Anna Mucha, Christian Decker

Forschendes Lernen lernen.

die hochschullehre 08/2018

Forschendes Lernen gilt als die Königsdisziplin explorativer Lehr-/Lernformen. Obwohl theoretisch-abstrakt hinreichend beschrieben und durch eine Vielzahl praktischer Beispiele dokumentiert, gilt die Umsetzung in der Praxis als schwierig. Im vorliegenden Beitrag wird ein Sieben-Phasen-Modell vorgestellt, das helfen soll, die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis zu überbrücken. Dabei werden die Erscheinungsformen Lernen über Forschung, Lernen für Forschung und Lernen durch Forschung im Rahmen eines didaktischen Modells integriert. Das Konzept wird am betriebswirtschaftlichen Modul Corporate Finance exemplifiziert. Die dabei gewonnenen Erfahrungen werden kritisch reflektiert. Im Ergebnis lassen sich drei zentrale Herausforderungen isolieren: Studierende müssen erstens die Kluft zwischen Rezeption und Produktion überwinden. Dafür ist zweitens die Fähigkeit zur Selbst- und Emotionsregulation erforderlich, die heterogene Studierende in unterschiedlichem Maße mitbringen. Drittens müssen Lehrende ihr Selbstbild zur Disposition stellen, um Studierenden ausreichenden Freiraum für die Entwicklung eigener Forschungskompetenzen zu geben.

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: die hochschullehre
  • Band: 4
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 08.05.2018
  • Umfang: 18 Seiten
  • Artikelnr: HSL1808W
  • DOI (E-Paper): 10.3278/HSL1808W
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch
  • Lizenzhinweis: Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitungen 4.0 International

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