Ramona Löbke, Telse Iwers

Entwicklung von Reflexionsmodalitäten im inklusiven Unterricht

die hochschullehre 34/2019

Das im Beitrag vorgestellte Projekt zur Begleitung Lehramtsstudierender im ersten Schulpraktikum wurde vom WiSe 2017/18 bis zum SoSe 2018 an der Universität Hamburg durchgeführt. Ziel war es, dass Studierende einen forschenden, reflektierenden Zugang zu inklusivem Unterricht entwickelten. In einem semesterbegleitenden Vorbereitungsseminar (WiSe 2017/18) setzten sie sich zunächst mit verschiedenen inklusionsrelevanten Theorien, z.B. Migrationspädagogik (Mecheril et al., 2010), auseinander, erstellten auf dieser Basis eigene Unterrichtsbeobachtungskriterien und erlernten eine Methode zur selbstgeleiteten Reflexion (Iwers-Stelljes & Luca, 2008; Iwers & Hitter, 2017). Darauf folgte die vierwöchige Praxisphase an den Schulen mit einer Unterrichtshospitation und anschließender Reflexion durch die Seminarleitungen. Im Nachbereitungsseminar (SoSe 2018) reflektierten die Studierenden schließlich ihre Praxiserfahrung mittels Gruppeninterviews und der zuvor erlernten Methode. Die Ergebnisse quantitativer Prä-Post-Analysen von Fragebögen, die u.a. interkulturelle Einstellungen und Beratungsaffinität erfassten, und qualitativer Auswertungen der Gruppeninterviews deuten darauf hin, dass die Studierenden im Rahmen des Projekts ihre Berufsrolle sowie ihren Umgang mit Heterogenität intensiv reflektierten und eine positivere Haltung gegenüber Beratung entwickelten.

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: die hochschullehre
  • Band: 5
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 02.10.2019
  • Umfang: 14 Seiten
  • Artikelnr: HSL1934W
  • DOI (E-Paper): 10.3278/HSL1934W
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch
  • Lizenzhinweis: Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitungen 4.0 International

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