Ben Kriechel, Nicola Düll, Kurt Vogler-Ludwig

Arbeitsmarkt 2030 - Die Bedeutung der Zuwanderung für Beschäftigung und Wachstum

Prognose 2014

Welche Effekte hat die Zuwanderung nach Deutschland auf Wachstum und Beschäftigung? Schließen Zuwanderer die Fachkräftelücken? Ist Deutschland ein Einwanderungsland?

Die Studie entwickelt ein empirisch fundiertes Bild über die Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland bis 2030. Sie identifiziert die sich abzeichnenden Arbeitskräfteengpässe und empfiehlt Maßnahmen zur Arbeitskräftesicherung. Dazu gehören die Integration der Migranten, der Ausbau der Erwachsenenbildung und eine langfristige Familienpolitik auf der Basis einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erarbeitet.
ABBILDUNGEN
TABELLEN
ABKÜRZUNGEN
KURZFASSUNG
GESAMTSCHAU
AUFGABENSTELLUNG, KONZEPT UND METHODIK

TEIL A PROGNOSE FÜR DEN DEUTSCHEN ARBEITSMARKT
A 1 RÜCKBLICK
A 1.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
A 1.2 Fachkräftesicherung als Beschäftigungsstrategie
A 1.3 Öffnung des Arbeitsmarktes
A 2 BESCHÄFTIGUNGSSTRATEGIEN BIS 2030
A 2.1 Demografie und Arbeitsmarkt
A 2.2 Demografie und Wachstum
A 2.3 Makroökonomische Rahmenbedingungen
A 2.4 Langfristiges Wachstum der Weltwirtschaft
A 2.5 Risiken der langfristigen Entwicklung
A 2.5.1 Verschlechterung der geopolitischen Lage
A 2.5.2 Anhaltende wirtschaftliche Stagnation
A 2.5.3 Rückkehr zum traditionell neoklassischen Arbeitsmarkt
A 3 ANGEBOT AN ARBEITSKRÄFTEN
A 3.1 Rückblick und Methodik
A 3.1.1 Zuwanderung
A 3.1.2 Auswirkungen des Zensus
A 3.1.3 Entwicklung der Erwerbspersonen
A 3.2 Zwei alternative Bevölkerungsprognosen
A 3.3 Erwerbsquoten und Rentenreform
A 3.3.1 Erwerbsbeteiligung
A 3.3.2 Auswirkungen der Rentenreform
A 3.3.3 Erwerbsquoten bis 2030
A 3.4 Entwicklung des Arbeitsangebots
A 3.4.1 Zahl der Erwerbspersonen
A 3.4.2 Geschlechterproportionen
A 3.4.3 Altersstruktur
A 3.4.4 Erwerbspersonen nach Berufen
A 3.4.5 Erwerbspersonen nach fachlicher Berufsbildung
A 3.4.6 Qualifikation der Erwerbslosen
A 3.5 Ausblick: Arbeitsangebot 2050
A 3.5.1 Annahmen der Langfristszenarien
A 3.5.2 Gesamtentwicklung des Arbeitsangebots
A 3.5.3 Altersstruktur
A 3.5.4 Gesamtwertung
A 4 NACHFRAGE NACH ARBEITSKRÄFTEN
A 4.1 Sektoraler Strukturwandel
A 4.2 Beruflicher Strukturwandel
A 4.2.1 Determinanten
A 4.2.2 Beschäftigungstrends
A 4.3 Qualifikationsanforderungen
A 4.3.1 Beschäftigung nach fachlicher Berufsbildung
A 4.3.2 Wandel der beruflichen Qualifikationsstrukturen
A 4.4 Berufsstruktur nach der Klassifizierung der Berufe 2010
A 5 ARBEITSMARKTBILANZ UND ENGPÄSSE AUF DEM DEUTSCHEN ARBEITSMARKT
A 5.1 Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktbilanz
A 5.1.1 Basisvariante
A 5.1.2 Variante Hohe Zuwanderung
A 5.1.3 Wanderungseffekte
A 5.2 Engpässe
A 5.2.1 Methodische Erläuterungen
A 5.2.2 Engpassindikator I: das schwindende Potenzial an Erwerbslosen
A 5.2.3 Engpassindikator II: beruflicher und qualifikationsspezifischer Fachkräftemangel
A 5.2.4 Wanderungseffekte
A 6 SCHLUSSFOLGERUNGEN UND EMPFEHLUNGEN

TEIL B PROGNOSE FÜR DIE BUNDESLÄNDER
KONZEPT UND METHODIK
B 1 ARBEITSANGEBOT
B 1.1 Bevölkerung
B 1.1.1 Gesamtentwicklung
B 1.1.2 Altersstruktur der erwerbsfähigen Bevölkerung
B 1.2 Erwerbspersonen und Erwerbsverhalten
B 1.2.1 Erwerbsquoten
B 1.2.2 Erwerbspersonen
B 1.3 Qualifikation der Erwerbspersonen
B 2 NACHFRAGE NACH ARBEITSKRÄFTEN
B 2.1 Gesamtentwicklung
B 2.2 Sektoraler Wandel in der Beschäftigung
B 2.3 Beruflicher Strukturwandel
B 2.4 Spezialisierungsmuster
B 3 ARBEITSMARKTUNGLEICHGEWICHTE
B 3.1 Regionale Arbeitsmarktungleichgewichte
B 3.2 Qualifikations- und berufsspezifische Ungleichgewichte
B 3.3 Qualifikationsspezifische Pendlersalden
B 3.4 Arbeitsmarktengpässe nach Berufen
B 3.5 Zusammenfassende Bewertung
B 4 ALTERNATIVRECHNUNG: HOHE ZUWANDERUNG
B 4.1 Bevölkerung
B 4.2 Erwerbspersonen und Beschäftigung
B 5 FAZIT

TEIL C PROGNOSE FÜR KLEINE, MITTLERE UND GROßE BETRIEBE
C 1 KONZEPT UND METHODIK
C 2 BESCHÄFTIGUNGSENTWICKLUNG NACH BETRIEBSGRÖßE
C 2.1 Gesamtergebnis
C 2.2 Auswirkungen des sektoralen Strukturwandels
C 2.3 Größenspezifischer Strukturwandel
C 2.3.1 Neugründung von Betrieben
C 2.3.2 Reorganisation der Wertschöpfungsketten
C 2.3.3 Sektorspezifische Entwicklungen
C 2.4 Beruflicher Strukturwandel
C 2.5 Qualifikationsspezifischer Strukturwandel
C 3 ARBEITSKRÄFTEENGPÄSSE
C 3.1 Arbeitskräfteengpässe nach Betriebsgröße
C 3.2 Engpassberufe
C 4 ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNGEN

LITERATUR
ANHANG

weitere Infos

Deutschland bleibt auch langfristig ein Einwanderungsland. Die durchschnittliche Nettozuwanderung von 210.000 Personen pro Jahr gilt als Untergrenze des wahrscheinlichen Trends bis 2030. Als hohe Zuwanderung gilt eine durchschnittliche jährlichen Einwanderung von 330.000 Personen. Die Zuwanderung hat positive Effekte auf Wachstum und Beschäftigung, kann aber die Fachkräftelücken nur kurzfristig schließen. Zu dieser Einschätzung kommt die Studie ¿Arbeitsmarkt 2030 ¿ Die Bedeutung der Zuwanderung für Beschäftigung und Wachstum¿ . Die Studie erscheint im Rahmen der Berichterstattung zu einem Prognosemodell, das im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales von Economix Research & Consulting in München entwickelt wurde. ¿Arbeitsmarkt 2030 ¿ Die Bedeutung der Zuwanderung für Beschäftigung und Wachstum¿ steht kostenfrei auf wbv-open-access.de zur Verfügung. Die gedruckte Ausgabe kann bei wbv.de oder im Buchhandel bezogen werden.

Nach den Ergebnisser der Studie wird die Zahl der Erwerbspersonen ¿ trotz der Zuwanderung ¿ nur bis 2016 um insgesamt 170.000 auf 44,2 Millionen steigen. Dann setzen sich die demografischen Faktoren für die inländische Bevölkerung und die nachlassende Nettozuwanderung durch: Bis 2030 fällt die Erwerbspersonenzahl auf 42 Millionen. In der Variante ¿Hohe Zuwanderung¿ wird der Anstieg mit +400.000 höher ausfallen und bis 2018 anhalten. Aber auch dann wird die Zahl der Erwerbspersonenpersonenzahl bis 2030 auf um 900.000 sinken.

Die Studie kombiniert qualitative Zukunftsszenarien mit mathe-matischen Prognoseverfahren und leitet daraus ein differenziertes und empirisch fundiertes Bild über die wahrscheinlichen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft ab. Die Daten sollen als Frühwarnsystem mögliche Arbeitskräfteengpässe identifizieren, um Maßnahmen zur Arbeitskräftesicherung zu entwickeln.

¿Arbeitsmarkt 2030¿ bildet keinen Status-Quo ab, sondern stellt eine Prognose vor, die politisches Handeln einschließt und Maßnahmen zur Arbeitskräftesicherung empfiehlt. Darunter fallen die berufliche Integration der Migranten, der Ausbau der Erwachsenenbildung und eine langfristige Familienpolitik auf der Basis einer verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Autoren legen mit ihrem Bericht eine strategische Vorausschau auf eine mögliche Zukunft des Arbeitsmarktes in Deutschland vor, die einen Beitrag zur Debatte über die Zukunft der Arbeit liefert.

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Bibliografische Angaben

  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 12.03.2015
  • Umfang: 256 Seiten
  • Artikelnr: 6004474w
  • DOI (E-Book): 10.3278/6004474w
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch
  • Lizenzhinweis: Creative Commons Namensnennung-Share Alike 4.0 International

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