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Yvonne Kehren

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Zur Kritik eines pädagogischen Programms

‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘, so lautet die bildungspolitische Zauberformel des letzten Jahrzehnts, die einen adäquaten Umgang mit globalen Krisen verspricht; doch kann sie dieses Versprechen auch halten? Der Untertitel der hier vorliegenden Studie ‚Zur Kritik eines pädagogischen Programms‘ ist insofern sowohl als genitivus subjektivus als auch als genitivus objektivus zu verstehen. Das Konzept einer ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘, kurz BNE, ist als pädagogisches Programm einerseits Kritik an einer das Überleben der Menschheit gefährdenden Zivilisationsentwicklung andererseits richtet die Kritik sich auch an eine vermeintlich pädagogische Lösung eines ökonomisch-politischen Globalproblems. Die Pädagogisierung globaler Krisen äußert sich in der Formalisierung subjektiver Kompetenzen und damit in Gestalt einer Individualisierung und Privatisierung der Nachhaltigkeitsproblematik, die mit einer Entpolitisierung weltgesellschaftlicher Krisen einhergeht. Aus der kritischen Analyse des politischen Diskurses und des dominanten pädagogischen Umsetzungskonzepts der BNE werden Schlussfolgerungen in bildungs- wie wissenschaftstheoretischer Hinsicht gezogen. Im Zentrum steht hier ein materialistisches Interdisziplinaritätskonzept, das einerseits die Bildungsdimension nachhaltiger Entwicklung aufdeckt und andererseits Nachhaltigkeit als kritisches Bildungsprinzip freisetzt.

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: HORIZONTE - Studien Kritische Pädagogik
  • Band: 5
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 01.04.2016
  • Umfang: 247 Seiten
  • Artikelnr: 6008435
  • ISBN (Print): 9783834016089
  • Imprint: Schneider bei wbv
  • Sprache: Deutsch

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