Pecha Kucha als Methode des reflexiven Lernens. Eine qualitative Studie zu Chancen und Grenzen eines Präsentationsformats im Praxissemester der Sozialen Arbeit
die hochschullehre 15/2022
Der vorliegende Beitrag stellt komprimiert die Ergebnisse einer qualitativen Studie zu Chancen und Grenzen des Präsentationsformats "Pecha Kucha" im Kontext des Bachelorstudiums Soziale Arbeit vor. Vor dem Hintergrund eines studienintegrierten Praxissemesters wird untersucht, welchen Beitrag Pecha Kucha-Präsentationen zum reflexiven Lernen leisten können. Anhand von insgesamt zehn problemzentrierten Interviews (Witzel, 2000) mit Studierenden der Sozialen Arbeit werden unter Zuhilfenahme eines theoretischen Reflexionsmodells von Hilzensauer (2008) Potenziale für die (Selbst-)Reflexion herausgearbeitet. Es zeigt sich, dass zwingend zwischen Pecha Kucha als Präsentationsformat und Pecha Kucha als Methode des reflexiven Lernens unterschieden werden muss. Um das volle Potenzial für die Reflexion ausschöpfen zu können, bedarf es methodisch angeleiteter Handlungsanweisungen und Prozesse. Um dies für die zukünftige Lehrpraxis zu ermöglichen, wird ein Phasenmodell präsentiert, das das Präsentationsformat als einen Baustein in einem größeren Reflexionsprozess verortet und auf diese Weise methodisch das reflexive Lernen anleitet.
weitere Infos
Zimmermann, Germo (2022). Pecha Kucha als Methode des reflexiven Lernens: eine qualitative Studie zu Chancen und Grenzen eines Präsentationsformats im Praxissemester der Sozialen Arbeit. die hochschullehre, Jahrgang 8/2022. DOI: 10.3278/HSL2215W. Online unter: wbv.de/die-hochschullehre