Literalität und Stigma
Die Modellierung und Etablierung wissenschaftlicher Begriffe bleibt nicht ohne Folgen für die gesellschaftliche Realität. Wie für viele andere "Benennungen" hat sich in jüngster Zeit auch gegenüber dem Begriff des "Funktionalen Analphabetismus" eine neue Sensibilität entwickelt. Sie ist u. a. auch auf die verstärkte Rezeption von alternativen Literalitätskonzepten aus dem englischsprachigen Raum zurückzuführen. Der vorliegende Beitrag diskutiert die Frage, inwieweit es angemessen ist, die Problematik unterschiedlicher literaler Praktiken weiterhin in Begrifflichkeiten zu fassen, die "(funktionale) Analphabeten" eben damit der Gefahr von Stigmatisierung aussetzen. Dem in der Geschichte der Erwachsenenalphabetisierung jeher zentralen Definitionsmerkmal der Teilhabe kommt dabei besondere Beachtung zu.
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Vom Bündnis über die Strategie zur Nationalen Dekade
Aktivitäten zur Alphabetisierung und Grundbildung
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