Margret Bülow-Schramm, Marianne Merkt

Wie alles anfing: Genese und Reichweite des Projekts

Die Befunde, die 2007 mit der 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW in Kooperation mit der HIS GmbH)4 bekannt und zum Thema von wissenschaftspolitischen Auseinandersetzungen wurden5, waren dramatisch: Im deutschen Bildungswesen entscheidet die soziale Herkunft ganz maßgeblich über den Bildungsweg. Nach den Ergebnissen der PISA-Studien für Deutschland eine weitere Ernüchterung,
denn für die Hochschulen schien nun Analoges zu gelten wie für den Schulbereich: Nicht die individuelle Lernfähigkeit ist maßgeblich für die Aufnahme eines Hochschulstudiums, sondern der Bildungsstatus der Eltern. Und dies bei unterdurchschnittlichen Studierquoten in Deutschland. Wie kann in dieser Lage eine gleichberechtigte Teilhabe an einem Studium erreicht werden, nicht nur aus arbeitsmarkt- und konjunkturpolitischen Gründen, sondern weil das "Bürgerrecht auf Bildung" (Dahrendorf) konstitutiv für unsere Gesellschaft sein sollte? Die Rekrutierungspotenziale
aus den hochschulnahen Milieus sind nahezu ausgeschöpft. Die zusätzlichen Studierenden, die für 40 % Studierende eines Altersjahrgangs (Studierendenquote) benötigt werden, erfordern eine größere Bildungsbeteiligung aller Bevölkerungsgruppen, und das Potenzial der hochschulfernen und einkommensschwächeren Bevölkerungskreise muss dafür ausgeschöpft werden.

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Margret Bülow-Schramm, Marianne Merkt
Wie alles anfing: Genese und Reichweite des Projekts
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Bibliografische Angaben

  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 15.01.2012
  • Umfang: 16 Seiten
  • Artikelnr: 6004290w011
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763950973
  • DOI (E-Book): 10.3278/6004290w011
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch
  • Lizenzhinweis: Creative Commons Namensnennung-Share Alike 4.0 International

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