Sebastian Bähr

Regional mobility of unemployed workers

Experimental evidence on decision-making and behaviour in flexible labour markets

Moderne Arbeitsmärkte erfordern ein hohes Maß an Flexibilität von Arbeitskräften und insbesondere von Arbeitslosen. Dabei kommt der Bereitschaft zur regionalen Mobilität im Zuge der tiefgreifenden Hartz-Reformen des deutschen Arbeitsmarktes eine zentrale Rolle zu. Vor diesem Hintergrund untersucht diese Forschungsarbeit die Bedeutung überregionaler Mobilität im Stellensuchprozess von Arbeitslosen. Basierend auf innovativen experimentellen Forschungsdesigns, reichhaltigen administrativen und Befragungsdaten und unter Verwendung aktueller ökonometrischer Analysen leistet Sebastian Bähr einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte über die Wirkung von Flexibilisierung auf soziale Ungleichheit am Arbeitsmarkt.
Acronyms and Abbreviations
List of Tables
List of Figures
Ackknowledgement

1 Introduction
1.1 The increased demand for labour flexibility
1.2 Regional mobility in the job search process
1.3 The role of experiments
1.4 Contribution of this thesis

2 Regional mobility of unemployed workers in the wake of the German Hartz reforms
2.1 Introduction
2.2 The German Hartz reforms
2.3 Mobility requirements in the run-up to the Hartz reforms
2.4 Regional job search theory and the Hartz reform
2.5 Literature review
2.6 Data set
2.7 Difference-in-differences approach
2.8 Results
2.9 Conclusion
Appendices
2.A Appendix

3 Unemployment and willingness to accept job offers: initial results of a factorial survey approach
3.1 Introduction
3.2 Theory and hypotheses
3.3 Literature review
3.4 Data and methods
3.5 Results
3.6 Discussion and outlook

4 The role of social capital in the job-related regional mobility decisions of unemployed individuals
4.1 Introduction
4.2 Review of the literature
4.3 Theoretical background and hypotheses
4.4 Data and methods
4.5 The double hurdle model
4.6 Variables and operationalisation
4.7 Results
4.8 Conclusion and discussion
Appendices
4.A Supplementary data

Conclusion
References
Abstract
Kurzfassung

weitere Infos

Moderne Arbeitsmärkte fordern ein hohes Maß an Flexibilität. Für Arbeitslose gilt dies in einem noch höheren Maß als für Beschäftigte - nicht zuletzt aufgrund der im Zuge der Hartz-Reformen verschärften Zumutbarkeitsregelungen. In seiner Dissertation 'Regional mobility of unemployed workers' untersucht Sebastian Bähr, ob diese Regelungen tatsächlich zu einer höheren regionalen Mobilität der betroffenen Arbeitslosen geführt haben. Zudem analysiert er die Bereitschaft Arbeitsloser, für eine Stelle Konzessionen einzugehen und welche Rolle die Einbettung in soziale Netzwerke für Erwerbslose hierbei spielt.

Auf der Grundlage eines innovativen experimentellen Forschungsdesigns sowie umfangreicher statistischer Daten zeigt Bähr, dass es in der Tat zu einer verstärkten Aktivierung von Arbeitslosen kommt. Dies findet jedoch nicht in Form höherer räumlicher Mobilität statt, sondern vor allem in Gestalt einer verstärkten lokalen Erwerbsaufnahme. Bährs Befunde deuten zwar auf eine höhere Konzessionsbereitschaft von Arbeitslosen verglichen mit Beschäftigten hin. Stellenangebote, welche Mobilität erfordern, werden von Arbeitslosen jedoch nicht anders bewertet als von Beschäftigten. Netzwerke spielen eine komplexe Rolle im Mobilitätsprozess von Arbeitslosen indem sie - abhängig von der Dimension des Netzwerks und der Dauer der Arbeitslosigkeit - sowohl mobilisierend als auch hemmend wirken können.

Die Dissertation ist in englischer Sprache verfasst.

E-Book (PDF)

0,00 €

versandkostenfrei

Sofort zum Download

E-Book (PDF)
im Open Access

Bibliografische Angaben

  • Reihe: IAB-Bibliothek (Dissertationen)
  • Band: 365
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 11.08.2017
  • Umfang: 172 Seiten
  • Artikelnr: 300943w
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763941179
  • DOI (E-Book): 10.3278/300943w
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Englisch
  • Lizenzhinweis: Creative Commons Namensnennung-Share Alike 4.0 International

Artikel weiterempfehlen