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Bernhard Schmidt-Hertha, Steffen Hillmert, Erik Haberzeth (Hg.)

Lebenslang lernen können

Gesellschaftliche Transformationen als Herausforderung für Bildung und Weiterbildung

Lebenslanges Lernen in der Realität der Gesellschaft zu verankern ist eine Herausforderung für die Bildungssysteme. In den Beiträgen des Sammelbandes geht es um die Frage, wie ein Bildungssystem beschaffen sein muss, das die gesellschaftlichen Strukturen der westlichen Industrienationen angemessen bedient und Gelegenheiten für lebenslange Lernaktivitäten bietet. Die Autorinnen und Autoren erörtern das lebenslange Lernen als Teil des Bildungssystems im Hinblick auf Altersstrukturen, Migrationsbewegungen und Digitalisierung. Sie skizzieren Anforderungen und Herausforderungen für die Weiterentwicklung eines Bildungssystems, das zunehmend Bildungsbedarfe der erwachsenen Bevölkerung bedienen muss.

Die Beiträge basieren auf einer Reihe von Expertenworkshops, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurden.
Bernhard Schmidt-Hertha, Erik Haberzeth, Steffen Hilmert: Lebenslang lernen können - Gesellschaftliche Transformationen als Herausforderung für Bildung und Weiterbildung

I Bestandsaufnahme: Gesellschaftliche Strukturen und lebenslanges Lernen

Steffen Hillmert: Bildung und Lebensverläufe in einer differenzierten und dynamischen Gesellschaft
Harm Kuper: Bildungsbeteiligung in einer Gesellschaft des langen Lebens - Befunde aus der statistischen Berichterstattung
Carola Iller & Bernhard Schmidt-Hertha: Weiterbildung im Alter: Beteiligung, Erwartungen und Erträge
Rudolf Tippelt: (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit und Weiterbildung: Sozialtheoretischer Abriss und ausgewählte Grundlegungen

II Strukturen der Weiterbildung: Zielgruppen, Anbieter und Programme

Halit Öztürk & Eva Humt: Migration und demografische Diversität - Weiterbildung in der Einwanderungsgesellschaft des langen Lebens
Aiga von Hippel & Marion Fleige: Weiterbildungsprogramme und -institutionen: Spiegel gesellschaftlicher Auslegungen von Bildung im Lebenslauf
Steffi Robak, Marion Fleige, Christian Kühn, Marina Rieckhoff & Jessica Preuß: Forschungsüberblick zur Bedeutung und Gestaltung Kultureller Erwachsenenbildung im Dritten und Vierten Lebensalter
Evelyne Fischer, Sarina Keiser & Sylvia Sparschuh: Digitalisierung der Weiterbildung aus der Perspektive von Professionellen im Feld

III Gegen den Strich gebürstet: Kritische Einwände

Markus Rieger-Ladich: Abschied nehmen. Warum Bildung begrifflich neu gefasst werden muss
Bernd Käpplinger: Krise der Erwachsenenbildung in einer Gesellschaft des langen Lebens? Sondierung kontraintuitiver, dystopischer Szenarien
Falk Rößler: Informelles Lebenslanges Lernen?! Probleme der Anerkennung

IV Zukunftsperspektiven: Einige Ideen und Ansätze

Monika Tröster & Beate Bowien-Jansen: Grundbildung über die Lebensspanne - Perspektiven für die Angebotsentwicklung
René Schneebeli: Weiterbildungsberatung - Anspruch und Wirkung
Ingeborg Schüßler: Bildungsziele und -inhalte in einer Gesellschaft des langen Lebens - Plädoyer für eine achtsamkeitsbasierte Bildung
Harald Künemund & Julia Hahmann: Bildungs-, Arbeits- und Ruhestandsphasen im Lebenslauf - Alternativen und Szenarien

Stimmen zum Buch

Der Band macht die beobachtbaren wie notwendigen Veränderungen auf individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Ebene zum Gegenstand und versteht demografische Veränderungen dabei nicht als isoliertes Phänomen, sondern thematisiert sie in ihrer Wechselwirkung mit anderen Megatrends wie einem berufsstrukturellen Wandel, der Globalisierung, wachsender sozialer Ungleichheit oder der Digitalisierung von Alltag und Berufsleben.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de, Dezember 2020

weitere Infos

- Lebenslang lernen können: Überlegungen zur Ausrichtung des Bildungssystems -

Lernen hört nicht nach der Schule auf, es ist eine Lebensaufgabe. Da über 80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland volljährig sind, ist die reale Verankerung von Lebenslangem Lernen in der Erwachsenenbildung eine zentrale Herausforderung für das bestehende Bildungssystem. Unter welchen Bedingungen wird lebenslanges Lernen Realität? Was sind zukunftsfähige Strukturen und Strategien für eine Gesellschaft, die immer älter wird? Die Beträge des Sammelbandes 'Lebenslang lernen können' setzten sich mit der Frage auseinander, wie ein Bildungssystem beschaffen sein muss, das die gesellschaftlichen Strukturen der westlichen Industrienationen angemessen bedient und Gelegenheiten für lebenslange Lernaktivitäten bietet.

Die Autorinnen und Autoren erörtern das lebenslange Lernen als Teil des Bildungssystems im Hinblick auf Altersstrukturen, Migrationsbewegungen und Digitalisierung. Sie skizzieren Anforderungen und Herausforderungen für die Weiterentwicklung eines Bildungssystems, das zunehmend Bildungsbedarfe der erwachsenen Bevölkerung bedienen muss. Dabei geht es vor allem um das intergenerationelle Miteinander sowie um Chancen- und Verteilungsgerechtigkeit zwischen Altersgruppen und sozialen Schichten. Zentrale Punkte sind auch die institutionelle und curriculare Umsetzung des lebenslangen Lernens und die Frage, welche Konsequenzen das für einzelne Teile des Bildungssystems hat. Die Beiträge basieren auf einer Reihe von Expertenworkshops, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurden.

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Bibliografische Angaben

  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 15.12.2020
  • Umfang: 255 Seiten
  • Artikelnr: 6004776
  • ISBN (Print): 9783763955657
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763966028
  • DOI E-Book (PDF): 10.3278/6004776w
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch

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