Relationale Raumkonzeptionen
Eine Perspektive, die den Raum als soziales Produkt auffasst, ist erst innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte etabliert worden. Der Beitrag beleuchtet diese Perspektivumstellung, die unter dem Label des "Spatial Turn" firmiert, und stellt die Aspekte vor, die für die neuen Konzeptualisierungsversuche von Raum zentral sind. Am Beispiel der Raumkonzeption von Martina Löw wird das analytische Potenzial einer Raumsoziologie erschlossen und im Rahmen der Rekonstruktion von Lebensräumen exemplarisch vorgeführt. Die Sozialwissenschaften sind auf einen Raumbegriff angewiesen, der den Raum selbst als sozial konstituiert versteht und die handlungsstrukturierende Wirkung dieser Konstitutionen ernst nimmt. Um der Unterschiedlichkeit empirisch vorfindbarer Räume gerecht werden zu können, ist ein relationales Raumkonzept von Nöten, das die einzelnen Räume als Produkte ihrer Elemente und der Relationen zwischen diesen versteht. Nur eine solche Konzeption ist im Hinblick auf die empirische Welt variabel genug, um die Rekonstruktion unterschiedlichster Raumtypen innerhalb eines begrifflichen Rahmens zu ermöglichen.
Beiträge
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Vom "zweckmäßigen Arbeitsraum" zur "positiven Lernatmosphäre"
Lernorte Erwachsener im Spiegel der Lernratgeber-Literatur
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Erwachsenenbildungswelten in den USA und in Deutschland
Vergleichende Beobachtungen zur sozialräumlichen Bildungspartizipation
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