Raoul Dieterich, Björn Kiehne, Jan Beucke

Das Peer-Review-Verfahren in der Lehrveranstaltung

die hochschullehre 11/2016

Oft erleben sich Studierende bei ihrer Abschlussarbeit als wenig selbstwirksam: Sie haben vornehmlich reproduktive Lernstrategien entwickelt, sind zwar ausführlich geschult, wissenschaftliche Inhalte zu erarbeiten und zu diskutieren, bei den ersten Schreibversuchen ist aufgrund geringer Vorerfahrung jedoch die Diskrepanz zu Fachartikeln deutlich spürbar. Viele Studierende fühlen sich mit ihrem Thema allein gelassen und verharren in einer passiven Haltung. Das Verfassen der Arbeit stellt sich ausschließlich als anstrengende, zwingend notwendige Pflichtaufgabe dar. Das vorliegende Lehrprojekt untersucht die Annahme, dass Studierenden essentielle Schreibkompetenzen fehlen, die auf kognitiver, methodischer und emotionaler Ebene durch Einblicke in die wissenschaftliche Schreibpraxis erst entwickelt werden müssen. Zentral ist hierbei ein Peer-Review-Verfahren, bei dem Studierende sowohl die Autoren- als auch die GutachterInnenrolle einnehmen. Ziel des Lehrprojekts ist es, durch Annäherung an die wissenschaftliche Schreibpraxis selbstwirksame Schreibkompetenz bei Studierenden zu entwickeln, um ihnen das eigenständige Verfassen ihres ersten wissenschaftlichen Beitrags zu erleichtern.

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: die hochschullehre
  • Band: 2
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 05.09.2016
  • Umfang: 31 Seiten
  • Artikelnr: HSL1611W
  • DOI (E-Paper): 10.3278/HSL1611W
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch
  • Lizenzhinweis: Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitungen 4.0 International

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