Paul Claes

Rilkes Rätsel

Eine neue Deutung der Neuen Gedichte

'Des Künstlers ist es, das Rätsel zu - lieben. [...] Das ist alle Kunst: Liebe, die sich über Rätsel ergossen hat - und das sind alle Kunstwerke: Rätsel, umgeben, geschmückt, überschüttet von Liebe.' So schrieb Rainer Maria Rilke 1902 in seiner Monographie über die Maler von Worpswede. Diese Worte sind ebenso rätselhaft wie das, was sie eigentlich zu deuten versuchen. Vielleicht sind sie so zu verstehen: Die Wirklichkeit ist ein Rätsel, das der Künstler nicht ausklammern darf, sondern in seinem Werk so sorgsam behandeln muss, dass die ursprüngliche Verwunderung nicht verloren geht. Hermetismus ist also für die Kunst kein Ornament, sondern ihr Wesen. Staunen war für Platon und Aristoteles der Anfang der Philosophie. Sie ist auch der Königsweg zu Rilkes Dichtung. Für Leser, die sich bei den Rätseln der Neuen Gedichte keine Fragen stellen, bleiben viele Passagen vage und nichts sagend. Mit den Neuen Gedichten (1907-1908) schrieb Rilke einen der verblüffendsten Gedichtbände des zwanzigsten Jahrhunderts. In dem vorliegenden Band startet Paul Claes ein spannendes Unternehmen: die Enträtselung der Mysterien dieser Sphinx.

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Bibliografische Angaben

  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 01.10.2009
  • Umfang: 160 Seiten
  • Artikelnr: 6006088
  • ISBN (Print): 9783763968572
  • Imprint: Athena bei wbv
  • Sprache: Deutsch

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