Einleitung

Teil A: Rahmenbedingungen der Nachwuchsqualifizierung und methodische Anmerkungen

Teil B: Ergebnisse des Monitoring zum wissenschaftlichen Nachwuchs
B1: Grundinformationen zum wissenschaftlichen Nachwuchs
B2: Beschäftigungsbedingungen des wissenschaftlichen Nachwuchses
B3: Qualifizierungsbedingungen und Rahmenbedingungen der Promotion
B4: Übergang zur Promotion und Übergang zur Professur
B5: Personalstrukturentwicklung und Personalentwicklung
B6: Vereinbarkeit Familie und akademische Karriere
B7: Internationalität in der Wissenschaft und des wissenschaftlichen Nachwuchses
B8: Fachkulturen und wissenschaftliche Karrieren

Teil C: Karriereverläufe Promovierter

Teil D: Ausblick

weitere Infos

- Wissenschaftskarriere in Deutschland: Frauenanteil bei Juniorprofessuren steigt auf 47 Prozent -
Bundesbericht wissenschaftlicher Nachwuchs 2021 analysiert Daten zu Promovierenden und Promovierten

20.980 junge Wissenschaftler:innen wurden 2018 zur Promotion zugelassen, davon fast genau 50 Prozent Männer und 50 Prozent Frauen. Einen Blick auf die Chancen und Hürden auf ihrem Weg zu einer Wissenschaftskarriere vermitteln die Daten und Analysen im »Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021« (BuWiN).

Seit 2008 bereitet der BuWiN im Auftrag der Bundesregierung empirische Daten und Befunde zum wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland auf, mit wechselnden Schwerpunkten. Untersucht werden Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen ebenso wie Qualifizierungsbedingungen in der Promotionsphase sowie Karrierewege und Perspektiven nach der Promotion. Weitere Themen sind das Mobilitätsverhalten von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die Vereinbarkeit von Familie und akademischer Karriere sowie Analysen zu Fachkulturen.

Die Zahlen im »Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2021« zeigen, dass der Frauenanteil in der Wissenschaft auf allen Ebenen deutlich gestiegen ist. 2018 wurden 32 Prozent aller Habilitationen von Frauen abgeschlossen, der Anteil der Juniorprofessorinnen erhöhte sich von 29 Prozent (2005) auf 47 Prozent (2018). Bei den Berufungen auf eine W3-Professur ist die Situation allerdings immer noch deutlich anders geprägt: 73 Prozent der Professuren wurden mit Männern besetzt, nur 27 Prozent mit Frauen. Aber bis zur Professur ist es ein weiter Weg mit vielen Hindernissen.

Ein Hindernis sind vermutlich auch die Verträge, mit denen viele Promovierende und Postdocs ihre wissenschaftliche Arbeit finanzieren. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 24 Monaten haben die Befragten im Schnitt drei bis fünf Verträge vom Beginn bis zum Ende ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit. Wer die Habilitation geschafft hat, kann in den nächsten Jahren vom großen Umbruch an Hochschulen profitieren. Je nach Fächergruppe gehen bis 2028 bis zu 40 Prozent der jetzigen Lehrstuhlinhaber:innen in den Ruhestand. Spitzenreiter in diesem Change sind Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin (40 Prozent), gefolgt von Kunst, Kunstwissenschaften (38 Prozent), Geisteswissenschaften (37 Prozent) und Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (36 Prozent). Insgesamt arbeiten jedoch nur 14 Prozent aller Promovierten an Hochschulen. Die meisten Postdocs arbeiten in der Wirtschaft (69 Prozent) oder im öffentlichen Dienst.

Der BuWiN 2021 basiert auf Daten der amtlichen Statistik sowie aus regelmäßigen Befragungen unterschiedlicher Hochschulakteurinnen und -akteure, die unter der Prämisse von Vergleichbarkeit und Einordnung der Befunde aufbereitet wurden. Die Ergebnisse sollen Wissen und Orientierung für Hochschulen, Bund, Länder, Wissenschaftsorganisationen und für den wissenschaftlichen Nachwuchs schaffen. Herausgeber des BuWiN ist ein unabhängiges wissenschaftliches Konsortium, an dessen Spitze das Institut für Innovation und Technik (iit) steht.

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Bibliografische Angaben

  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 12.03.2021
  • Umfang: 244 Seiten
  • Artikelnr: 6004603a
  • ISBN (Print): 9783763960088
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763966936
  • DOI E-Book (PDF): 10.3278/6004603aw
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch

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