Harry Friebel

Weiterbildungsbiografien und -motivationen

Übergänge im Lebenslauf sind mit dem Strukturwandel moderner Gesellschaften länger, differenzierter, vielfältiger und unbestimmter geworden; sie können diverse Suchprozesse mit "open end" beinhalten und sie tragen für die betroffenen Übergangspassagiere vielfältige Chancen und Risiken: Was z. B. noch bis in die 1980er Jahre mit dem klassischen "2- Schwellen-Modell" als normalbiografisches Verlaufsmuster "Schulabschluss - Berufsausbildung - Erwerbstätigkeit" codiert wurde, wird immer mehr zu einem vielfältigen, schwierigen und ergebnisoffenen Multischwellenübergangsprozess für einen wachsenden Anteil von Schulabsolventen/innen. Ausgangspunkt ist dabei ein institutionelles Passagesystem, das die Bildungspartizipation der Individuen in verschiedenen "closed shops" mit exklusiven Zugangsbedingungen sozial formt: Das duale Berufsbildungssegment (dominant für männliche Jugendliche), das Schulberufssegment (dominant für weibliche Jugendliche) und das Hochschulsegment (Einlassticket in der Regel: Abitur). Hier analysieren wir diese verlängerten Zwischen- oder Übergangsphasen in der Moderne vom Schulabschluss bis ins mittlere Erwachsenenalter im Focus der Bildungs-, Ausbildungs- und Weiterbildungsbiografie eines Samples der Hamburger Schulabschlusskohorte 1979 für den Zeitraum von 1980 bis 2007. Datenbasis sind Längsschnittbefunde des "Hamburger Biografie-Lebenslauf-Panels (HBLP)". Der Beitrag verweist auf die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Blicks auf Bildung, Berufsausbildung und Weiterbildung im biografischen Kontext. Der methodische Ansatz dieser Arbeit zielt auf eine Verbindung von Einzelfall-, Biografie - und Lebenslaufperspektive. Wie gestalten die Sampleangehörigen ihre unvertretbare Bildungs- und Weiterbildungsbiografie im Rahmen der institutionellen Gelegenheitsstruktur des Bildungs- und Weiterbildungssystems? Welche Interessen, Motive, Präferenzen haben sie?

Beiträge


Thomas Freiling
Quereinstieg in die Berufsbildung

Stellenwert von Weiterbildung

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Lebensbegleitendes Lernen und Gleichwertigkeit

Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung - verdi-Positionen

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Andrä Wolter
Schwierige Übergänge: Vom Beruf in die Hochschule

Zur Durchlässigkeit des Hochschulzugangs

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Walburga Katharina Freitag
Weiterbildung im Berufsbildungssystem und Anrechnung auf Hochschulstudiengänge?!

Eine Skizze der Hintergründe und Erkenntnisse

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: Hessische Blätter für Volksbildung
  • Band: 61
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 01.09.2011
  • Umfang: 16 Seiten
  • Artikelnr: HBV1103W248
  • DOI (E-Paper): 10.3278/HBV1103W248
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch
  • Lizenzhinweis: Creative Commons Namensnennung-Share Alike 4.0 International

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