Gaby Filzmoser

Bildungshäuser im digitalen Wandel

Entwicklungspotenziale für das Bildungsmanagement

Die digitale Transformation in der Erwachsenenbildung wird auf der Leitungsebene der Einrichtungen gestaltet. Wie beeinflussen Haltungen, Werte und Befürchtungen die Veränderungsprozesse? In ihrer Dissertation entwickelt und evaluiert die Autorin ein Modell des digital-medialen Habitus auf Basis von qualitativen Interviews und Seminaren mit Bildungsmanagerinnen und -managern in Bildungshäusern. Da sie die digitalen Transformationsprozesse in Bildungshäusern und anderen Einrichtungen der Erwachsenenbildung verantwortlich gestalten, stehen sie im Mittelpunkt der subjektorientierten Analyse. Ausgehend von der Verschiedenheit der Bildungshäuser und der Individualität der handelnden Personen zieht die Autorin Schlüsse für strategische Änderungen im Bildungsmanagement.

Die Analyse bietet dem Führungspersonal in Bildungseinrichtungen zahlreiche Möglichkeiten zur Reflexion medialer Praxis und Einstellungen und richtet sich insbesondere an diejenigen, die die Digitalisierung in der Erwachsenenbildung begleiten und umsetzen.
1 Einleitung
2 Digitale Bildung im Kontext von Bildungsmanagement
2.1 "Digitale Bildung" - nur ein schlampiges Kürzel?
2.2 Bildungsmanagement - ein Teil der Didaktik
2.3 Relevanz der Digitalisierung aus Sicht der Erwachsenenbildung
2.4 Kommunikation - ein zentrales Element der Digitalisierung
2.5 Kompetenzen und Weiterbildung des Bildungspersonals
3 Der digital-mediale Habitus - das Modell
3.1 Medialer Habitus und Bildungsmanagement
3.2 Bildungsmanagement als soziales Feld
3.3 Der mediale Habitus - theoretische Fundierung
3.4 Kritik am Habituskonzept
3.5 Das digital-mediale Habitusmodell
3.6 Das digital-mediale Habitusmodell - eine Kurzzusammenschau
4 Rolle der Bildungshäuser in einer digitalisierten Zeit: Untersuchung
4.1 Design der Forschungsarbeit
4.2 BildungsmanagerInnen und ihr digital-medialer Habitus
5 Rückschlüsse und Impulse
5.1 Grundhaltung: Orientierung am Bildungsprozess der Lernenden
5.2 Digitale Bildung: Bildungsverständnis und Bildungsprinzipien
6 Entwicklungspotenziale im Bildungsmanagement
6.1 Wissensbezug
6.2 Handlungsbezug
6.3 Bildungsprozessmanagement
6.4 Organisationskultur braucht eine...
7 Entwicklungspotenziale auf einen Blick
7.1 Grundvoraussetzung: Bildungsprozessperspektive einnehmen
7.2 Schlussworte

Stimmen zum Buch

„Der Autorin gelingt es, vor dem Hintergrund desdigital-medialen Habitusmodells das Spannungsfeld des digitalen Wandels in der Arbeit vonBildungsmanager*innen in Bildungshäusern zu analysieren, detailliert deren Facetten zu skizzieren unddie Schlüsselrolle der Bildungsmanager*innen mitihren Handlungsoptionen in diesen Veränderungsprozessen herauszuarbeiten. Das vorgelegte Modellund die präsentierten Analysen eignen sich für alleBildungseinrichtungen, die ihre Organisationskulturaufgrund des digitalen Wandels strukturiert verändern und gestalten wollen." Susanne Witt in Magazin erwachsenenbildung.at 44/45 2022

weitere Infos

- Wie der digital-mediale Habitus von Entscheider:innen das Bildungsmanagement beeinflusst -

Die digitale Transformation in der Erwachsenenbildung wird auf der Leitungsebene der Einrichtungen gestaltet. In »Bildungshäuser im digitalen Wandel« untersucht Gabi Filzmoser, wie der digitale Habitus der Bildungsmanager:innen und die Transformationsprozesse beeinflusst. Gegenstand ihrer Untersuchungen sind die ARGE-Bildungshäuser in Österreich, die ein breites Weiterbildungsangebot bereitstellen.

Digitaler Wandel in der Erwachsenenbildung ist viel mehr als die Anschaffung elektronischer Geräte. Er bedeutet eine neue Ausrichtung des Angebots: weg vom gewohnten Bildungsprodukt hin zu den individuellen Bildungsbedürfnissen der Lernenden. Dieser Transformationsprozess wird in Bildungshäusern - wie in anderen Einrichtungen der Erwachsenenbildung - maßgeblich auf der Leitungsebene gestaltet. Bildungsmanager:innen stehen also im Mittelpunkt der subjektorientierten Analyse dieser Veränderungsprozesse. Auf Basis von qualitativen Interviews und Seminaren entwickelt und evaluiert die Autorin ein Modell des digital-medialen Habitus der Bildungsmanager:innen. Ausgehend von der Verschiedenheit der Bildungshäuser und der Individualität der handelnden Personen zieht die Autorin Schlüsse für strategische Änderungen im Bildungsmanagement. Die Analyse bietet Führungspersonal in Bildungseinrichtungen zahlreiche Möglichkeiten zur Reflexion medialer Praxis und Einstellungen und richtet sich insbesondere an diejenigen, die die Digitalisierung in der Erwachsenenbildung begleiten und umsetzen.

- Digitale Ausgabe kostenfrei in der wbv Open Library 2020 -
»Bildungshäuser im digitalen Wandel« erscheint im Rahmen der »wbv-Open Library 2020« im Open Access; die E-Book-Ausgabe ist kostenfrei verfügbar. Ermöglicht wird die sofortige Veröffentlichung im Open Access ein Netzwerk von wissenschaftlichen Bibliotheken und Institutionen, die sich zur Förderung von Open Access in den Geistes- und Sozialwissen-schaften im Rahmen der wbv Open Library zusammengeschlossen haben (www.wbv.de/wbv-openlibrary.html). Veröffentlich werden wissenschaftliche Publikationen aus den wbv-Programmbereichen Erwachsenenbildung sowie Berufs- und Wirtschaftspädagogik.

Buch

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen - Forschung & Praxis
  • Band: 39
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 25.02.2021
  • Umfang: 254 Seiten
  • Artikelnr: 6004598
  • ISBN (Print): 9783763962099
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763966318
  • DOI E-Book (PDF): 10.3278/6004598w
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch

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