Claudia Kulmus

Altern und Lernen

Arbeit, Leib und Endlichkeit als Bedingungen des Lernens im Alter

Grundlage der Dissertation sind drei Dimensionen von Alter: das Ende der Erwerbsarbeit, die Leiblichkeit als Grundbedingung menschlicher Existenz und die Endlichkeit des Lebens. Im Rahmen dieser Kategorien untersucht die Autorin, wie Menschen mit dem Thema Altern umgehen und welche Rollen dabei Bildung und Lernen spielen. Sie verknüpft die Besonderheiten des Alterns mit lerntheoretischen Überlegungen.

Datenbasis sind fünf Gruppendiskussionen, die in Anlehnung an Verfahren der Grounded Theory ausgewertet werden. Zentrales Ergebnis der Studie ist die Erkenntnis, dass der Umgang mit dem Altern übergreifend auf den Erhalt von Identität und Anerkennung ausgerichtet ist.
Vorwort Rainer Brödel
Zusammenfassung/Abstract
1 Einleitung
2 Forschung zum Lernen Älterer in Erwachsenenbildung und angerenzenden Disziplinen
2.1 Lernen und Weiterbildung älterer Beschäftigter
2.2 Institutionelle und didaktische Ansätze der Unterstützung des Lernens Älterer
2.3 Weiterbildungsbeteiligung Älterer: Strukturen und Motive der Teilnahme
2.4 Altersbilder als Rahmung des Lernens Älterer
2.5 Erträge für die vorliegende Arbeit
3 Arbeitm Leib und Endlichkeit als Dimension des Alterns
3.1 Arbeit als relevante Dimension der Lebensführung
3.1.1 Eintritt in den Ruhestand als Zäsur in der Lebensführung
3.1.2 Bedeutung von Weiterbildungsteilnahme im Ruhestand
3.1.3 Theoretischer Hintergrund: Die Bedeutung von Arbeit für Identität und Lebensfüh-rung
3.1.4 Erträge für die vorliegende Arbeit
3.2 Leib als Dimension von Altern
3.2.1 Analysen zu leiblichen Alternserfahrungen und Lernen
3.2.2 Theoretischer Hintergrund: Leib, Körper und der Blick der anderen
3.2.3 Erträge für die vorliegende Arbeit
3.3 Endlichkeit als Dimension von Altern
3.3.1 Lernen im Zusammenhang von Endlichkeit und Sterben
3.3.2 Theoretischer Hintergrund: Endlichkeit, Lebenszeit und Biografizität
3.3.3 Erträge für die vorliegende Arbeit
4 Lernen im Kontext von Arbeits-, Leib- und Lebenszeitbezogenen Alternserfahrungen
4.1 Lernen als Erweiterung der Verfügung über alternsspezifische Lebensbedingungen
4.2 Erträge und forschungsleitende Fragen: Lernen als Umgang mit Alternserfahrungen
5 Gruppendiskussionen in Seniorenbegegnungsstätten: Forschungsdesign
5.1 Erhebungsmethode: Gruppendiskussionen
5.2 Feldzugang und Sample: Teilnehmende in Bildungsangeboten von Seniorenbegeg-nungsstätten
5.3 Durchführung: Gruppendiskussionen mit Älteren in Seniorenbegegnungsstätten
5.4 Auswertung und Systematik der Ergebnisdarstellung
6 Profile der Gruppendiskussionen
6.1 Die Gruppendiskussion Qigong
6.1.1 Dynamik, Atmosphäre und Besonderheiten
6.1.2 Kurzvorstellung der Teilnehmenden
6.1.3 Inhaltliche Kurzanalyse der Gruppendiskussion
6.2 Die Gruppendiskussion Acrylmalen
6.2.1 Dynamik, Atmosphäre und Besonderheiten
6.2.2 Kurzvorstellung der Teilnehmenden
6.2.3 Inhaltliche Kurzanalyse der Gruppendiskussion
6.3 Die Gruppendiskussion Handarbeit
6.3.1 Dynamik, Atmosphäre und Besonderheiten
6.3.2 Kurzvorstellung der Teilnehmenden
6.3.3 Inhaltliche Kurzanalyse der Gruppendiskussion
6.4 Die Gruppendiskussion Philosophie
6.4.1 Dynamik, Atmosphäre und Besonderheiten
6.4.2 Kurzvorstellung der Teilnehmenden
6.4.3 Inhaltliche Kurzanalyse der Gruppendiskussion
6.5 Zusammenfassung
7 Empirische Analysen: Alternserfahrungen und Lernen
7.1 Alternserfahrungen auf den Dimensionen Arbeit, Leib und Endlichkeit
7.1.1 Arbeitsbezogene Alternserfahrungen
7.1.2 Leibbezogene Alternserfahrungen
7.1.3 Endlichkeitsbezogene Alternserfahrungen
7.2 Lernende Umgangsweisen mit dem Altern und die Teilnahme an Bildungsangeboten
7.2.1 Umgangsweisen mit Alternserfahrungen
7.2.2 Die Bedeutung der Teilnahme an Bildungsangeboten beim Umgang mit Alternser-fahrungen
7.2.3 Spannungsfelder des Umgangs mit dem Altern
7.3 Lernen im Alter als Bewältigung von Identitäts- und Anerkennungsgefährdungen
8 Identität und Anerkennung als Perspektive für Lernen im Alter
8.1 Identität und Anerkennung im Alter
8.2 Lernen und Bildung im Alter
9 Perspektiven für Forschung und Gesellschaftliche Altersbilder
Abbildungen
Tabellen
Literatur
Autorin
Dr.in Claudia Kulmus (Jg. 1979) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin.

Stimmen zum Buch

Für Studierende der Sozial- und Geisteswissenschaften mit Schnittflächen zur Bildung und Versorgung von Menschen im Alter ist es eine Fundgrube für wissenschaftliche Erkenntnisse.
Prof.in Dr.in Irmgard Schroll-Decker, socialnet.de, 03.01.2019

weitere Infos

Welche Rolle spielen Bildung und Lernen im Umgang mit dem eigenen Alter? In ihrer Dissertation 'Lernen im Alter' untersucht die Erwachsenenbildungsforscherin Claudia Kulmus den Umgang mit dem Älterwerden im Kontext von Lerntheorie und -praxis. Zentrales Ergebnis der Studie ist die Erkenntnis, dass der Umgang mit dem Altern übergreifend auf den Erhalt von Identität und Anerkennung ausgerichtet ist.

Grundlage der Dissertation sind drei zentrale Dimensionen von Alter: das Ende der Erwerbsarbeit, die Leiblichkeit als Grundbedingung menschlicher Existenz und die Endlichkeit des Lebens. Für ihre Untersuchung verknüpft die Autorin die Besonderheiten des Alterns mit lerntheoretischen Überlegungen. Datenbasis sind fünf Gruppendiskussionen, die in Anlehnung an Verfahren der Grounded Theory ausgewertet werden.

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen - Forschung & Praxis
  • Band: 32
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 20.08.2018
  • Umfang: 254 Seiten
  • Artikelnr: 6004592
  • ISBN (Print): 9783763958252
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763958269
  • DOI E-Book (PDF): 10.3278/6004592w
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch

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